Der Glaube kann bei Liebeskummer helfen

Ich bin katholisch und glaube an Gott.

Es ist sehr ermutigend wenn man jeden Abend seine Bitten an ihn auspricht.

Wenn man aus der Kirche herauskommt ist die Verzweiflung gerade weg.

Achja manchmal ist der Tod die Erlösung.

Wer sich mal ernsthaft mit Gott beschäftigt und einen festen Glauben an ihm gewinnt wird es schon verstehen. Jeder muss einmal sterben.

 
Hab' gerade den thread mal so überflogen, und möchte auch meine Meinung zum Glauben kund geben:

Ich halte überhauptnichts von Religionen aller Art. Religionen schränken den Menschen nur auf unsinnige Weise in seiner Freiheit ein. Anstatt zu denken, liest man lieber in einem uralten, schlecht geschriebenen Buch und interpretiert es dann so hin, dass man das macht was einem am günstigstem erscheint. Hierbei stellt sich auch die Frage, weshalb bestimmte Teile der Bibel nicht veröffentlicht werden. Die Antwort liegt selbstverständlich auf der Hand, die entsprechenden Passagen passen den Mächtigen (Papst etc.) halt nicht.

Gebete sind vielleicht noch einirgemaßen sinnvoll, man kommt mal zu Ruhe und denkt über einen Sachverhalt nach. In meinen Augen Schwachsinn ist es zu glauben, irgenetwas oder irgendjemand würde die Gebete erhören oder so.

Nun, warum glauben soviele Menschen an Gott? Man kann die Antwort in der Hilflosigkeit der Menschen gegenüber nahezu allem finden: Wissen die Menschen nicht weiter, bekommen sie Angst. Egal ob in der Liebe, im Beruf, in der Schule oder bei "unerklärbaren"

Sachverhalten in der Natur (vorallem im Mittelalter). Dieses Phänomen trifft auf nahezu jeden Menschen zu. Also, was macht man um seine Angst zu bekämpfen? Man denkt sich jemanden aus, der von oben alles lenkt und alles weiss. Und es funktioniert. Wenn es jeder glaubt, kann 2*2 auch 5 oder 6 sein (wer 1984 gelesen hat, weiss wovon ich rede).

Soweit wäre der Glaube in meinen Augen noch nicht einmal so schlimm. Die Menschen würden dadurch zwar nicht schlauer werden, verlieren aber zumindest ihre Angst und damit auch ihre Wut bzw. Agressionen.

Unglücklicherweise haben natürlich auch machtgierige Personen bemerkt, welch großen Einfluss man durch die Religion auf die Bevölkerung haben kann. Ich spreche hier nicht vom 3. Reich oder so (welches übrigens erst durch den Glauben möglich wurde). Nein, ich meine die Machthierachie die es in nahezu jeder Religion gibt.

Nehmen wir als Beispiel mal die katholische Kirche:

Hier finden wir an der Spitze den Papst. Er sagt, was gut ist und was nicht. Wie man z.B. beim Weltjugendtag sehen konnte, rennen ihm in unserer ach so aufgeklärten Welt etliche Leute hinterher, und finden gut, was er sagt. Nur, was sie nicht merken, ist dass seine Ansichten zu Frustration und Wut fühlen. Hierbei denke ich vorallem an die Haltung der kath. Kirche zur Sexualität: Weshalb soll man nicht vor der Ehe Sex haben???? Es gibt keinen, wirklich nicht einen Grund der diese Ansicht rechtfertigt. Solange man Dinge wie Verhütung etc. beachtet, auch wirklic beide Partner Sex haben wollen, schadet es niemanden, tut nicht weh, ist nicht ungesund, im Gegenteil, es macht Spaß und man fühlt sich besser danach. Wie kann man so etwas also verbieten????? Oder Thema Abtreibung: Ist es besser, ein Mensch muss ohne Liebe, ohne Zuneigung, und ungewollt aufwachsen oder ist es besser, ihm bleibt dies alles erspart???

Diese Regeln führen, wie schon gesagt, dazu dass sich der Mensch unwohl fühlt. Und dann gehorcht er dem Papst, bildet sich ein, wenn er desen Regeln befolgt, geht es ihm besser (wie gesagt, 2*2 ist 5, oder?).

Interessant ist auch die Tatsache, dass es in unserer Kultur zwar vollkommen normal ist, an Gott zu glauben, es aber nur Kindern erlaubt ist, an den Weihnachtsmann und das Christkind zu glauben.

Aber wo sind die Unterschiede?

Der Weihnachtsmann lebt am Nordpol, Gott im Himmel. Der Weihnachtsmann bringt die Geschenke, Gott hat den Menschen und die Welt erschaffen. Nein, blödsinn, die Geschenke kaufen doch Mami und Papi.... hmm, aber der Mensch hat sich doch aus dem Affen entwickelt. Ach, ist doch Schwachsinn das Mami und Papi auf einmal die Geschenke kaufen sollen, bisher hat man mir immer gesagt die bringt der Weihnachtsmann, und dabei bleibe ich. Was, du sagst du hast gehört wie sie davon gesprochen haben, sie gehen heute Geschenke kaufen?? Ach was, die bringt doch der Weihnachtsmann, und 2*2 ist 6, gell??

Sicherlich werden jetzt viele von euch denken, ich hätte ein großes Problem mit Menschen, die an Gott glauben. Das habe ich nicht. Ich respektiere ihre Meinung, nur kann ich sie nicht teilen. Dabei stellt sich natürlich auch die Frage, ob es besser ist ein falsches oder überhaut kein Ideal zu haben, aber das wäre off-topic. Tja, woran glaube oder halte ich mich nun, um das Leben "zu meistern". Ich glaube an das Gute im Menschen. Ich versuche, so zu handeln, dass das beste dabei herrausspringt. Vor meine geistigem Auge personifiziere ich dieses "Gute" oft als hübsches, süßes Mädchen, wenn man es so nennen will, ist das "mein Gott". Ich weiss, es klingt vielleicht etwas verrückt, aber diese Personifizierung hilft mir, mich mit ihr zu unterhalten. Wenn ich also Kummer habe, "rede ich mit meinem Guten" um über den Schmerz hinweg zu kommen.

Zum Schluss möchte ich nochmal sagen, dass ich wirklich kein Problem mit religiösen Leuten habe, aber ich kann diese Lebensauffassung aus den oben genannten Gründen nicht teilen.

ach ja, 2*2 ist 8!!!!

 
Hi!

Mir gibt der Glaube auch viel Kraft, wie der Eröffner des Treads scheibt, ja, es ist trotzdem schwer, aber er hilft schon....

Find gut dass es so nen Tread gibt!

Alles Liebe Borghi

 
Gott soll mir helfen, wenn es mir mies geht?

Warum hat er dann nicht verhindert, dass mein vater gestorben ist? Warum hat er dann nicht verhindert, dass meine zweite langjährige Beziehung vor dem Aus steht? Und warum hat er dann nicht verhindert, dass sich meine Eltern nach 28 Jahren Ehe haben scheiden lassen?

Sicherlich fordert mann dauernt etwas von "ihm" doch wenn er, wie die Kirche sagt, unser aller Freund ist, wieso hilft er uns dann nicht?

"er" hat bisher NICHTS für mich getan, also warum soll ich jemanden vertrauen, der nichts für mich tut?

Ich glaube da schon lange nimmer dran und fahre damit deutlich besser.

 
Der Glaube daran, dass alles wieder besser wird, hilft viel mehr, als der Glaube daran, dass es jemanden gibt, der alles für einen selbst wieder hinbiegt.

Denn letzteres bedeutet, dass man sich nicht ändern muss und genau das ist aber in vielen Fällen notwendig, um etwas zu verbessern..

 
Elvis, Du bist ein großer Gewinn für dieses Forum.

Ich meine das deshalb, weil Du in Deinen Beiträgen

a) andere Meinungen respektierst und niemanden angreifst

B) nicht "laberst", sondern Dinge sagst, die man sich echt als Lebensmotto an die Wand hängen könnte

c) nicht mehr diesen jugendlichen Drang hast, Dich selbst darstellen zu wollen, sondern im Nachvollziehen der anderen und der Hilfe den höheren Wert erkennst.

Dafür möchte ich Dir danken.

Zum thread-Thema hier: Mein Freund und ich, wir wurden bede gleichzeitig von unserer jeweiligen Freundin verlassen. Er ist überzeugter Christ, ich nicht. Er kommt damit viel besser klar als ich, weil er sagt, Gott habe noch eine Frau für ihn, weil er fühlt, dass er eigentlich ein Familienmensch ist. Der Glaube hilft ihm sehr. Ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen, dass ich jemals wieder vertrauen kann... Wäre auch gerne gläubig, hab alles probiert (freie Gemeinden besucht etc.) aber erkannt, dass ich einfach nicht in der Form an Gott glauben kann, in der die "Gläubigen" von ihm sprechen.

Schöne Grüße,

Asket

 
@Asket: das ist zuviel des Lobes...jedenfalls freut es mich sehr, in dir jemanden zu sehen, der genau liest und die Bedeutung von Texten erfasst, was in Foren ziemlich schwer sein kann, da man nie die Personen hinter den Aussagen sieht.....

Er ist überzeugter Christ, ich nicht.
Genau, und deswegen, ist es bei dir besser, du glaubst an die Hoffnung, daran, dass es Möglichkeiten und Wege gitb, deine Situation zu verbessern. Es geht über den Glaubensweg, ich habe es versucht, aber ich sehe wie gesagt das gräßte Problem darin, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

 
Ich persönlich bin Atheist und natürlich hat unsere Geschichte gezeigt, wie gefährlich es sein kann, wenn eine Religion nur eine Kulisse zur Machtausübung ist, nicht destotrotz empfinde ich Religionen nicht als negativ, vorausgesetzt man betrachtet und behandelt andere Menschen, ob gläubig oder nicht, genauso wie ähnlich denkende Menschen und Gleichgesinnte. Natürlich kann der Glaube an Gott einen sehr viel Kraft geben und für manch einen ist er auch das einzige Licht im Dunkeln, was viele nur vergessen, man ist selbst für sein Leben verantwortlich. Gehe ich mal hypothetisch davon aus, dass es Gott gibt (ich bin ja wie gesagt Atheist, deswegen bitte ich um Verständnis bei meinen Formulierungen), dann kann ich nicht erwarten, wenn er mir das Leben geschenkt hat, er für mich verwantwortlich ist, schließlich ist es mein Leben, schließlich hat Gott (oder wer auch immer, je nach Religion entsprechenden), den Menschen als selbstdenkendes Wesen erschaffen. Würden wir immer nur auf die Güte eines höheren Wesens vertrauen brauchen, bräuchten wir auch nicht zu denken, bräuchten keine eigenen Entscheidungen zu treffen... Selbstverantwortung, Selbstbewusstseit, die schmerzhafte Klarheit über eigene Schwächen und eigenes Versagen, das über den eigenen Schatten springen, das sich überwinden, dass alles ist, wenn es einen Gott geben sollte, doch wohl unsere Aufgabe, nämlich uns zu entwickeln. Es sollte weniger das Vertrauen auf Gott, dass er doch noch alles zum Guten lenken wird, einem Stärke und Kraft verleihen, sondern wenn dann der Glaube daran, dass es nicht sinnlos ist, weiterzumachen, dass es nicht zwecklos ist, nicht aufzugeben, dass es immer einen Weg gibt, ob angenehem oder nicht. Wenn man ein festes Ziel vor Augen hat und nicht ständig anfängt daran zu zweifeln (was nicht kritisch und realistisch sein ausschließen soll), nicht ständig sich seine "geringen" Chancen ausrechnet, dann ist es auch leichter dies zu erreichen. Wenn ich mir immer sage, ich werde es nie schaffen, dann handle ich mit der Zeit auch unbewusst so, dass ich es wirklich nicht schaffe.

Der Glaube oder die Religion eines einzelnen Menschen sagt nichts über diesen Menschen aus, aber der Mensch sagt durch sein Verhalten, durch seine Bemühungen, Absichten und sein Streben so vielmehr über sich aus, als es anders möglich ist.

Ich habe für mich, in dieser Hinsicht, meinen Weg gefunden und es ist nun einmal mein Weg, mein Empfinden und meine Einstellung.

 
Also ich glaube an Gott! Gott ist die allumfassende Liebe! Alles ist aus Gott, in Gott und durch Gott!

Wenn sich Gott nicht nach unseren momentanen Wünschen und Vorlieben richtet so wird er seine Gründe dafür haben. Was ist unser Leiden/Liebeskummer gegen das Opfer Christi am Kreuz? Er ist für UNS freiwillig dort gestorben! Er hätte NEIN sagen können und es wäre nicht passiert, aber er hat JA gesagt, ja zum Willen Gottes, damit in Erfüllung geht was seit Ewigkeiten geplant war. Er hat dazu JA gesagt aus Liebe zu uns, jedem einzelnen von uns!

Fragt mich nicht warum weshalb und wieso, ich weiss es nicht! Die Pläne Gottes kann ich weder verstehen noch einen Sinn dahinter sehen – ABER ich glaube! Ich glaube, dass es einen Sinn hat, ich glaube, dass es aus Leibe geschieht und ich glaube dass es einem, mir halt verborgenen, Plan folgt!

Anstatt Gott immer nur zu bitten uns dies oder jenes zu geben, sollten wir vielleicht uns auch mal bedanken für all das was wir bereits erhalten haben. Wenn uns Gott etwas verweigert, so wird dies seine Richtigkeit haben und wir müssen dies akzeptieren. Wenn ihr bittet, so bittet, dass SEIN Wille geschehe, dies ist das Beste was uns passieren kann. Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe – auch wenn Du dafür am Kreuz sterben musst – vielleicht ist es genau das was Gott von Dir will. Veilleicht ist das was Dir jetzt passiert, Dir unerklärlich und grausam erscheint genau das, was es braucht um Deine Situation langfristig zu verbessern, vielleicht braucht Dich Gott halt einfach auch mal um einem andern Menschen zu helfen…

Ich weiss nicht jeder kann/will meinen Gedankengängen folgen. Aber dies ist meine Überzeugung und meine Sicht der Dinge.

 
"gott ist tot" sagte schon Nietzsche

ich glaube nicht an gott, und habe es nie getan. ich verabscheue nicht den glauben, sondern das christentum an sich. diese heuchler reden davon, die welt besser machen zu wollen. sie hatten die idee, religionen zu erstetzen, die lebewesen ihren göttern opfern. schön und gut. das respektiere ich. aber das christentum ist einen scheiß besser als diese urreligionen. die inquisition forderte mehrere millionen menschenleben. ist das ein guter ersatz für tieropfer? die christen wollten frieden in die welt bringen. als sie noch nicht da waren, haben sich hier die leute mit großen knüppeln die schädel eingeschlagen. keine gute sache, und ich respektiere, dass die christen das ändern wollten. aber waren die kreuzzüge wirklich eine besserung? "gott will, dass die menschen durch den glauben die wahrheit sehen" (oder so ähnlich) wurde hier gepostet. gebildete frauen der heilkünste wurden auf scheiterhaufen verbrannt - weil sie die krankheit nicht mit hoffnung, sondern mit wahrer medizin bekämpfen wollten. galileo wurde als ketzer angeklagt, weil er sagte, die erde drehe sich, sei nicht der mittelpunkt des sonnensystems und er glaubte sie sei rund. ist das der richtige weg, um den menschen wahrheit beizubringen? bis heute gibt es in den usa bundesstaaten, in denen darwins evolutionstheorie verboten ist. alle müssen an das glauben, was die kirche sagt. ist das der richtige weg zur wahrheit?

das könnte man noch an vielen beispielen weiterführen. meiner meinung nach gehört das christentum neben hitler und stalin in die halle der massenmörder und lügner.

ich habe nicht die absicht, jemanden damit von seinem glauben abzubringen. ich bemitleide einfach jeden menschen, der in diese religion der lügen und grausamkeiten hineingeboren wird - denn welches kleinkind, unfähig zu sprechen und ohne wirkliche einsicht in die vergangenheit, verweigert sich schon der taufe?

ich selbst bin überzeugter satanist. ich habe mich lange mit der satanischen bibel auseinander gesetzt, und stimme mit ihren ideen bis auf wenige ausnahmen voll und ganz überein.

und ich will auch niemanden, der im moment noch atheist ist oder religionslos, vor dem christentum abschrecken - ich will nur nicht, das jemand bei seiner religionswahl die geschichte des christentums ausser acht lässt.

zweifel alles an, was dir nicht sofort voll und ganz zusagt und hinterfrage jede idee, die du nicht akzeptieren willst - einer der grundsätze des satanismus

wer an gott glaubt, der tue dies. ich bin davon überzeugt, dass ich mir alles, was ich erreiche, mir selbst zu verdanken habe und keinem fiktiven gott der lügen in einem himmel den es nicht gibt.

noch zu den posts: wenn ihr zu gott betet, um vergebung für eure sünden bittet, die gleichen sünden aber danach schonwieder begeht, was hat dann das flehen um vergebung für einen sinn? ihr habt allerhöchstens euer gewissen erleichtert, glaubt ihr seid mit gott im reinen und begeht frei von schuldgefühlen die gleiche sünde noch einmal - am abend seid ihr wieder am flehen. ja, das ist ein angriff auf christen - wers mir übel nimmt, kann mir ja antworten.

ich bin auch gläubig - ich glaube an die selbstbestimmung des menschen und dass wir nur eines von vielen tieren sind, die auf diesem planeten wandeln, allerdings meistens viel schlimmer als diese sind. kein hase baut atombomben, kein fisch verbrennt hexen.

und nun das thema, das wohl das wichtigste am christentum ist - das paradies.

gibt es ein leben nach dem tod? gibt es ein höchstes gericht, dass alle unsere sünden kennt und uns dafür eventuell in die hölle schickt wo wir dann auf ewig schmoren werden, und wenn wir frei von sünde und im reinen mit gott sind, kommen wir dann in ein paradies, in dem engel auf harfen klimpern, wo uns ewige glückseligkeit widerfährt? ich weiss es nicht. wenn ich sterbe, werde ich es wohl oder übel erfahren. aber wenn gott tatsächlich alles vergibt, wozu dann das höchste gericht? wozu die angst vor dem sündigen? kann ich nicht auch einfach mein leben so leben wie ich will, sündigen was das zeug hält und auch noch selbstmord begehen (wofür man ja angeblich einen platz im expresszug ins ewige feuer erhält) und am ende stehe ich vor gott, und er sagt mir: ja du hast gelebt wie ich es nie wollte, du hast alles getan, was ich als sünde ansehe, aber ich vergebe dir, viel spass bei harfe und glückseligkeit? wozu dann die vergebung erflehen, wenn euer barmherziger gott sowieso alles vergibt?

"die wege gottes sind unergründlich"

"die hoffnung stibt zuletzt,

doch zuvor stirbt aller glauben!"

gruß,

Pariah

 
@pariah..Gott ist zwar Tod...aber er gibt einem einfach auch Kraft die man manchmal auch nötig hat!Ich glaube auch an Elfen und den Teufel..das hilft!

 
Gott ist tot sagte Nietzsche, und Gott sagte: Nietzsche ist tot.

 
"Der Mensch denkt, Gott lenkt" --> "Der Mensch denkt: "Gott lenkt""

 
Jetzt sage ich aus mal was dazu:

Ich glaube aus voller Überzeugung an Gott und weiß das er immer für mich da ist, wenn ich es nur möchte! Ich entferne mich oft unbewusst von Gott und weil ich auch nur ein Mensch bin, komme ich oft dann wieder bei ihm an, wenn es mir dreckig geht... so wie jetzt mit meinem Liebeskummer. Aber ich weiß Gott wird mir auch diesmal beistehen und mich aus diesem tiefen Loch holen, wenn auch nicht sofort und vielleicht auf eine andere Weise wie ich es mir im Moment vorstelle. Gott gibt auf jedes Gebet eine Antwort, man muss sie nur sehen! ...und Gott antwortet auch nicht immer so wie wir es uns erhoffen!

Ich für meinen Teil hoffe, dass ihr alle eure Herzen für Ihn öffnen könnt und das ihr ihm auch danken könnt, wenn es euch gut geht!

 
Wer ist dieser Gott, daß er seine Schöpfung vergessen und im Stich gelassen hat?

Krieg, Armut, Umweltverschmutzung, Kindesmissbrauch, Tierquälerei, Mord, Hass.

Ich könnte weder Schlaf noch Ruhe finden, würde ich an einen solchen Gott glauben.

Gruß, Schattenwesen.

 
Ich habe in den letzten Monaten sehr viele Bücher zu diesem Thema gelesen (mein Favorit: "Gespräche mit Gott" Band 1 - 3)

Muss dazu sagen, dass ich vorher Gott eher ignorierte.

Doch was ich da las brachte mich viel näher zu Gott als ich jemals hätte erahnen können.

Es ist nicht so das Gott ein von uns abgeschnittenes Wesen ist. GOTT IST IN JEDEM VON UNS. Ob gut oder schlecht. GOTT IST ALLES. Gott will uns nichts vorschreiben - eher gibt er empfehlungen. Doch er hat ALLES erschaffen um uns der Wahrheit näher zu bringen. Es muss das Böse geben, wie sollten wir sonst erkennen was Gut ist ?

Er hat uns den freien Willen gegeben um zu entscheiden welchen Weg wir nehmen wollen.

Alles was in unserem Leben passiert - passiert aufgrund unserer Gedanken und Glaubenssätze. Wir können den Tot nicht verhindern - wir können aber lernen ihm als etwas zu nehmen, was zum leben gehört, was zu unserer Exisitenz gehört, und sollten ihm nicht als unbedingt etwas "Böses" oder "Schlimmes" sehen. Für manche ist er eine Erlösung. Für die meisten ist er schrecklich.

Ich will damit sagen, dass alles was passiert, man nicht Gott dafür zur Rechenschaft ziehen darf. Wenn Gott in jedem von uns ist, und an das glaube ich, denn wir sind alle von der göttlichen Engerie abstammend, so sollten wir uns selbst bei der Nase nehmen und aus dieser Welt einen lebenswerten, menschenwürdigen und GOTTESWÜRDIGEN Ort machen.

Wir könnten auf jeden Fall Hunger, Kriege und Übergriffe auf Mitmenschen gänzlich verhindern. Wir könnten Leid und Schmerz veringern (gänzlich können wir das sicher nie, aber doch zu 90 % - davon bin ich überzeugt).

Und den Tod als eine Sache betrachten, die die grundvoraussetzung zum Leben bedeutet - und als übergang in eine Welt.

WIR SIND GOTT - WIR STAMMEN VON DER GÖTTLICHEN ENERGIE - UND ES LIEGT AN UNS WAS WIR AUF DIESER WELT DARAUS MACHEN.

Ich habe dieser Erkenntnis noch nicht all zu lange, und zuvor sehr viel Mist gebaut. Ich bin aber dazu bereit Verantwortung dafür zu übernehmen, mir zu vergeben, wie auch ihr Euch vergeben solltet.

Wir sollen nun endlich anfangen in REINER LIEBE und WAHRHEIT unseren Mitmenschen und der Umwelt entgegenzutreten.

ICH MÖCHTE EUCH LIEBE IN REINSTER FORM SENDEN

In Liebe

Evelyn

 
@Evelyn38

Wenn Du, wie Du selbst sagst, vieles falsch gemacht hast im Leben, und auch bereit bist dafür die Verantwortung zu übernehmen, so kann man Dir das nur hoch anrechnen. Aber warum, frage ich Dich, übernimmt Dein Gott, wenn es ihn wirklich gibt, nicht die Verantwortung für seine eigene Schöpfung? Er hätte einiges gut zu machen in dieser Welt. Denn wenn er doch in uns allen ist, ist er es, der uns zu unseren Schandtaten verleitet und wir müßten ihn bekämpfen, anstatt ihn anzubeten.

Das Gute kommt nur aus uns selbst und nicht durch Gott, und verzeihen können wir uns selber auch nicht. Das müßen jene machen, denen wir Unrecht taten. So einfach, wie Du die Sache siehst, ist sie leider nicht. Und wenn er wirklich so allmächtig ist, wie manche Leute behaupten, wage ich sogar zu bezweifeln, daß er nicht in der Lage gewesen wäre eine Welt zu schaffen, in der wir eben nicht das Böse brauchen, damit wir erkennen was gut ist. Das sind Weisheiten, um sich an etwas zu klammern, was es nicht gibt -nämlich Gott- und die die eigenen Verfehlungen leichter vertretbar machen sollen, um das Gewissen zu erleichtern.

Meine Meinung muß nicht die Deine sein.

Gruß, Schattenwesen.

 
Ich denke ob man an Gott glaubt, ist jedem selbst überlassen. Ich habe auch in letzter Zeit oft gebetet, gebetet für meine Ex-Freundin und mich, dass wir einen Weg finden unsere Fernbeziehung aufrechterhalten zu können. Doch wir fanden keinen. Nein, zu allem Überfluss verliebte sie sich neu. Ich habe den Glauben an den Gott, der in der Bibel beschrieben wird größtenteils verloren. Doch es gibt immer etwas, dass viele Menschen vielleicht vergessen. Gott ist alles, Gott erschuf alles. Also ist er genauso ein dunkler Gott, der nicht der Barmherzige ist, der eine Sintflut schickte, der dunkle Ecken in dieser Welt erschuf. Auch ein Gott, der die Natur schuf, ein heidnischer Gott in gewissem Maße. Die katholische Kirche war zum großen Teil ein Haufen von Lügnern, die Geld und Macht wollten. Heute ist es ein wenig anders, denn wer möchte ohne Familie leben, ohne Partner und vielleicht Kindern? Heute haben wir die Wissenschaft die uns Antworten geben kann, wir brauchen die Kirche nicht mehr in dem Sinne. Doch es tut gut, wenn man sich wenigstens den Gott, den man haben möchte, behalten kann. Sei es nun ein dunkler Gott der genauso zu den dunklen Ecken steht, ein heidnischer Gott der Natur, oder der barmherzige Gott aus der Bibel, es ist immer der gleiche Gott.

Gez. Sinthoras

 
@Schattenwesen

Woher weißt du, das Gott nicht die Verantwortung dafür übernimmt ???

Woher weißt du dass er nicht einiges gut macht und weiterhin dabei ist gut zu machen. Obwohl ER muss nichts gut machen - dafür sind wir doch da !!!!

Er hat genug für uns getan. Hat uns das Leben geschenkt, eine wundervolle Erde die so perfekt wäre, wüssten wir, mit ihr richtig umzugehen. Er hat uns den freien Willen geschenkt. Was willst du denn noch !! Du hast die Wahl. Es IST DEINE WAHL.

und uns verleitet ????? Er verleitet uns zu nichts. Wir selbst und unser grenzenloser Egoismus, Selbstverurteilung und Verurteilung Anderer, unsere Unfähigkeit zu Lieben - das Verleitet uns. Und die Sucht uns zu schaden - woher die auch immer kommen mag - doch Gott gebe ich nicht die Schuld - BEI GOTT NICHT !!!!

Er hat UNS die Wahl gegeben. Wir können wählen welche Gedanken wir haben, mit welchen Menschen wir uns umgeben, welchen Charakter wir haben. Wir haben die Wahl Gutes oder Böses zu tun.

Gott zu bekämpfen ??? Wie willst du das anstellen ??? und vor allem warum ???

Was hat Gott dir gemacht ?

Vor ALLEM MÜSSEN WIR UNS SELBST VERZEIHEN, dann können auch andere uns verzeihen. (und wenn wir aufrichtig und ehrlich um Verzeihung bitten denke ich, wird es keinen geben der uns nicht verzeiht)

GOTT VERZEIHT IMMER, wenn du selbst dir verzeihen kannst (dazu möchte ich dir helfen: denk dir, du hättest ein Kind mit 3 Jahren. Könnte dieses irgendetwas machen, was du nicht verzeihen könntest ??? - Da wird es nichts geben, Nichts. Genauso kannst du es mit dir halten - Sie dich in deinem Lernprozess als wärst du dieses 3 jährige Kind das nicht wusste was es tat. Nun weißt du es und wirst es mit Sicherheit nicht mehr tun, denn nun weißt du, das du damit selbst die größten Probleme hast). Wir sind eben hier um zu lernen - wie unsere Kinder - denen wir bereitwillig verzeihen. Also verzeih auch Dir. BITTE.

GOTT SEI DANK das es einen Weg gibt, sein eigenes Gewissen zu erleichtern, sich an etwas "klammern" zu können. Was wäre, wenn es diesen Weg nicht gäbe?? Wie schrecklich wäre das !!!!

Das Leben ist schön - solange es einen Weg gibt, es schön zu machen - und den gibt es immer. Wenn wir uns und anderen verzeihen können, Liebe und Vertrauen in unser Leben lassen, wird das Leben lebenswert.

Ich möchte Dir nicht zu Nahe tretten, aber du klingst für mich ein bischen verbittert und das tut mir weh. Denn es ist nicht notwendig.

Glaube mir, mein Leben hatte viele, viele, sehr viele Tiefen. Möchte schon sagen, wirkliche Untiefen.

Und es gab Zeiten, da wollte ich nicht mehr. Wenn du verstehst was ich meine...

und ich bin froh, das es etwas gibt an das ich mich klammern konnte und kann......

 
@ Evelyn38

Woher weiß ich, das Gott die Verantwortung nicht übernimmt? Laufe ich mit wachen Augen durch diese Welt, kann ich es sehen.

Verantwortung übernehmen heißt, seine Fehler zu bereinigen, so gut es eben geht, mit dem Seegen derer, denen man Unrecht tat. Wie oft schon haben die Menschen sich in ihr Schicksal ergeben, und dadurch Gott verziehen, was er ihnen antat, indem er sie so schuf wie sie sind.

Wenn es ihn denn geben sollte, hat Gott eben nicht nur Tiere Menschen und Pflanzen geschaffen, sondern auch Hass, Habgier, Verachtung, Niedertracht, Verzweiflung und Elend.

Wer hätte mehr Zeit, um diese Verfehlungen zu bereinigen, als Gott. Aber er ist nicht mal in der Lage, innerhalb von Jahrtausenden Mord und Totschlag aus SEINER Schöpfung heraus zu operieren???

Was Dein Beispiel mit dem dreijährigen Kind angeht, gebe ich Dir Recht. Einem dreijährigen Kind kann man alles verzeihen. Aber bist Du auch in der Lage dem zu verzeihen, der dieses dreijährige Kind sexuell missbraucht??? Bist Du in der Lage diesen Menschen vor anderen in Schutz zu nehmen, mit der Begründung , daß er psychisch krank ist??? Wenn Du den Mut dazu aufbringst, habe ich Achtung vor Dir, aber überleg auch immer, wie Du handeln würdest, wenn es DEIN Kind wäre. Wärst Du dann bereit anzuerkennen, daß derjenige sich diesen Missbrauch selber verzeit???

Besitzt Du diese Art von Güte? War es der freie Wille, den Gott diesem Menschen gab???

Nein ich bin nicht verbittert, nur glaube ich an etwas anderes, als an den Gott, von dem Ihr redet. Ich glaube an eine Macht, die stärker ist als Euer Gott. Die alles geschaffen hat, sich aber nicht dafür interessiert. Das finde ich sehr viel ehrlicher und habe tiefen Respekt. Diese Gewalt kennt keinen Namen, zu dem ich beten könnte, denn sie kennt sich selbst nicht. Sie steht nicht in Büchern und kann nicht von Menschen für ihre kleinlichen Anliegen missbraucht werden. Wir sind auf uns allein gestellt und helfen können wir uns nur selbst. An Gott glauben? Nein, ich glaube an meine eigene Kraft, diese Welt zum Guten zu führen. Dein Gott ist mir dabei keine Hilfe.

Gruß, Schattenwesen.