Schwiegereltern

Das ist die beste Lösung. Die Leute sind wie sie sind und sie werden sich höchstwahrscheinlich nicht ändern. Am besten ist es also, sich nicht davon beeinflussen zu lassen. Sie werden ja nicht jünger, vielleicht verlieren sie irgendwann Interesse an gemeinsamen Aktivitäten, irgendwann wird es eher um Pflege und Einsamkeit gehen. Dein Freund muss seine Zeit sinnvoll einteilen, du kannst ihn ab und zu daran erinnern.
Darauf setzte ich aber nicht. Gemein von ihnen sich auch dem Sojn gegenüber so zu verhalten
Ja, wenn sie das tatsächlich einschätzen können, vielleicht erkennen sie es aber gar nicht bewusst, vielleicht analysieren sie es gar nicht. Sie mögen dich nicht besonders und wollen den Sohn für sich haben, weil sie sich daran gewöhnt haben, ich meine: vielleicht sind es eher irgendwelche Gefühle und Bedürfnisse, die zu diesem Verhalten führen und nicht Berechnung oder Rücksichtslosigkeit.
So wie bei Kindern: eher durch Emotionen gesteuert. Ältere Leute verlassen sich oft auf ihre Gefühle, ohne sie zu hinterfragen, (Altersdiskriminierung, ich weiß 😳, betrifft nicht alle, aber ich glaube, sie tendieren eher dazu, dem eigenen Gefühl zu vertrauen. Vielleicht ist es nicht einmal Frage des Alters, sondern der Mentalität/Erziehung/Generation: Heutzutage lernt man eher, die eigene Meinung in Frage zu stellen, man erfährt tagtäglich durch den Zugang zu Informationen, dass man sich oft täuscht und mit seiner Meinung falsch liegen kann.
Meine Mutter ist so eine, die man schwer überzeugen kann, sie akzeptiert Argumente, verdrängt sie aber schnell wieder😅 ich habe inzwischen aufgegeben, sie darf mit ihren Überzeugungen leben...
Das ist vermutlich für beide Seiten besser, wenn man akzeptiert, dass es sich nicht mehr ändern wird.
 
Da bin ich nochmal. Es fällt mir leichter innerlich die Problematik Schwiegereltern loszulassen. Mein Gedanke ich bin jetzt 54 und möchte ein ruhiges und friedliches Leben. Wenn also Menschen mich ausgrenzen, dann bleibt mir nur zu entscheiden wie weit dass für mich tragbar, oder untragbar ist. Neulich ist mir eingefallen, als ich noch mit zu den Schwiegereltern ging: mein Partner erzählte ungefragt von der Arbeit. In der Regel erzählt man was nicht so rund läuft. Alltagsthemen halt. Die Reaktion der Eltern war überwiegend friedlich und mitfühlend. Wenn jedoch ich nach der Arbeit gefragt wurde und inhaltlich das Gleiche erzählte wie mein Freund wurde mir das später nachgetragen: ich sei unzufrieden und würde ständig jammern. Darüber denke ich nach: wieso fragen Menschen, um dann nachher zu sagen man habe nur über die Arbeit gejammert? Wobei ich weder gejammert habe, noch ungefragt von der Arbeit erzählt hätte. Ich mag meine Arbeit, aber ich genieße die arbeitsfreien Tage.
Hat da einer eine Erklärung?
 
Das macht meine Mutter genauso, für meinen Bruder hat sie immer Verständnis, ich werde für alles kritisiert. Auch wenn es um das Gleiche geht: er hat Pech und ich bin mir selber Schuld. Meine Probleme werden bagatellisiert, aber das Thema wird aufgegriffen und sie macht sich Sorgen, vorsorglich, er könnte irgendwann solche Probleme haben. Regelmäßig so: ich berichte und sie denkt an ihn. So siehst du, wer geliebt wird und wer nicht. In deinem Fall ist es ohnehin klar.
 
Wie geht!s Du denn damit um?
Gestern gab es hier dann doch Stress:
wir haben freie Tage und wollen diese gemeinsam verbringen. Anfang der Woche rief mein Partner bei seinem Vater an. Er sollte ihm bei einer Sache helfen und wollte fragen wann. Darauf reagierte der Vater verärgert, er habe sich zu spät gemeldet, er habe die Sache nun alleine erledigt. Mein Partner erzählte mir das von sich aus und ich habe das auch nicht kommentiert, nachgefragt wie es ihm damit geht. Am Abend sagt mein Partner dann, er würde morgen, also heute, den Vater nochmal anrufen, um mit ihm darüber zu sprechen. Daraufhin antworte ich, dass ein Anruf beim Vater vielleicht nicht so eine gute Idee sei, weil er dann wahrscheinlich wieder mit einer anderen Sache die zu erledigen sei kommen würde, während unserer gemeinsamen, freien Tage, die es wirklich wenig gibt. Und da mein Freund ihm nichts abschlagen kann, was er selber sagt, er vielleicht besser nicht anruft. Darauf fuhr er mir über den Mund, es sei unakzeptabel, sich Gedanken zu machen, was morgen während des Telefonates sein Vater sagen würde, …..
ich möchte schon meine Gedanken/Bedenken aüßern dürfen und habe das auch gesagt. Ich stieß aber auf vehemente Gegenwehr. Das ist natürlich schlecht, ich nehme mich schon sehr zurück. Vielleicht sollte mein Partner Konflikte mit seinem Vater lösen und seinen Unmut nicht am mir ablassen.
Lasse innerlich noch mal mehr die Leinen los und schaue mir an, wie es: damit weitergeht. Es geht jedenfalls gegen das ruhige und sichere Leben, dass ich möchte.
 
Viel kann man nicht machen, meine Mutter leugnet es, sogar wenn mein Bruder ihr sagt, dass sie sowas macht, sieht sie das nicht ein. Am Ende von jedem Telefongespräch sagt sie mir noch: mein liebes Töchterchen. Und jedes Mal ärgert mich das, weil es nicht ehrlich gemeint ist. Dauernd muss ich mir anhören,
was ich alles falsch mache und wie sie immer alles anders und besser gemacht hat ("Als meine Kinder klein waren, hätte ich niemals...." usw..)
Vermutlich werde ich sie nicht besonders vermissen, wenn sie stirbt, es hat also wenigstens einen Vorteil.

Solche Leute sind von ihren Emotionen gesteuert und wollen gar nicht wissen, dass das Verhalten falsch ist.. Sie verdrängen es oder sie sehen gute Gründe für die Ungleichbehandlung. Als ich meiner Mutter gesagt habe, dass mein Herz nicht ok ist, meinte sie, dass mein Bruder sicherlich Bluthochdruck hat, weil er ihr so ähnlich ist und es sicherlich von ihr geerbt hat. Und er wird sicher vor mir sterben, weil ich die Gene meines Vaters habe 🤯 Was soll man dazu sagen?? V.a. wenn man weiß, dass mein Vater an Herzinfarkt gestorben ist 😅 Sie hat nicht mal genau wissen wollen, was mir fehlt.
Und das mit den Genen höre ich übrigens dauernd, ist eine Art versteckte Beleidigung. Und das ist meine eigene Mutter 🙁

Lass ihn mit seinem Vater sprechen, wenn er es will und wann er es will, es wird nicht besser, wenn du dich da einmischst. Wenn sein Vater tatsächlich wieder Hilfe benötigt, kann dein Freund einen anderen Termin vorschlagen, einen Handwerker bestellen oder eine andere Lösung finden.
Wenn es immer ein Streitthema zwischen euch sein wird, wird die Stimmung nicht gut sein und du wirst dich dauerhaft ärgern.
Wenn er zu seinen Eltern "muss", kannst du etwas mit Freunden unternehmen und vielleicht ihm auch ab und zu mal absagen, vielleicht begreift er dann, wie du dich fühlst.
Oder es stört ihn gar nicht und du musst dir Gedanken machen, wie sinnvoll diese Beziehung ist.
 
Es wird schwer für dich. Vater und,Sohn haben ein besonderes Verhältnis miteinander. Ob das so ok und gesund ist, sei mal dahingestellt. Nach außen hin führt der Sohn sein eigenes Leben. Aber die inneren Bindungen lassen das,eigentlich garnicht zu. Du musst aufpassen sonst machst du dich tatsächlich immer mehr zum Buhmann bzw. BUFRAU. Es ist aber gut und wichtig deinen Partner hinzuweisen das es neben seinen Eltern noch euch beide gibt. Und das du dir manchmal garnicht sicher bist in wasfür einer Konstellation ihr seid. Darf ich Fragen was für eine Nationalität ihr, bzw. Dein Freund hat?
Als ich meinen jetzigen Mann kennenlernte, war es für mich auch unglaublich zu erfahren das mein Mann jeden Sommer mit seiner Mutter für 4 Wochen in deren Heimatland gefahren ist. Und sie auch sonst die erste Geige gespielt hat. Allerdings war es nicht wirklich ein Problem für mich, da ich selbst gerne mein Ding gemacht habe.
 
Der Vater und der Sohn sind Deutsche. Ich habe mir während der ersten Beziehung professionelle Hilfe geholt: es waren nicht nur die Eltern, sondern die Patchwork Situation mit der ich nicht klar kam. Dann wurde ich verlassen, wir kamen wieder zusammen, dass ist jetzt seit einem Jahr. Dinge haben sich gebessert, aber das ablehnende Verhalten der Eltern nur gegenüber ist geblieben. Jetzt ist es aber klar zu erkennen, weil sie keinen Kontakt mit mir wollen. Während der Pandemie konnten sie es „verschleiern.“
Ob das alles ein gutes Ende nimmt, im Moment habe ich nach der Diskussion über den Anruf beim Vater gewisse Zweifel. Um Liebe und Akzeptanz werde ich nicht betteln.
 
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Sicher bin ich ihm wichtig, aber die letzten Tage habe ich wieder festgestellt, wie unterschiedlich wir sind. Zum Beispiel: er schreibt mir, vor einigen Wochen , ob ich eine Halskette gerne haben würde, er habe eine Kette im Laden xy gesehen. Wenn ja, könnten wir am Wochenende gemeinsam schauen. Ich habe mich gefreut, aber war verhalten optimistisch, weil wir vor Jahren eine ähnliche Situation hatten und er die Sache komplett vergaß. So dann auch dieses Mal. Das Wochenende ist jetzt auch bereits 3 Wichen her und es kam von ihm nichts. Jetzt kann man sagen, warum hast Du ihn nicht daran erinnert? Tatsächlich habe ich das früher getan, aber das machte die Situation nicht besser. Denn es gab Diskussion, ich fand dass er dann an sowas denken muss, er sah dass nicht so. Dazu hielt er es nebulös, ob er mir die Kette schenkt und wenn ja, wieviel sie kosten darf. Und dann warum kauft er nicht einfach die Kette? Er kennt doch meinen Geschmack? Wieso schlägt er vor und ich „muss“ erfragen? Derzeit investiert er viel Geld in seine Wohnung. Wir haben vorher zusammen gewohnt, dass klappte nicht, wegen der Patchwork Situation. Die Kinder haben mittlerweile alle ihre eigenen Wohnungen. Wäre es nicht eher naheliegend darüber zu sprechen, ob wir längerfristig wieder zusammen wohnen werden, anstatt jetzt ziemlich viel Geld in eine Mietwohnung zu investieren? Ich habe früher immer sehr hartnäckig nachgefragt, hartnäckig weil er sich immer alles offen ließ. Nicht wegen mir, ich glaube eher er will sich generell nicht fest binden. Deshalb denke ich derzeit wieder, ob wir beide überhaupt zusammen passen. Mein Herz hängt sehr an ihm, passt es dann doch? Bin ich zu ungeduldig? Das ist so mein Denken heute. Er ist bald auf Dienstreise: 2 Mal sprach er an, dass ich am Wochenende dann zu ihm kommen solle. Auf Nachfrage sagte er Ich müsste fliegen, wer zahlt den Flug, lohnt der zeitliche Aufwand? Das waren meine Gedanken. Da der Termin noch nicht anstand, habe ich nicht weiter nachgefragt. Jetzt kommt bald das Wochenende Ich frage nach, er druckst ein wenig rum, hat wohl in der Zwischenzeit erkannt, dass der Aufwand nicht lohnt, ganz zu schweigen von den Kosten. Dazu ist jetzt doch nicht sicher, ob er bereits Freitag anreisen kann, ob die Firma es genehmigt. Aber auch wieder erst auf Nachfrage kommt die Info. Aber dann scheint mir hat er offensichtlich alle Zeit der Welt nach links und rechts den Nachbarn im Haus bei irgendwelchen Sachen aufzuhelfen. Schwierig:-(
 
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Ja? Was hält dich? Was liebst du an ihm?
Das mit der Halskette stößt mir gerade auf. Errinnert mich gerade an einen Typ Mensch der Aufmerksamkeit sucht. Aber mehr nicht. Seine Unverbindlichkeit Was Termine betrifft, ist auch so ein Zeichen. Es könnte durchaus sein das er dich nur benutzt. Benutzt für sich selbst. Für sein Ego. Das es anscheinend nicht gibt sobald er von seinen Eltern "gesteuert" wird.
 
Dass er mich benutzt denke ich niicht. Ich denke aber schon, dass er bewußt, oder unbewußt unverbindlich bleibt. Dass mit der Kette, ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber er macht zu viele Pläne, verzettelt sich. Hilft lieber den Nachbarn unverbindlich nach links und rechts. Es wiederholt sich, dass er Pläne macht, die dann auf Nachfrage nichts werden. Darauf habe ich keine Lust, es nervt. Ich bin also jetzt außerplanmäßig auf dem Weg zu ihm, um das anzusprechen. Ich habe einige Tage frei und besuche Familie, da hätte ich das gerne vorher geklärt.
 
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Ich habe mit ihm gesprochen. Zu der Halskette sagte er, dass wir an dem Wochenende keine Zeit hatten zu gehen und danach der Laden nur noch 3 Tage offen hatte. Dazu, dass er regelmäßig Pläne macht, die dann von Eltern, oder dem Sohn durchkreuzt werden: darauf konnte er mir nicht wirklich eine Antwort geben, grundsätzlich solle ich mehr nachfragen. Was ich nicht mache: seine Pläne, er muss sprechen und ich nicht ständig nachfragen. Dass sah er nicht so. Er hat ein Geplänkel mit einer Nachbarin, was langsam nervt, auch da keine Einsicht. Was die Wohnung angeht: er habe bisher keine Gedanken bezüglich irgendwann zusammen ziehen gehabt, er sei einfach froh dass der Sohn ausgezogen sei und er die Wohnung für sich alleine habe. Was nicht heißen würde, dass er nicht doch mal wieder mit mir zusammen ziehen würde. Letztendlich ein friedliches Gespräch, aber irgendwie will er sich eigentlich die Rosinen rauspicken, dreht sich viel um sich, finde ich. Seine Eltern würden mich nicht mögen, weil ich hätte sie nie eingeladen, habe kein Respekt vor dem Alter und würde klammern. Ach Du meine Güte. Wir fanden kein Ergebnis, ich musste los zum Zug. Ich bin erleichtert alles gesagt zu haben, aber ratlos.
 
Vielleicht wird er jetzt über die Sachen nachdenken.
Ja, aber vielleicht "nur" wenn man nachfragt, ob er darüber nachgedacht hat.
Klingt ziemlich nüchtern, wobei wenn es oder er sich um sich selbst dreht, könnt einem schwindelig werden.
Und Menschen die Pläne haben, machen, brauchen...werden sie, auch beim 100 Mal nachfragen und nachdenken, nicht ändern, es sei denn sie vergessen mal etwas, dann wurde der Plan durchkreuzt.
 
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Dass er es schafft, bei Nachbarn, Eltern usw. alles zu schaffen, aber von eigenen Plänen überfordert wird, könnte für eine Depression sprechen. Er findet Kraft, um nach außen zu funktionieren und den Schein zu wahren, sein eigenes Privatleben läuft aber nicht nach Plan
 
Zum Beispiel : „Seine“ Nachbarin: das erste Mal lief sie mir, da war ich mit meinem Freund im Kellergeschoss im Bademantel (!) über den Weg. Sie ist Ende dreißig, normal aussehend. Dann komme ich an den Wochenenden und er erzählt mir zusammen gefasst: X war mit Kind im Keller. Kind hat aufgeregt bei mir geklingelt, eine große Spinne sei im Kellerflur, ob er da helfen kann. ( hat er gemacht)
Die Miutter alleinerziehend, klingelt: ob er sie vielleicht zum Baumarkt fahren kann? ( hat er gemacht) .
Die Mutter spricht ihn im Treppenhaus an : Nachbar A, männlich, habe sie und andere Nachbarn zum Geburtstag eingeladen. Ob er mit ihr zusammen gehen könnte, Nachbar A , alleinstehender Rentner, sei ein wenig zu aufdringlich. Der einzige Grund warum er nicht mit ihr gegangen ist: er war nicht eingeladen.
Sie fragt ihn ob er ihr sein Werkzeug leihen kann, er leiht es. ….

Für die kurze Zeit an Wochenenden, weil Wochenendbeziehung zu viel Erzählungen über die Nachbarin. Wir sind auf dem Weg nach draußen, Nachbarin kommt jjust in dem Moment ins Haus rein: er und sie halten an für einen kurzen Plausch, ich steh dann dumm dabei, offiziell vorgestellt wurde ich bis heute nicht. Ich bin nicht eifersüchtig, aber es nervt und ich frage mich wieso ich standardmäßig bei seinen Plänen nachfragen soll, er aber bei einer Nachbarin soviel Engagement hin bekommt. Er macht das nicht aus böser Absicht, aber es ist merkwürdig und gefällt mir nicht.
 
Aber offenbar fragt sie immer wieder und er kann vielleicht fremden nicht so gut absagen. Macht sie ihn an?
 
Sie läuft im Bademantel im öffentlichen Keller rum und lässt keine Gelegenheit aus, um bei ihm zu klingeln! Wenn das nicht Anmache ist. Wie gesagt, es geht hier nicht um Eifersucht, sondern dass er sich, um seiner eigenen Beziehung willen, abgrenzt. Ich mag da konservativ erscheinen, aber wehret den Anfängen. Hat schon meine Oma gesagt.
 
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