Total kaputt nach einer Beziehung...!?

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Iratlos

Erfahrener Benutzer
22. Juni 2008
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So

Mir reichts. Das wird länger. :D

Was mir Menschen gesagt haben:

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie aus Beziehungen total traumatisiert rauskamen. Dass sie nicht mehr der Mensch waren, der sie zuvor waren. Die ein Stück Ihrer Seele verloren haben. Komplett verwirrt waren, depressiv und zutiefst verängstigt.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie jemandem Nachtrauern den sie unendlich geliebt haben. Der das Eine für sie war. Der ihnen das gab, was sonst niemand konnte. Und die nicht daran Glauben, dass jemals wieder ein anderer Mensch Ihnen das geben kann.

Mir haben zuviele Menschen gesagt, dass sie in einer Falle sitzen aus der sie nicht rauskommen. Dass sie einen Berg erklimmen und immer wieder scheitern. Dass sie immer wieder tief stürzen. Dass sie kleinste Details immer und immer wieder an diese Person erinnern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie unendliche Angst haben nochmals so verletzt zu werden. Sich deshalb Zurückziehen. Nicht mehr so reagieren wie sie wollen. Dass sie sich selber nicht mehr kennen. Keine Erklärung haben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nach der Trennung den Menschen den sie lieben nicht mehr erkannt haben. Dass sie weggeworfen wurden wie ein Stück Dreck. Alles gaben.. Nichts – und doch so viel bekamen. Aber keine Ahnung haben WAS sie bekamen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber in einer Beziehung langsam aufgaben. Stückweise und langsam sich selber und ihre Bedürfnisse immer weiter zurückstellten. Immer mehr aktzeptierten. Sich komplett unterordneten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie gezwungen waren eine Beziehung zu beenden. Dass sie es tun mussten, weil sie körperlich und mental komplett am Ende waren. Dass sie es gegen ihre eigene Liebe tun mussten. Und dass sie danach versuchen mussten, die Liebe in sich zu töten.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie selber eiskalt wurden. Den Satz „In mir ist keine Liebe mehr!!!!!“ schreien könnten. Dass ihr Leben von Misstrauen und Argwohn geprägt ist und sie so reagieren wie der frühere Partner.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie sich selber und ihr Leben verloren haben. Nicht mehr wissen wo es ist. Wer sie sind. Was sie sind. Die einfach nur noch durch den Tag leben.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie jedes Wort eines anderen Menschen filtern. Nach Bedeutungen suchen. Absichten erkennen wollen. Blind verstehen wollen was das Gegenüber wohl erwartet. Angst haben dem nicht zu genügen. Das Vertrauen in andere Menschen verloren haben. Und deshalb scheitern.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie nur noch einen einzigen Wunsch haben – dass es aufhören soll. Dass die Schmerzen weggehen sollen. Dass sie seit Jahren leiden. Warten oder hoffen.

Mir haben zu viele Menschen gesagt, dass sie den Glauben an Liebe verloren haben.

Immer:

Immer waren das hilfsbereite, liebevolle und sehr sensible Menschen. Die anderen gut Zuhören und Mitfühlen können. Die Ratschläge geben, die gerne angenommen werden. Lieber etwas geben als nehmen. Die andere Menschen oft blind verstehen können. Ueber ein hohes Einfühlungsvermögen verfügen.

Immer waren Ihre Partner emotional instabile Persönlichkeiten. Die Probleme hatten über sich selber zu sprechen oder mit Ihren Gefühlen umzugehen. Keine echte Nähe zulassen konnten. Inkonsistent waren. Sich zurückzogen oder vorpreschten. Unberechenbar waren. Konstante Beachtung und Bestätigung brauchten.

Immer haben diese emotional instabilen Persönlichkeiten schlimme Dinge erlebt. Schlechteste Beziehungen gehabt. Immer wird das sehr schnell vermittelt. Immer wird es von den Partnern als Entschuldigung für alles aktzeptiert. Denn die Partner sind ja sehr mitfühlende Persönlichkeiten. Und immer bekamen die Partner das Bild vermittelt, dass es mit ihnen anders sei. Endlich.

Immer haben diese emotional instabilen Partner ein Bild vermittelt, welches nicht der Realität entsprach. Nicht der Realität entsprechen konnte. Immer war es die perfekte Liebe, die grosse Verbindung, das intensive und nie zuvor erlebte tiefe gemeinsame Erleben. Das gemeinsame Verschmelzen. Verstehen ohne Worte.

Immer endete es mehrfach. Immer wurden Partner bestraft. Durch Liebesentzug, Betrug, Kälte, Abweisung, Rückzug, Beleidigung. Ein Wechselbad aus Bestrafung und absoluter und einzigartiger Liebe. Eine zarte Vergewaltigung der Seele.

Und immer endet es brutal und eiskalt. Die emotional instabile Persönlichkeit übernahm keine Schuld, keine Verantwortung. Die gemeinsame Zeit bedeutete ihr NICHTS. Keine Gnade, kein Mitgefühl für den Partner. Keine Erklärung. Ausser die emotional instabile Persönlichkeit will wieder zurück. Was oft der Fall ist. Ausser sie hat einen Neuen / Neue.

Was passiert:

Durch die Verbindung zweier Persönlichkeitstypen die Zusammenpassen, entsteht beim Einen eine sehr hohe Abhängigkeit vom Anderen.

Die emotional instabile Persönlichkeit hat in sich eine unglaubliche Angst. Sie macht ihren Partner gefügig, manipuliert ihn, setzt ihn unter Druck um dadurch konstante Beachtung und Sicherheit zu bekommen. Bekommt sie das nicht, wird der Partner bestraft. Das macht sie nicht absichtlich. Aber sie macht es. Sie muss es tun. Sie hat Angst.

Der Partner lernt, wie er sich Verhalten soll. Er wird konditioniert, geradezu dressiert. Weil er das selber nicht versteht, passiert das langsam und schleichend.

Wie eine Ratte lernt er, dass ein Knopf Liebe bedeutet. Der andere Schmerzen. Ganz automatisch konzentriert er sich immer mehr darauf, den richtigen Knopf zu drücken. Nichts falsch zu machen.

Im Laufe der Zeit werden die Knöpfe komplizierter. Liebe gibt es nicht mehr beim ersten Mal drücken – sondern nach dem Zufallsprinzip. Einmal beim fünften Mal, einmal beim zehnten Mal oder gar nicht. Der emotional instabile Partner kann ja leider auch nicht genau sagen, wie man und wo man genau drücken muss. Er kann ja nicht über sich und seine Gefühle sprechen. Verlangt nach blindem Verstehen.

Dadurch entsteht eine komplette Fixierung auf das Drücken der Knöpfe. Man drückt und drückt und drückt – und dafür bekommt man vielleicht Liebe. Man ordnet sich unter. Man merkt das nicht mal. Es passiert schleichend und man gibt immer mehr und mehr und mehr.

Das ist keine Liebe. Das ist Sucht und Abhängigkeit.

Das Problem:

Die emotional instabile Persönlichkeit braucht konstante Bestätigung, Zuwendung und Beachtung. Weil sie kein emotionales Gedächtnis hat. Sie lebt Gefühlsmässig nur im JETZT. Gemeinsame Erlebnisse wie z. Bsp. Urlaube, schwere Zeiten, Feiern usw… hinterlassen bei ihr keine emotionalen Spuren. Sie erinnert sich daran – aber nicht an die Gefühle. Es schweisst sie nicht mit ihrem Partner zusammen.

Sie kann eine Liebe nicht aufbauen sondern lebt nur intensiv im hier und jetzt. Wochen, Monate oder Jahre bedeuten ihr nichts. Sie lebt und liebt nur im Jetzt. Und im Jetzt braucht sie Beachtung und Zuwendung, Sicherheit. Sie liebt. Und zwar stark. Aber nur JETZT. Vertrauen KANN sie nicht.

Als Partner empfindet man anders. Man ist gebunden. Drückt die Knöpfe. Liebt. Liebt immer mehr. Endlos. Die Liebe wächst im Laufe der Zeit. Man merkt nicht mal mehr, dass man die Knöpfe drückt. Man vertraut. Oft blind. Ist komplett Abhängig.

Bis man nicht mehr drücken kann oder den falschen erwischt.

Dann scheitert die Beziehung und die emotional instabile Persönlichkeit entzieht ihre Liebe blitzschnell und eiskalt. Sucht sich oft bereits einen neuen Partner oder neue Partnerin vorab. Denn wie gesagt – sie liebt stark. Aber nur im HIER und JETZT. Und sie hat ANGST. Der Partner war böse (wie gesagt, Jahre bedeuten nichts).

Was passiert mit dem Partner:

Dadurch wird der Partner in einer Art und Weise zurückgelassen, die ihn fast zerstört. Er kann nicht mehr vertrauen, ist verwirrt, ihm werden extreme Schmerzen zugefügt. Wo ist die Liebe? Die gemeinsame Zeit? Ich tue doch alles für Dich? Habe ich das nicht bewiesen? Zählt das nicht? Wie ist es möglich, dass ein Mensch so ist? WER bist DU? WIE kannst DU mir das antun - nach all der Zeit?????

Unerfreulicherweise kann der instabile Partner nicht über seine Gefühle sprechen – und Antworten wird der Partner niemals bekommen.

Verstehen kann man es nicht. Gleichzeitig hat der Partner gelernt – er muss Knöpfe drücken, damit er von seinem instabilen Gegenüber Liebe erhält.

Eine grössere Bestrafung als der komplette Rückzug hat der Partner noch nie gespürt. Also drückt er erst mal. Und zwar sehr, sehr oft. An sich selber denkt er dabei zuletzt. Dazu gehört z. Bsp. auch, dass er geradezu unmenschliche Anstrengungen vollbringt um zu VERSTEHEN. Nicht sich selber - sondern primär was der Partner (jetzt EX Partner) gerne möchte...

Es ist ein grauenhaftes Erlebnis. Keine normale Trennung.

Mein persönlicher Weg raus:

Ich habe das alles ebenfalls erlebt. Und ich will es niemals wieder erleben. Ich erspare mir hier genauere Details.

Ich musste lernen, dass meine frühere Partnerin anders ist. Dass nicht alle Menschen so sind. Dass sie mir das nicht Absichtlich angetan hat. Und dass ich das wirklich verstehen und aktzeptieren muss. Und ihr vergeben muss. Und dass sie ärmer ist als ich – denn ich kann konstant Lieben. Sie nicht.

Ich musste nachdenken. War es wirklich so, dass ich mich automatisch untergeordnet habe? Habe ich wirklich sehr viele Dinge einfach aktzeptiert? Als normal hingenommen? Eigene Bedürfnisse zurückgestellt?

War ich bereit ALLES zu geben? Nur damit ich von IHR geliebt werde?

Weshalb habe ich das getan? Was führte jeweils dazu, dass ich so reagierte wie ich dachte dass ich reagieren solle – obschon sie ja nichts sagen konnte? Welche Mechanismen liefen da ab? Gab es welche?

Was sagte sie mir beispielsweise in einem Email wörtlich. Und wie habe ich das VERSTANDEN und INTERPRETIERT? Das kann ein sehr, sehr grosser Unterschied sein…

Als ich verstand was ablief, die Mechanismen in der Partnerschaft sah – es war meine Befreiung.

Weiterführende Infos gibt’s bei Google: BORDERLINE PERSOENLICHKEITSSTOERUNG

Falls das alles etwas Pseudopsychologisch klingt - kann sein. Ich bin kein Psychologe oder Arzt. Aber mich hats befreit. Und ich musste für diese Erkenntnisse sehr, sehr hart Arbeiten.

Danke und Euch alles Gute!

Ratlos

 
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Das habe ich noch vergessen - bin etwas Müde ... hoffe es kommt trotzdem richtig rüber:

Die Kommunikation mit einer emotional instabilen Person ist oft sehr undeutlich / ungenau.

Beispiel:

Auf die Frage, liebst Du mich noch wird man kein Ja oder Nein erhalten nach einer Trennung. Sondern ein "momentan eher weniger", "aktuell und zurzeit bin ich mir eher weniger sicher".

Generell legt sie sich nur extrem selten fest und achtet sehr darauf, möglichst wenig von sich preiszugeben. Dadurch könnte man ihr zu nahe kommen.

Das eigentliche Thema in einem Gespräch wird komplett vermieden. Um jeden Preis.

Und damit man die Angst wirklich versteht:

Es ist eine existentielle Angst. Todesangst. Sie zu vermeiden, dafür würde eine entsprechend betroffene Person alles tun.

 
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Guten Morgen,

ich finde den Absatz "Was passiert?" sehr treffend. Ich würde zwar diese andere Person nicht als, wie sagst du "emotional instabil" bezeichnen, aber das eine andere Person es schafft dich zu konditionieren, und dich zu Handlungen per Knopfdruck zu bringen, dieses Beispiel finde ich gut. Ich glaube, daß es so ist, wenn sich einer nach der Liebe des Partners sehnt, wird er immer versuchen Dinge zu seiner Gefälligkeit zu machen, damit er dies Liebe bekommt.

Und das die Knöpfe komplizierter werden - du hast einfach Recht!

 
Hey Desert

Hast schon recht - es ist eine vielleicht etwas harte Formulierung. Vor Allem, wenn man sich damit noch nicht beschäftigt hat.

Mir fiel keine Passendere ein - und wollte es so generell wie möglich halten.

Eine Verurteilung soll es nicht darstellen.

Mir war einfach wichtig darzustellen, dass mir das Begreifen der Abläufe geholfen hat. Was tat ICH. WARUM tat ich es.

Das Verstehen hat mich echt befreit. Vorher drückte ich Knöpfe. ;-)

Gruess!

Ratlos

 
oh wie fällt mir ein stein vom herzen - endlich mal ein beitrag der aktuell ist und ich fühle mich nicht mehr als einzige. habe schon das ganze netz nach rat durchforscht.. bin immer noch in der phase knöpfe zu drücken - hat jemand ein positives ende mit einer paartherapie erfahren? oder sollten wir tatsachlich endlich eingestehen, dass die sucht sich lieben zu lassen behandelt werden sollte.. ich bin bald soweit. aber hat jetzt auch 1.5 jahre gedauert - nach und nach lernt man mehr dazu. ich wünsche allen beteiligten viel kraft!

 
Hallo Karasun

Ich kann Dir diese Frage leider nicht beantworten... Nach einer Paartherapie schon gar nicht.

Ich konnte mich selber befreien und es ging sehr schnell - aber eben, der Weg dahin war hart. Plötzlich ging es - als ich begriff WARUM und WIE ich gebunden wurde...

Liebe Grüsse

ratlos

 
Hallo zusammen,

als ich das hier gerade gelesen habe, war es wie eine Erleichterung für mich...dass es andere gibt, denen es genauso geht wie mir!

Ich befinde mich seit drei Jahren in genau so einer Beziehung und versuche seit einem halben Jahr, rauszukommen und es zu beenden.

Mein Partner hat mich gedemütigt, belogen, ein ganzes Jahr lang betrogen, mich finanziell ruiniert und mittlerweile bin ich seelisch und körperlich total am Ende.

Wegen ihm bin ich umgezogen, es war erst eine Fernbeziehung und dann hat er mich dazu gebracht, in seine Nähe zu ziehen. Zu ihm durfte ich nicht, weil ich ihm ja dann auf die Nerven gegangen wäre.

Kaum wohnte ich also in seiner Nähe, wurde das ganze noch extremer.

Er hat mich vor anderen Leuten runter gemacht, vor seinen Kindern wie Dreck behandelt und etliche Male die Beziehung beendet...mich leiden lassen, um dann ein paar Tage später doch wieder zu mir zurück zu kommen.

Und dann gab es noch die andere Seite, die liebevolle. Mir das Gefühl geben, ich wäre die beste, die schönste, die er jemals hatte. Und wenn ich dann in seinem Arm lag, fühlte sich alles so richtig an, meine Liebe zu ihm wurde immer stärker.

Ich kam vor einem halben Jahr dann an den Punkt, wo ich nicht mehr konnte, es gab einen Riesenkrach und er sagte mir ins Gesicht, dass ihm die Beziehung und ich absolut nichts mehr bedeuten.

Zwei Tage später der Rückzieher...und ich fiel tatsächlich wieder darauf rein und kehrte zurück.

Aber das Gefühl war anders, ich spürte einfach immer mehr, dass ich weg muss. Also hab ich mich entschlossen, erstmal wieder von ihm wegzuziehen, was ich dann auch tat. Ich habe ihn angelogen und ihm erzählt, ich müßte aus beruflichen Gründen umziehen und es geht nicht anders. Seitdem sagt er mir dauernd, es hat keinen Sinn, wenn ich wieder so weit weg wohne und vielleicht sollten wir das ganze beenden.

Nun wohne ich seit einem halben Jahr also wieder in meiner alten Heimat, wo meine Freunde sind, die die Geschichte kennen und mir immer geraten haben, schleunigst das weite zu suchen. Aber, geschafft habe ich es bisher noch nicht.

Ich fahre immer noch fast jedes WE zu ihm, was ich mir eigentlich gar nicht leisten kann. Er schuldet mir ne Menge Geld und verdient jetzt auch sehr viel, aber ich muss immer drum betteln, wenn ich etwas brauche, ich hasse das so.

Ich kämpfe so sehr mit mir, will es schaffen und nach jedem Streit bin ich richtig erleichtert und gar nicht traurig, jedesmal denke ich mir, endlich ist es vorbei.

Aber dann kommt er wieder angekrochen und ist lieb zu mir und meine Liebe ist dann auch wieder da.

Ich war auch schon bei einer Psychotherapeutin, die mich aber nur blöd anschaute, als ich die Geschichte erzählte. Sie meinte nur, ich soll eben endgültig nen Schlußstrich ziehen und keinerlei Kontakt mehr zulassen.

Aber wie schaffe ich das?

Die Liebe zu ihm ist ja gar nicht mehr so stark, ich würde eher sagen, mittlerweile ist auch sehr viel Hass und Wut dabei. Er hat mir mein Leben kaputt gemacht und ich will es wieder haben!

Lieber Ratlos, Deine Zeilen sind wundervoll und ich werde sie mir immer und immer wieder durchlesen, vielleicht hilft das ja was. Denn ich erkenne mich darin wieder und wenn man so liest, was man alles getan hat, denkt man immer mehr daran, das Elend endlich zu beenden.

Vielleicht hat ja jemand Lust, sich ein bißchen mit mir auszutauschen per Mail. Es tut gut, darüber zu schreiben, denn dann sieht man immer deutlicher, dass nur ein Schlusstrich helfen kann.

Übrigens, momentan ist mein Partner in Ägypten (mit mir hat er nie Urlaub gemacht, immer nur mit seinen Kindern) und es geht mir richtig gut dabei. Kein Kontakt zu ihm, nur ab und zu mal per SMS und ich vermisse ihn überhaupt nicht, ich wünsche mir so sehr, dass er gar nicht mehr wiederkommt, das wäre das beste.

So, nun habe ich viel geschrieben, würde mich sehr über Antworten freuen,

viele Grüße,

Judy

 
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hallo ihr lieben ratlos, desert rose, karasun, judy...

endlich habe ich das gefühl, im richtigen thread gelandet zu sein!

ich lese, was ihr geschrieben habt... und erkenne mich und meine geschichte(n) :-(

mir geht's seit zwölfeinhalb jahren so.... resp seit etwa sechs jahren versuche ich, mich aus dieser ungesunden beziehung zu lösen. immer, wenn ich soweit bin, dass ich akzeptiere, ok es ist fertig, du hast es geschafft... kommt er wieder, sucht meine nähe, umzirzt mich. und ich.... ich falle immer wieder in die grube, renne voller wucht gegen immer die gleiche stahlbetonwand... wumms und aua! im moment bin ich echt am limit, körperlich, aber vor allem psychisch... mache mich selbst nur noch fertig, nehme alle schuld und scham auf mich, denke , ich hätte nichts anderes verdient... als jemanden zu lieben, der mich nicht will, nur teil- zeitweise will... (ich glaube es selbst kaum: aber in mir diese fiese stimme, die mir einredet, er ist der richtige, er ist der richtige, ohne ihn kannst du nicht sein...) im moment bin ich so fertig, ich kann eigentlich nur noch weinen, mein hirn dreht und dreht und ich finde mich selbst und den ausgang von diesem karrussell nicht...

ratlos, du schreibst, bei dir ging es plötzlich sehr schnell... wie hast du das geschafft? sehr schnell?

judy, ich würde sehr gerne mit dir austauschen....

sorry, evt habe ich wirr geschrieben, aber meine gedanken rennen in den zeitlichen dimensionen und ich finde mich selbst nirgends...

ich kenne mich gar nicht mehr, ansonsten bin ich eine differenzierte, intelligente frau, mit viel humor, lebensfreude, unerschütterlichem optimismus... aber im moment ist alles weg.

 
Hallo Aphra

"ich kenne mich gar nicht mehr, ansonsten bin ich eine differenzierte, intelligente frau, mit viel humor, lebensfreude, unerschütterlichem optimismus... aber im moment ist alles weg."

Genau diesen Satz habe ich so 1:1 von jemandem gehört - vor etwa 2,5 Wochen war das. Von jemandem den ich gerne kennengelernt hätte. Und dann hats mir echt gereicht... Bisher habe ich immer in Gesprächen erklärt was ich gelernt habe - dann wollte ich es mal aufschreiben.

Vielleicht war ich nicht genau genug - das werde ich hiermit nachholen:

Was ich gemacht habe und was nicht funktionierte.

Ich wusste, meine frühere Partnerin hat ein echtes Problem und ich wollte helfen. Dazu las ich gegen 5000 Artikel und Forenbeiträge. Schrieb selber Hunderte. Chattete und sprach mit Betroffenen und Partnern. Sprach mit 3 Psychologen und einem Psychiater. Ich wollte helfen. Ich wollte geben. Ich tat es für sie. Ich selber war mir dabei komplett egal. IHR ging es ja übel…

Es brachte mich an den Rand der Selbstzerstörung. Und normalerweise bin ich ziemlich belastbar ;-)

Es war MEIN Drücken der Knöpfe. Ich lernte ziemlich viel über die Welt in der eine emotional instabile Person lebt. Wie sie fühlen und denken. Warum sie so reagieren wie sie reagieren.

Und weshalb sie andere Menschen so extrem Binden können.

Warum ist es so perfekt, einzigartig?

Es ist intensiv. Einzigartig. Seelenverwandschaft. Gemeinsames Fliegen. Wunderschön. Feuerwerk. Man braucht zum Glücklichsein nicht mehr als die Gegenwart und die Präsenz des Partners. Alles andere ist komplett egal. Wo dieser Mensch ist, da bin ich Zuhause.

Wenn man das erlebt, dann kann man jeden Hollywoodfilm belächeln. Und die Zuschauer die im Kino sitzen und von der grossen Liebe träumen auch. Die haben ja keine Vorstellung….

Es ist eine Liebe die man nie zuvor erlebt hat. Und dafür blendet man alles aus und ist bereit alles zu Aktzeptieren. Ich sagte zuvor, man drückt Knöpfe – ja das ist wahr. Für Liebe. Aber diese Liebe ist extrem stark. Warum?

Ich kann es folgendermassen erklären:

Wir werden geboren und wir wachsen auf. Wir machen Erfahrungen, nehmen gute und schlechte Erlebnisse auf unserem Weg mit und wir lernen. Vieles bewusst, vieles unbewusst. Wir finden bestimmte Menschen attraktiv. Andere nicht. Warum das so ist wissen wir nicht.

Wir tragen in uns etwas wie eine Karte. Vieles davon ist ausgefüllt – vieles ist leer. Das sind wir. Das macht uns aus. Wie wir denken, reagieren und was wir suchen.

Unbewusst suchen wir etwas wie ein passendes Gegenstück. Klar, wir wissen was wir uns bewusst wünschen würden. Der Mensch sollte so oder so sein. Diese Eigenschaften würden uns Gefallen. Andere wollen wir lieber nicht bei unserem Partner.

In der Realität ist das nicht die Basis, weshalb wir uns Verlieben. Liebe hat mit Kopf nicht viel zu tun – das wissen wir. Reagieren aber nicht so.

Unser Kopf sagt uns, es gibt keine 100%. Den absolut perfekten Partner gibt es schlichtweg nicht. Andere Menschen haben Fehler, Marotten und Eigenschaften die nicht zu uns passen. Das ist so. Es ist logisch.

Aber dann… Dann treffen wir einen Menschen der uns 150% geben KANN. Oft ist es so, dass unser Kopf uns sagt… seltsam… warum? Er ist nicht mal mein Typ, passt nicht zu mir, reagiert seltsam, hat Probleme, ist zu jung, zu alt .. was auch immer. Aber wir kriegen 150%. Und die kriegen wir sehr schnell… Liebe die man sonst erst nach Monaten in einer Beziehung bekommen würde… INTENSIV!!! Ein unglaubliches Erlebnis. Für diese 150% blenden wir ALLES aus.

Es gibt keine 150%. Es gibt auch keine 100%.

In diesem Moment haben wir einen Menschen kennengelernt, der unsere Karte komplettieren kann. Der die weissen Stellen bei uns perfekt ausfüllt. Ein Mensch der das kann. Obschon es UNMOEGLICH ist – er kann es. Es ist perfekt! Er ist perfekt! Mein Gegenstück! Eine einzigartige Verbindung!

Warum? Er selber hat keine Karte. Sie ist leer. Komplett weiss. Das ist der Fall, wenn es sich um einen Menschen mit einer entsprechenden Persönlichkeitsstörung handelt. Eine emotional instabile Persönlichkeit „Spiegelt“ uns selbst und unsere Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse zurück. Was immer wir in ihm sehen möchten – wir bekommen es.

Das klingt etwas Abgehoben, ich weiss. Es entspricht aber der Realität. Ich möchte das kurz Erklären.

Normalerweise schätzen wir unser Gegenüber ein. Machen uns ein Bild. Wer ist das? Wie ist dieser Mensch? Was und wie denkt er? Klar, manchmal irren wir uns. Werden enttäuscht oder verblüfft.

Sensible Menschen mit hoher Empathie (dazu gehöre ich z.Bsp.) verlassen sich oft zusätzlich auf ihre sehr feinen Antennen um andere zu „erspüren“.

Wir machen uns also ein Bild. Wie auch immer wir das tun. Normalerweise funktioniert das so halbwegs. In diesem Fall nicht.

Dieses Bild ist nicht real und es ist nicht zutreffend. Das weiss man aber nicht. Es ist schlichtweg PERFEKT. Alles was wir an Selbstschutz und Zurückhaltung haben wird komplett Ausgehebelt.

Dadurch entsteht eine tiefe Bindung und eine intensive Liebe. Gleichzeitig wird unser Innerstes freigelegt. Schichten unserer Persönlichkeit werden „geöffnet“ an die sonst niemand rankäme – nicht mal wir selber. Weshalb? Weil wir Glauben, dass unser Gegenüber ist wie wir – unser Seelenverwandter. Wir vertrauen endlos.

Dass unser Partner nicht verantwortungsvoll mit Liebe umgehen umgehen kann, schon gar nicht mit unseren freigelegten Wurzeln … und dass wir uns bereits in einer sehr gefährlichen Situation befinden… Wir wissen es nicht. Aber wir werden es erfahren.

Es gibt keine 100%. Schon gar nicht 150%. Und dass das so ist, lernen wir später in und nach der Beziehung „the very hard way“.

Das Begreifen und das Reagieren…

Also ich lernte das alles. Das ganze fachliche Trallalla. Begriff, dass es wirklich zutrifft. Zutreffen musste. Ich etwas in meiner Partnerin gesehen habe, was sie schlichtweg nicht war. Mich schwer geirrt habe in EINEM Menschen. Und warum mir das passierte. Und weshalb es MIR so dreckig ging.

Sie konnte mich aber immer noch Erreichen. Ich fiel immer noch auf alles rein. Meine Wurzeln lagen frei, ich hatte keine Möglichkeit mich wirklich zu schützen. Nennen wir es so – sie hatte noch „Zugang“ … auch wenn ich mich du dem damaligen Zeitpunkt NIEMALS wieder auf eine Beziehung eingelassen hätte mit ihr. HA! NIEMALS! Ok, ich hätte es doch getan. ;-) Sie konnte mich immer noch verletzen und mir Schmerzen zufügen. Mich immer noch Aushebeln…

Ich musste erkennen, WIE sie das machte. Nur dadurch konnte ich diesen Zugang schliessen. WIE um alles in der Welt schaffte sie es?

Ab dem Moment wo ich das WIE erkannte und darauf richtig reagierte war ich frei. Ab diesem Moment stand mir nicht mehr mein Wunschbild gegenüber – sondern sie selber.

Damals empfand ich es so: sie steht NACKT vor mir. Ich sah sie wie sie wirklich war und konnte nur noch Mitleid empfinden. Und ich war frei.

Wie ich den Zugang schloss.

Mir war klar, irgendwie konnte sie mich noch Erreichen. Es war die Art und Weise der Kommunikation. Und ich sah das durchgehend bei ALLEN anderen Fällen die ich mitverfolgte. Es waren viele ;-)

Es ist "Manipulation" durch mehrdeutige Kommunikation…

Ich weiss, das klingt auf den ersten Blick hart und man würde es weit von sich weisen, jemandem so etwas zu Unterstellen. Und dass man sich selber manipulieren lässt. ICH doch nicht. Und doch … weshalb fällt man immer wieder drauf rein? Obschon man WEISS….

Also… Ich machte einfach folgendes:

Ich nahm einfach mal Grundsätzlich an, dass sie bei mir etwas indirekt Erreichen wollte. Mich „bediente“ und „handelte“. Die wahren Absichten versteckte. Auf mir wie auf einem Klavier spielte.

Ich unterstellte ihr also (ohne es aber zu sagen) ganz bewusst die Absicht, dass sie mich unbewusst manipulierte. Dass sie das nicht mit Absicht tat. Aber DASS sie es tat. Und zwar konstant.

Ich fing an, Emails nach Stellen zu durchsuchen die bei mir eine Wirkung erzielen sollten. Schuldgefühle oder Mitleid erregen sollten. Nach Sätzen die NICHTS sagen. Absolut NICHTS. Und doch ALLES. Mehrdeutigkeiten.

Wenn ich eine Frage hatte – dann stellte ich diese plötzlich beharrlich. Ich liess mich nicht mehr Ablenken oder Umleiten. Erklärte nicht mehr WARUM ich fragte. Ich fragte. Und ich achtete SEHR genau darauf ob ich eine echte Antwort bekam. Oder ob sie einfach alles vermied. Und ich fragte nach.

Und ich tauschte mich mit Anderen Betroffenen aus, ob sie dasselbe erlebt haben. Und wie es bei Ihnen war. Wir sammelten Beispiele.

Ich hörte damit auf, sie ohne klare Worte verstehen zu wollen.



WAS sagt mein Gegenüber. WIE sagt er es. WARUM sagt er es. WAS löst es bei mir aus.



Ich war sehr verblüfft, was ich so fand. Und mich hats befreit ;-)

Grüsse

Ratlos

Ps. Sorry für die Schreibfehler…

 
Hallo Iratlos!

Habe gerade deinen Beitrag gelesen und kann nur eines sagen Danke.

 
Hallo Iratlos!

Auch ich danke Dir für diesen gelungenen Beitrag.

Für mich ist es sehr schwierig, für das Erleben einer derartigen Beziehung die richtigen Worte zu finden.

Nach zwei Jahren voller Abhängigkeit und Demütigungen konnte ich mich endlich aus dieser Verbindung lösen - Der Anlass hierfür war unser gemeinsames Kind. Ich wollte nicht, dass es erlebt, wie ich nach und nach an dieser Beziehung zerbreche.

Mittlerweile sind zwei weitere Jahre vergangen, doch diese Erfahrungen haben mich sehr geprägt. Noch immer bestimmen sie mein Denken und Handeln.

LG

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Iratlos

vielen Dank für diesen Beitrag, ich habe ihn gelesen und dachte, das ist ja genau meine eigene Geschichte.

Acht Jahre bin ich schon in diesem Teufelskreis gefangen. Immer wenn es ganz schlimm wurde, hat sie sich von mir getrennt. Jedesmal hat es mir mein Herz fast zerrissen, nach jeweils zwei drei Tagen kam sie wieder zurück und ich habe ihr immer wieder vergeben. Ich war dann noch netter, noch grosszügiger und habe mich noch mehr angestrengt um sie irgendwie glücklich zu machen. Vom Kopf her wusste ich schon vor 5 Jahren das sie mich kaputt machen wird. Immer wieder wollte ich mich trennen und jedesmal wurde ich, wenn ich sie sah, wieder schwach.

Letzte Woche hat sie mich betrogen und mit mir Schluss gemacht, ich habe sie wortlos aus der Wohnung begleitet. Für mich war Sonnenklar, jetzt ist es entgültig aus. Nachdem sie (vermutlich) das ganze Wochenende mit ihm verbracht hat, kam sie am Montag zu mir zurück und was passiert? Ich verzeihe ihr natürlich wieder.

Ich weiss, das ist vermutlich völlig unverständlich, das ich das getan habe. Heute habe ich durch Zufall erfahren, das sie mich immer noch betrügt, vielleicht nicht körperlich aber sicher geistig.

Dein Beitrag hat mir die Augen weit geöffnet und jetzt bin ich fest entschlossen, das ich mich morgen von ihr trenne.

Ich habe schon einige Stunden hier im Forum gelesen und weiss jetzt das ich kein Einzellfall bin, irgendwie haben mich viele Beiträge von euch getröstet.

Ich hoffe nur das ich diesmal stark bleibe, ein Leben ohne sie kann ich mir fast nicht vorstellen, aber ich weiss das es sein muss. Sonst verliere ich mich selbst, ganz und gar. Zu vieles von mir ist schon auf der Strecke geblieben.

Ganz liebe Grüsse Seb

 
Hallo Seb

An Dich und jeden der diesen Thread liest: bitte nicht einfach als Anleitung zur schmerzfreien Trennung verstehen...

Ich schrieb diese Beiträge nur, weil ich immer und immer wieder mit Leuten sprach, die dieselben Erfahrungen gemacht haben. Immer und immer wieder dasselbe erzählte.

Ob mein eigener Weg für alle funktioniert - ich weiss es nicht. Ein generelles Rezept ist es nicht.

Wenn es aber bei den Lesern den Blick auf sich selber öffnet, einen anderen Blickwinkel auf die aktuelle oder frühere Beziehung ermöglicht... dann habe ich mein Ziel erreicht.

Ich wünsche viel Kraft!

Ratlos

 
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Reaktionen: LoveCoach
Ich habe mich gestern getrennt und von Schmerzfrei kann wirklich gar keine Rede sein. Ich leide wie ein Hund und muss ständig an sie denken, immer wieder stehe ich kurz vor dem aufgeben. Ich will sie anrufen, ihre Stimme hören, sie riechen und berühren.

Nur wenn ich das mache, beginnt alles wieder von vorne und das nächste grosse Leiden ist damit auch schon wieder Vorprogrammiert.

Sie ist seit fast 15 Jahren immer mal wieder in einer Therapie und wurde immer auf manische Depression behandelt. Dank iratlos weiss ich das sie Borderline ist und somit auch falsch behandelt wurde.

Jetzt ist folgendes geschehen, sie hatte gestern einen Termin mit einer Gruppe von verschiedenen Psychis und die haben nach ganz kurzer Zeit die Diagnose Borderline gestellt. Ich finde das ist schon ein sehr komischer Zufall. Sie hat mir das in einem Mail geschrieben, da ich ihre Anrufe nicht entgegen nahm. Sie hat sich dafür entschuldigt was sie mir in den letzten Jahren alles angetan hat und das es für mich ja unglaublich schwierig gewesen sein muss, es mit ihr aus zu halten und sie wolle nicht das ich weiter unter ihr leide.

Ich selbst habe mich jetzt bei einer Selbsthilfe Gruppe für Angehörige angemeldet und werde zusätzlich eine Psychotherapie beginnen.

Ich hoffe das ich das Ganze irgendwie durchstehen werde

Gruss Seb

 
Als ob du aus meiner Seele gesprochen hast. Du hast mit dem ersten Text das geschrieben was ich immer versucht habe zu begreifen denn anders ist es mir auch nicht Unterlaufen. Du hast vollkommen Recht!

Danke

 
@Iratlos: Du zeigst sehr viel Mut , hier in aller Öffentlichkeit über solche einschneidenden Erfahrungen zu erzählen. Dazu muss man sich erst durchringen , denke ich.

 
@ Donna Anna

Ich habe damit absolut kein Problem meine Erfahrungen aufzuschreiben. :p

Ich musste mich nicht dazu durchringen - oder habe ich Dich da vielleicht falsch verstanden?

Irgendwann, wenn man in einer solchen Situation steckt - dann wünscht man sich nur noch, dass es endet. Man kämpft. Und man muss sich selber besser kennenlernen. Nicht weil man das will - man ist dazu gezwungen. Sonst kommt man nicht raus - und das soll ja das Ziel sein...Befreiung.

Dadurch - und durch das Reden mit wirklich vielen Leuten wurde ich sehr offen was das Thema betrifft. Hey, wenn jemand hier was mitnimmt davon - dann ist das doch gut?

Lieber Gruess

Ratlos

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JA ! , das finde ich fein , dass Du Deine Erfahrungen anderen zur Verfügung stellst.Ich denke , davon kann jeder profitieren , der in einer vergleichbaren Situation ist.Hoffentlich hilft es auch Dir , das alles , was Du durchgemacht hast , ein bisschen leichter zu ertragen.Jedenfalls bewundere ich Deine Courage , so offen über alles zu reden.

Ich wünsche Dir, dass es es Dir irgendwann wieder besser geht.

 
@ Donna Anna

Hihi. Hey, mir gehts doch gut :D

Ich habe das hier aus ganz anderen Gründen geschrieben. :D

 
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