S****a und ICH

Vater zu sein ist die größte Herausforderung, der du im Leben begegnen wirst.
Damit hat er sicherlich genug zutun, so das er eigentlich keine Sehnsucht nach einer "fast" unbekannten Frau die ihn so nicht möchte, verspüren sollte.

Nicht jede Frau möchte einen Partner, der schon ein Kind mit einer anderen hat.
Das mag für viele kein O
Problem sein, aber es gibt auch die, die darin ein Problem sehen und eben nur gemeinsame Kinder sich vorstellen können.
 
Black_Swan
Ja, jetzt kam Wehmut, kennt man ja. Nichts geschrieben.
Suppe 2.0
Passiert nicht nur dir.
Bemerken möchte ich aber, dass sie nüchtern zu jener Sorte Frau gehört, nach der du nach eigenen Aussagen nicht suchst.
Ihre Vergangenheit findest du vielleicht spannend, in der Gegenwart hat die Frau dann doch eher gewöhnliche Probleme.
Suppe, da hast du Recht. Aber einerseits weiß ich das ja noch nicht bevor ich sie nicht kennenlerne. Und zweitens ist sie ja auch ihre Vergangenheit und die kam ja im Exzess auch durch. Nichts für ungut: Nüchtern mochte ich sie immernoch - warum auch nicht, sie hat eine Arbeit, macht sich Gedanken und sorgt sich auch um andere - aber sie war hinsichtlich meiner Sehnsucht - mindestens das, ich fand sie weiter toll und interessant - ganz klar nicht auf meiner Wellenlänge.


Suppe, ich verstehe schon was du sagst und es ist klar, dass man Anerkennung mit so einem Lebensweg wie du ihn verteidigst erreichen kann; Es ist auch klar, dass so ein Lebensweg, wenn er auch aus engagierter Arbeit besteht, irgendwie auch dazu beiträgt, das komplexe Geflecht unseres zeitgenössischen Lebens zu erhalten und damit auch die Freuden, die es uns ermöglicht; dass es daneben - das hast du mir verdeutlicht - dem eigenen Selbstwertgefühl und der Stellung im "Liebesmarkt" sehr gut tut; so weit so gut.

Suppe 2.0
Du selbst hast einen Vergleich zur real existierenden Konkurrenz gezogen.
Konkurrenz läßt sich auch nach einer ganzen Flasche Wein nicht wegdiskutieren.
Man stellt sich ihr entweder, oder man muß mit dem zufrieden sein, was übrig bleibt.
Kann ich so stehen lassen. Das einzige ist, dass um verschiedene Eigenschaften und Vorzüge konkurriert wird und manche davon sind eben nicht Status usw. hinsichtlich dessen bin ich sicher weil ich ja genug Menschen in meinem Leben erlebt habe. Konkurrenz hat man auf diesen Feldern natürlich trotzdem...
Punkt für dich.


Nur einerseits bin ich keiner, der das nicht auch als eine Verlustgeschichte begreift, also ich begreife dieses Leben auch als Verlustgeschichte, ohne jetzt noch philosophischer werden zu wollen; Da gibt es Schlagworte wie Entzauberung, Zerrform von Autonomie, erbarmungslose Meritokratie d.h. das Vordringen des Wettbewerbs in jeden Bereich des Daseins und in unser eigenes Selbst (Gedanken, Selbstunternehmer, Selbstoptimierer, Imageförderer, fluides Selbst etc.) usw. was wir uns also dabei auch antun. Ich meine man kann natürlich das nicht wahrnehmen, wahrhaben oder ignorieren oder gut finden, aber es ist eben auch eine hohe menschliche Gabe die Augen nicht vor dem Unangenehmen und vor (mindestens möglichen) Wahrheiten zu verschließen. Okay, diese etwas hochtrabende Vorrede soll nur mich und meine "Defizite" einleiten:
Suppe 2.0
Auch damit bist du nicht alleine.
Nur sehe ich gar keinen Sinn darin, in einer Ecke sitzend zu jammern, anstatt sich mitzuteilen.
Wahrheit ist eine Frage des Blickwinkels. Im Austausch mit anderen könnte es möglich sein, dass auch du noch etwas dazulernen kannst.Daran bin ich ja auch interessiert.
Wir 2 hier sind auch damit befasst wenn ich es richtig auffasse. Es bleibt aber dabei: Vielen geht so ein Interesse und gehen solche Gefühle ab. Das ist schade für mich aber ich respektiere es. Vielen reicht es (und es ist ja alles andere als wenig, das habe ich schon mehrfach gesagt) ein Leben eigenverantwortlich (scheußliches Wort und auch steht es zu dem Thema Partnerschaft in Spannung; so einfach ist das nämlich auch wieder nicht, als Paar da geht man ja gerade weg vom Ich; freilich kann man weiter setzen: die Bestandteile des Wir müssen eigenverantwortliche Ichs sein - da und sofern das möglich ist) zu führen ohne da viel infrage zu stellen, was einem dabei ja nicht sehr hilfreich ist. Und auf sentimentale Gefühle deswegen, so wie ich sie habe, können die Leute auch gerne verzichten. Ich nehme anderen doch nichts weg sondern achte sie im Gegenteil.


Klar kann man das schnell wieder wegerklären (infantil, verwechselt Verliebtheit mit Liebe, nicht nachhaltig, blind usw.) aber ich beziehe da einen Standpunkt, wohl auch weil ich es muss: Es ist nunmal meine Sehnsucht und die prägt meine Vorstellung davon. Klar macht mich das fertig und versaut Begegnungen, aber es ist auch klar ersichtlich, was das Gute daran ist und auch wenn meine Einstellung dazu im heutigen Pragmatismus und Opportunismus der Ich-AGs langsam aber sich ausstirbt, gibt es doch noch andere die so ticken, die es auf diese Weise "ernster" nehmen. Ich müsste diesen begegnen und dann noch das Glück haben, dass wir aufeinander stehen. Ist nicht leicht und ich weiß ja, dass die eher nicht häufig anzutreffen sind. Auch ist das Dramapotential hier sicher noch höher, ich machs ja oft selber schon alleine vor (...).
Suppe 2.0
Welchen Standpunkt ? Du stellst Ansprüche, die du selbst gar nicht erfüllen kannst.
Ich habe wirklich versucht dich ernstzunehmen, aber alles was von dir kommt sind Ausreden.
Mein Standpunkt zu dem was für mich Liebe ist meine ich. Inwiefern kann ich die eigenen Ansprüche denn nicht erfüllen? Weil ich durchdrehe wenn ich merke, dass ich an jemanden geraten bin, der anders tickt? Weil ich zu schnell bin und mit meinen Gefühlen andere überfahre? Wenn du das meinst, dann hast du Recht aber das habe ich doch nicht bestritten. Wenn du was anderes meinst dann schreib es.
Es ist - psychologisch - eine schwere Frage, ob man Menschen mit etwa 4 Jahrzehnten Lebenserfahrung auf dem Rücken in Tiefenschichten zu ändern versucht oder ob man sie überhaupt dazu auffordern sollte. Es gibt da auch die Meinung, dass es um Selbstakzeptanz geht. Richtig: Die habe ich ja leider (auch) nicht. Insofern kann man mich ja immer runtermachen: Ich bin und fühle und wünsche Falsches und ich kann selbst
nichtmal ganz dahinterstehen. Du sagst, der Ausweg für mich wäre, mich von diesen Wünschen und Gefühlen zu befreien oder ihnen die Kraft zu nehmen und dafür zu setzen, was Frauen real wichtig ist. Okay!


Ich bin angstgetrieben. Es ist mehr die Angst nicht gemocht zu werden, aber du hast insofern doch nen guten Punkt weil mir Liebe und Nähe, die Personen mit mir teilen, oft nicht genug ist. Sie haben ja die Funktion, meinen Selbstwert zu füttern und das kann ja nicht genug erfolgen, weil ich ja stets skeptisch bleibe.
Das sind andere Menschen auch.
Dein Mangel an Selbstwertgefühl ist dein Problem.
Nimm dich selber ernst und kümmere dich um Lösungen, damit du nicht nur nehmen, sondern auch geben kannst.
Ich habe dazu oft eingeladen: Jetzt kriege ich das volle Brett. Unselbständig, egozentrisch, das bin ich. Da steht irgendwie nichts mehr auf der Habenseite. Da wird es schwer aus Nichts - oder vornehmlich schlechten Charaktereigenschaften - ein Selbstwertgefühl zu kreieren. Im Schlechtfinden bin ich ja außerdem auch schon ganz gut.
Umgekehrte Psychologie, reißender Geduldsfaden?


Ich habe einen ziemlich jungen Sohn und ich liebe ihn sehr.
Dein Kind ist deine Chance.
Es gibt dir alles wonach du suchst. Ohne Vorbehalte.
Vater zu sein ist die größte Herausforderung, der du im Leben begegnen wirst.
Was du dir selbst zuliebe nicht tust, tu ihm zuliebe.
Such dir Hilfe.
Ich bin in 2 Behandlungsreihen. Man sagt manchmal: Du kriegst die Menschen aus dem Ghetto aber das Ghetto nicht aus den Menschen. Danke für deine Engelsgeduld.
 
Damit hat er sicherlich genug zutun, so das er eigentlich keine Sehnsucht nach einer "fast" unbekannten Frau die ihn so nicht möchte, verspüren sollte.

Nicht jede Frau möchte einen Partner, der schon ein Kind mit einer anderen hat.
Das mag für viele kein O
Problem sein, aber es gibt auch die, die darin ein Problem sehen und eben nur gemeinsame Kinder sich vorstellen können.
Ja hast Recht. Ich bin kein Vorbild und möchte auch nicht als ein solches gelten oder mich so präsentieren, deswegen schreib ich hier ja auch nicht.
Das mit dem was ich sollte, das ist doch nicht so leicht. Jeden treibt es etwas anders an. Beziehungen zerbrechen oder sind gleich offener als in der Tradition. Gefühle - wir lesen es hier so oft - vergehen oder flackern auf und die sagen uns eben auch etwas.
Ich bin so gut wie ich kann für ihn da und man wird langfristig sehen, wer er wird. Die ersten Jahre sind jedenfalls schön und geben Anlass zu guter Hoffnung. Es soll immer auch tolle Menschen gegeben haben, die ein oder sogar zwei nicht einfache Elternteile gehabt haben, auch dann, wenn die getrennt leben. Ich kenne einige selbst :)
 
Ja hast Recht. Ich bin kein Vorbild und möchte auch nicht als ein solches gelten oder mich so präsentieren, deswegen schreib ich hier ja auch nicht.
Das mit dem was ich sollte, das ist doch nicht so leicht. Jeden treibt es etwas anders an. Beziehungen zerbrechen oder sind gleich offener als in der Tradition. Gefühle - wir lesen es hier so oft - vergehen oder flackern auf und die sagen uns eben auch etwas.
Ich bin so gut wie ich kann für ihn da und man wird langfristig sehen, wer er wird. Die ersten Jahre sind jedenfalls schön und geben Anlass zu guter Hoffnung. Es soll immer auch tolle Menschen gegeben haben, die ein oder sogar zwei nicht einfache Elternteile gehabt haben, auch dann, wenn die getrennt leben. Ich kenne einige selbst :)
Nun da sagst du was, aber wenn 2 sich entscheiden zusammen ein Kind zu wollen, sollte man da nicht schon wissen dad man zusammen passt? Du sagtest du hattest einige kürze Beziehungen.
Das gibt mir den Eindruck als Frau, man scheint leicht ersetzbar bei dir sein zu können. Das Du Dich sprunghaft neu orientieren kannst, wenn Du fasziniert wirst.

Und dieser Eindruck erweckt nicht Schutz & Sicherheit, auch nicht zukunftsplanend.
Das man da dann eher auf Abstand geht ist schlauer oder eben reine Vorsicht.
Gerade wenn man im Nachhinein keine alleinerziehende Mutter sein möchte, weil man zu voreilig war sich Jemanden anzunehmen, der erst Feuer & Flamme ist für einen und dann kommt eine Andere die sein Feuer entfacht und ist weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige ist, dass um verschiedene Eigenschaften und Vorzüge konkurriert wird und manche davon sind eben nicht Status usw. hinsichtlich dessen bin ich sicher weil ich ja genug Menschen in meinem Leben erlebt habe. Konkurrenz hat man auf diesen Feldern natürlich trotzdem...
Punkt für dich.
Um bei der Partymaus zu bleiben, mit welcher Erwartung hast du ihr deine Schwächen aufgezeigt ?
Sag, würdest du in einem Bewerbungsgespräch sagen, eigentlich kann ich den Job nicht und weil ich ihn nicht kann, laß ich
mich gleich nach der Probezeit krankschreiben ? Kann ich mir nicht vorstellen.
Daran, wie man sich präsentiert, kann man arbeiten.
Wir 2 hier sind auch damit befasst wenn ich es richtig auffasse. Es bleibt aber dabei: Vielen geht so ein Interesse und gehen solche Gefühle ab. Das ist schade für mich aber ich respektiere es. Vielen reicht es (und es ist ja alles andere als wenig, das habe ich schon mehrfach gesagt) ein Leben eigenverantwortlich (scheußliches Wort und auch steht es zu dem Thema Partnerschaft in Spannung; so einfach ist das nämlich auch wieder nicht, als Paar da geht man ja gerade weg vom Ich; freilich kann man weiter setzen: die Bestandteile des Wir müssen eigenverantwortliche Ichs sein - da und sofern das möglich ist) zu führen ohne da viel infrage zu stellen, was einem dabei ja nicht sehr hilfreich ist. Und auf sentimentale Gefühle deswegen, so wie ich sie habe, können die Leute auch gerne verzichten. Ich nehme anderen doch nichts weg sondern achte sie im Gegenteil.
Mal ganz abgesehen davon, was ich in Beziehungen bereit bin zu geben, ist mein Überlebenswille, sollten meine Beziehungen nicht
halten, größer, als mein Wille, mich in einen Abgrund zu stürzen.
Mein Standpunkt zu dem was für mich Liebe ist meine ich. Inwiefern kann ich die eigenen Ansprüche denn nicht erfüllen? Weil ich durchdrehe wenn ich merke, dass ich an jemanden geraten bin, der anders tickt? Weil ich zu schnell bin und mit meinen Gefühlen andere überfahre? Wenn du das meinst, dann hast du Recht aber das habe ich doch nicht bestritten. Wenn du was anderes meinst dann schreib es.
Es ist - psychologisch - eine schwere Frage, ob man Menschen mit etwa 4 Jahrzehnten Lebenserfahrung auf dem Rücken in Tiefenschichten zu ändern versucht oder ob man sie überhaupt dazu auffordern sollte. Es gibt da auch die Meinung, dass es um Selbstakzeptanz geht. Richtig: Die habe ich ja leider (auch) nicht. Insofern kann man mich ja immer runtermachen: Ich bin und fühle und wünsche Falsches und ich kann selbst
nichtmal ganz dahinterstehen. Du sagst, der Ausweg für mich wäre, mich von diesen Wünschen und Gefühlen zu befreien oder ihnen die Kraft zu nehmen und dafür zu setzen, was Frauen real wichtig ist. Okay!
Ja, ja, und ja !
Ohne dich runtermachen zu wollen, respektiere, dass jeder Mensch in seinem eigenen Tempo unterwegs ist.
Man kommt sich entweder entgegen, oder man rast aneinander vorbei, wie zuletzt.
Du darfst dich selbstverständlich fühlen wie du dich fühlst, aber mit deinen Gefühlen erschlagen, solltest du niemanden.
Es könnte auch nicht schaden, zwischen 2 Dramen mal zu hinterfragen, wo der Ursprung dieser Übermacht liegt.
Ich habe dazu oft eingeladen: Jetzt kriege ich das volle Brett. Unselbständig, egozentrisch, das bin ich. Da steht irgendwie nichts mehr auf der Habenseite. Da wird es schwer aus Nichts - oder vornehmlich schlechten Charaktereigenschaften - ein Selbstwertgefühl zu kreieren. Im Schlechtfinden bin ich ja außerdem auch schon ganz gut.
Umgekehrte Psychologie, reißender Geduldsfaden?
Wessen Bewertung unterliegst du ?
Nur deiner eigenen.
Wenn du dich selbst nicht leiden kannst, steht es dir frei dich zu verändern.
Ich bin in 2 Behandlungsreihen. Man sagt manchmal: Du kriegst die Menschen aus dem Ghetto aber das Ghetto nicht aus den Menschen.
Danke für die Info.
Würde ich nie sagen :cool:
 
Das mit den Behandlungen ist sicher gut, aber vermutlich ziemlich kopflastig. Vermutlich sind das klinische Therapiegespräche etc. Meiner Meinung nach hilft am besten gegen alles: ERDEN. Jeden Tag. Ganz konkret. Entweder buddelst du deinen Garten um, falls du einen hast oder suchst dir einen Hilfsjob, wo du irgendwas mit den Händen machen kannst. Wichtig ist eine Regelmässigkeit. Oder du gehst jeden Tag 1 Stunde in den Wald spazieren. Jeden Tag. Bei jedem Wetter. Immer. Ohne Ausreden. Ab heute!!!! Mach das mal konsequent 3 Monate und schau zurück, was sich verändert hat in deinem Leben. Ich bin mir sicher, dass es unmöglich ist mit dieser Methode keine Fortschritte zu erzielen. Viele Menschen wollen aber auch einfach keine Fortschritte, darum machen das viele nicht.... Es könnte ja etwas positives daraus entstehen....das Düstere würde verschwinden...
(Ach ja, das Handy hast du dann natürlich ausgeschaltet im Wald. Ein Tagebuch zum reinschreiben, könntest du mitnehmen....)
 
Bei der Partymaus war es eine sehr intensive Gefühlsschleife, das ist mit sehr wenigen anderen Erlebnissen im Leben vergleichbar.
Was das Hinterfragen angeht, das mache ich exzessiv. Was ich u.a. mit dem Ghettospruch sagen wollte, ist, dass manche unserer Eigenarten so tief geprägt sind, dass wir damit leben müssen oder nur eine Art Einsperren übrig bleibt. Deswegen hatte ich das auch vorhin angesprochen; das Einsperren steht unter Psychologen seit Freud gemeinhin nicht sehr hoch im Kurs, du kannst dir sicher vorstellen warum. Das heißt aber auch dass Reaktionen passieren und dass nur langsam Änderungen möglich sind, sofern sie es sind. Wenn man meine kleine Geschichte hier hernimmt, kann ich zum Beispiel festhalten, dass das unglücklich, blöd, auch erniedrigend und unnötig war, aber dass ich relativ schnell wieder aus der Nummer rauskam, ihr nichts an den Kopf geknallt und ihr sachlich erklärt habe, was gewesen ist. Immerhin, nehme ich für mich in Anspruch. Außerdem habe ich es mal wieder gesehen, dass diese Geschwindigkeit und sich verselbständigende Gefühle hinderlich sind d.h. bei der nächsten Story wird vielleicht die Vorsicht erstmal wieder reinkicken. Das wäre doch schon was - sage ich.
Ohne jetzt einen Streit vom Zaun brechen zu wollen, hast du beides - Unselbständigkeit und Egozentrismus - in dem vorigen Post zumindest impliziert. Ob beides stimmt oder nicht - ich würde beim Egozentrismus zumindest ein Fragezeichen setzen - ist es, falls es zutrifft, eine Lage, aus der heraus es schwer fällt, nicht zu verzweifeln. Und wenn ich an die paar intensiven Beziehungen denke, habe ich dort in der guten Zeit gegeben, in schlechten ausgeteilt ;)
 
Bei der Partymaus war es eine sehr intensive Gefühlsschleife, das ist mit sehr wenigen anderen Erlebnissen im Leben vergleichbar
Vermutlich bist du gerade in einer Phase, in der du eine Beziehung bräuchtest, deshalb diese Verzweiflung. Wie stark sich solche Gefühle entwickeln, hat ja mit deinen aktuellen Bedürfnissen (nach Nähe oder einfach Begleitung, Unterstützung) zu tun. Und das ist meistens ein vorübergehender Zustand, auch das kann sich irgendwann ändern unf anders entwickeln.
 
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Reaktionen: Sonnenschein aus HE
Ich ziehe es in Betracht doch so ein Label was macht das dann? Alles bleibt ja gleich.

Es geht ja nur darum, wenn man es für sich selbst irgendwo einordnen kann, kann man damit "arbeiten", sich (und andere) besser verstehen, und außerdem kann man sich in entsprechenden Selbsthilfegruppen bestenfalls treffen und neue, vor allem gleichgesinnte Leute (persönlich) kennenlernen. Oder in Foren darüber schreiben.

Ich selbst bin ja auch nicht die normale Person, die sich an Smalltalk aufhalten kann und Freude an oberflächlichen Unterhaltungen oder Freundschaften hätte.
Das läßt einen aber auch manchmal recht einsam sein.
Deine Ansätze, was zu beleuchten und zu hinterfragen, gefallen mir im Prinzip ziemlich gut. Nur die Reihenfolge stimmt für meinen Geschmack nicht ganz. :unsure:
Mir fehlt (um bei dem Beispiel Deines genannten Falles mit der Dame zu bleiben) ein Anfang mit Flirt und bisschen verliebten Augen usw, stattdessen kommst Du gleich mit dem schwerwiegenden Thema um die Ecke, von dem sie in trunkenem Zustand berichtet hat. Das wäre mir to much.
So beginnt selten eine schöne Beziehung.
Leicht bleibt es ja nicht, aber Probleme zu beackern sollte erst der nächste Schritt sein, nicht der erste.

Ich habe mein eigenes Beispiel im Kopf, angeblich habe ich mal einem guten Kumpel betrunken (viele Jahre her, zu Disko-Zeiten) irgendwas anvertraut, und nein, ich habe keinerlei Erinnerung gehabt, es ist durchaus möglich. Er hat es nie ausgesprochen und ich wollte es auch gar nicht hören, weil ich ihm dann nie wieder so entgegentreten hätte können, wie es bis dahin war - und auch danach blieb.
Ich war aber damals nicht in ihn verliebt oder so.
Und mein letzter Freund, den ich alles in allem 40 Jahre kannte, habe ich, bevor wir zusammen gekommen sind, ganz viel anvertraut, weil ich nie gedacht hätte, dass wir jemals zusammen kommen könnten. Denn dann hätte ich ihm einiges nicht erzählt! So aber haben wir uns einfach nur vertrauensvoll über email ausgetauscht. Ich habe es während unserer Beziehung manchmal bereut, das ich so offen war.
Das sind dann immer Dinge, die man vor Augen hat, und den anderen wahrscheinlich nicht mehr so unbeschwert sehen kann, wie man es am Anfang wohl sollte.

Du müsstest, in meinen Augen, einfach etwas Tempo rausnehmen. Analysieren, wenn die rosarote Brille etwas weniger rosa wird, wäre vermutlich der erfolgreichere Weg ...

Aber auch ich bin nur in der Theorie wissend :geek: , in der Praxis habe ich auch so gut wie alles verkehrt gemacht, was man bei einem Partner verkehrt machen kann. Einschließlich meines Analyse- und Redebedürfnisses ...

Die anderen hier haben sehr viel wertvolle Dinge geschrieben, und Du hast in den Raum gestellt, ob man sich mit paar in die vierzig Jahre noch ändern sollte ...
Nun, ich bin bereits paar in die fünfzig Jahre, und habe erst kürzlich erkannt, dass sich sowas durchaus lohnen kann.
Vor allem aber sollte man mit seinem Handeln seinen eigenen Frieden machen können, mit allen Konsequenzen. Ansonsten lohnt es sich, über die eine oder andere Veränderung nachzudenken. Keine Verbiegungen!

"Als man mir sagte, ich sei nicht gesellschaftsfähig, warf ich einen Blick auf die Gesellschaft, und war überaus erleichtert."
 
S****a ist für mich Geschichte, ich kann und will niemanden zu seinem (Un-)Glück zwingen.

Heute wurde mir zugetragen, dass im Zwischenmenschlichen Fragen zu fragen schon an sich das Hauptproblem sei. Ich habe kurz drüber nachgedacht und stimme ziemlich zu. Hier keine Haarspalterei, nur so: Frage hält ja mindestens 2 verschiedene Antworten bereit, ist also bzgl. jeder von ihnen einigermaßen skeptisch. Der Modus, der Zwischenmenschliches erstmal ausmachen sollte ist Vertrauen und das beruht auf Erfahrung und Glauben. Erfahrung ist so eine Sache, besonders mit neuen Bekanntschaften, aber den guten Glauben auf Gebieten wo es nicht um Ruin oder Katastrophen geht sollte man fördern oder einfach erstmal haben. Und das gelingt mir halt nicht und ich geh in Aussagen (insofern wie Fragen, weil man etwas setzt wozu der andere sich verhalten soll - richtig/falsch oder teils/teils etc.) oder in den Fragemodus, der zeigt, dass ich eben nicht einfach mit Vertrauen geschehen lassen kann. Mal sehen ob mir diese - eigentlich einfache - Erkenntnis dabei hilft, nicht so schnell den Frage- bzw. Diagnosemodus zu starten, der ja sicher schon Frauen vertrieben hat.

Zweitens wurde mir zugetragen, dass viele Dinge einfach geschehen und dass das gut ist, man sich nicht anstrengen und zwingen muss. Natürlich wenn man den Datingmarkt ansieht, gibt es dazu noch ganz verschiedene Meinungen, aber soll man sich den Regeln unterwerfen und Menschen nachlaufen, die sich den Regeln unterwerfen und einen deswegen aussortieren? Muss man nicht tun - solange es noch welche gibt, die sich und andere nicht diesen Regeln unterwerfen. So meine Deutung.

Drittens wurde zu bedenken gegeben, dass reden bzw. schreiben oft nur Silber ist. Was ich freilich schon weiß. Ist ja eine Strategie mit Unsicherheit umzugehen.

Viertens, dass man auch erstmal abwarten kann bevor man durchdreht.

Fünftens, dass auch bei anderen etwas getriggert werden kann, was mit mir gar nicht viel zu tun hat, was den Kontakt erschwert.

Zuletzt stimme ich zu, dass es besser ist, mit Geheimnissen, nicht "nackt" anderen Menschen gegenüberzustehen und dass das Entblättern besser eine freiwillige und etwas bewusste Aktivität sein sollte, aber dass es eher nicht am Anfang von Allem stehen sollte.



Ich muss dennoch sagen, dass es manche Phänomene wie den Flash - ich will da ja auch glauben - nicht so sehr berührt und erklärt. Es sieht eher so aus dass Flash Flash bleibt und bleiben wird. Immerhin den Schalter einzulegen, den anderen erstmal die Gelegenheit zu geben einem (noch mal) zu zeigen, dass er einen auch richtig gut findet, wäre schon was. Meine Denke: Wenn ein Gefühl so überwältigt kennt es keine Grenzen - auch nicht die des Anderen d.h. der muss doch genauso fühlen wie ich - sonst hätte ich das Gefühl ja nicht (weil dem für mich ganz konkret ja auch zugrunde liegt, dass ich richtig dolle gemocht werde). Auch kennt es keine Grenze, weil es völlige Gewalt über mich hat; es akzeptiert dann die Eigenwilligkeit des anderen auch nicht bzw. noch eher übersieht es sie, weil ich den Clash so sehr will.

S****a war unterm Strich mit ihrem Schreibverhalten sehr erfolgreich darin, mich abzuwimmeln. Ich sehe jetzt - jenseits der Hoffnung, dass die Demütigung der Ablehnung durch eine neue Begegnung abgeschüttelt werdne könnte - eigentlich keinen Sinn mehr mich weiter um sie zu bemühen; wüsste auch nicht so recht wofür eigentlich? Ihr Bild und ihre Art sind schon verblasst; ihr Charakter ist facettenreich, aber auch dunkel und ernüchtert; sie hat viel durchgemacht und ist so stark, dass es nicht zu mir passt, der ich mich ja anlehnen wöllte, was sie zwar schon so erlebt hat, worin - andere mitzuziehen und Mitleid ihr handeln bestimmen zu lassen - sie aber sicher nicht mehr die Zukunft sieht. Und auch ich könnte - in erster Linie bemitleidet - keine erfüllende Beziehung oder auch nur Freundschaft führen. Da müsste sie schon einiges tun und verändern, um ein uns zu ermöglichen. Ich kann nichts mehr machen und was ich machte war nennen wir es "unglücklich" - und doch steh ich dazu und nehme nicht mehr alle Verantwortung auf mich. Sie hat seltsam gefunkt und dann ihr Ziel - mich - warum auch immer nicht mehr ertragen können.

Man muss sich aber keine Illusionen machen: Ganz ohne unkonventionelle Energie wird mich keine Frau packen und werde ich mich keiner sehr zugehörig fühlen. Für 0815 - keine Abwertung - kann ich nicht dienen, da bin ich auch nicht erste Wahl und werde es auch niemals sein; weil ich es nicht bin und weil ich es nicht möchte.
 
Ich kenne keinen einzigen 08.15 Menschen. Keinen!
Ich habe doch gesagt es ist kein Werturteil. Und es bezog sich auf die Beziehungsform und darauf, was in der Beziehung wichtig ist. Es ist bei mir halt nicht eine Liste von Dingen die ich erreichen will und auch nicht klassisch Frau, Kind, Auto, Haus. Dieses Klassische ist für mich wohl 0815 - also was man erreichen will im Leben und in der Beziehung. Und darin - das hab ich mit Suppe ausgelöffelt - bin ich nicht gut und hier habe ich jetzt nochmal betont, dass ich es nicht sein möchte. Woraus folgt, wie ich schrieb, dass so gepolte Frauen weiterziehen werden und sollen. Suppe findet das schwach und feige, kein Problem. Ich passe bei diesem Angebot. Ich muss ausserdem betonen - weil es im Textwust bestimmt unterging - dass ich auch etwas davon wichtig finde und "erreicht" habe, denn ich habe einen Sohn und dem mangelt es bisher an nichts Wichtigem. Ein Ziel meines Lebens ist, dass es so bleibt.

Was 0815 angeht: Es gibt doch eine gewaltige Bandbreite an Menschen, in ihrer Exzessivität und in ihren Eigenschaften. Man muss das nicht werten im Sinne von wertvoller oder toller, natürlich nicht. Aber jemand mit ausgefallenen Hobbies, ungewöhnlichen Verhaltensweisen, großen Talenten der sticht halt da hinaus, ohne dass man es mit "toll" "genial" oder ähnlichem labeln muss. Er sticht einfach objektiv heraus wegen der Sachen die er macht oder kann oder der Art wie er lebt. Und es gibt eine große Anzahl Menschen, die sind konventioneller und durchschnittlicher - zu denen ich mich auch zähle. Was ich hier meine, wo ich nicht 0815 bin, sind Beziehungsziele und Wunschbeziehung. Manche finden das kindisch, albern oder sonstwas und das sollen sie auch. Es ist mein Leben und ich nehme - wenn ich es schaffe - meine eigenen Bewertungen vor. Es ist nur wichtig dass ich mir selbst nichts vormache und auf diese Weise das wirklich wichtige verpasse, das ist ja eine echte Gefahr.
 
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