Total kaputt nach einer Beziehung...!?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hi Ratlos,

das haben jetzt zwar schon viele Leute geschrieben, aber ich muss auch noch

:D

Danke für diese supertollen Beiträge! Die hätte ich übrigens vor einigen Jahren seeehr gut gebrauchen können.

;)

Meine Art, mich aus so einer Sache zu befreien war einfach der totale Kontaktabbruch. Auch nicht die feine Art, aber ansonsten hat er mich doch immer wieder belabert. Und zwar EXAKT auf die Weise, die Du beschreibst... Echt der Hammer, wie sehr das passt!

LG

Nimriel

 
hi ratlos und alle anderen in diesem forum,

ich danke dir für deine guten tipps und hilfen...ich habe es tatsächlich schonmal so weit geschafft, dass ich vorgestern einen schlusstrich gezogen habe.

erst ist er wutentbrannt ausgerastet und hat mir etliche SMS mit bösen Inhalt geschrieben. heute morgen rief er mich dann wieder an und war wieder ganz anders, meinte ich wäre krank und brauche dringend eine therapie. das mag wohl sein, aber dass ich durch ihn so krank geworden bin, das kapiert er nicht.

dieses völlige kontaktabbrechen fällt mir sehr schwer.

ok, nicht ans telefon gehen, das schaffe ich noch. aber wenn er mir eine mail schreibt, dann kann ich einfach nicht widerstehen und muss sie lesen...und meist ist das ja dann irgendwas provozierendes, worauf ich brav antworte...und er weiß das wahrscheinlich ganz genau, er kennt mich ja wie kein anderer und weiß, welche knöpfe er drücken muss.

aber ich werde es schaffen und durchhalten...lese mir immer wieder die liste durch mit den dingen, die er mir im laufe der jahre angetan hat und dann wird mir schlecht...

hoffentlich habe ich genug kraft, um das alles durchzustehen...

viele grüße,

judy

 
Hallo Judy!

Genau deswegen war es damals für mich wichtig, dass ich alles "filtere" was bei mir von ihr ankommt. Damit ich meine Distanz erhalten konnte und das Ganze mal normal (naja so halb) bewerten konnte.

Eine Trennung selber ist schon besch... genug...

Weisst Du wie ich es damals empfand? Vielleicht trifft das für Dich auch ein bisschen zu:

Es war wie eine Reise zu mir selber. Ich wollte und habe diese Reise niemals gebucht. Aber irgendwann sass ich im Zug, konnte nicht mehr Aussteigen und versuchte wenigstens mich zurückzulehnen und es etwas zu geniessen...

Ich befinde mich immer noch auf dieser Reise - aber Heute kann ich es geniessen. Und weisst Du was? Wirst Du auch können :D

Bestell Dir schon mal nen Drink und lehn Dich etwas zurück...

Gruss!

ratlos

 
Iratlos, ich bin sehr froh, diesen Thread und auch das ganze Forum gefunden zu haben, denn es zeigt mir endlich, dass ich nicht alleine dastehe mit den Erfahrungen der letzten Zeit, mit dem Schmerz und den vielen Fragen, auf die ich keine Antwort weiss.

Ich habe mich vor 5 Tagen von meinem Freund getrennt, und auch wenn ich mich getrennt habe, diese Entscheidung war komplett gegen meine Gefühle. So etwas musste ich bisher noch nie tun..aber ich war auch noch nie vorher so am Rande meiner Belastbarkeit. Mein Exfreund hat seit längerem Depressionen, als ich ihn kennenlernte hatte ich die Illusion, ihn stabilisieren und Halt geben zu können. Die letzten Monate waren jedoch die Hölle, ich hatte irgendwann das Gefühl, dass er mich bereits während der ganzen Beziehung in irgendeiner Weise manipuliert hat, ich weiss bis heute nicht wie er das angestellt hat, dass ich mich so verhalten habe, wie ich es getan habe..so..ja, abhängig trifft es..ich war so dermaßen abhängig von seiner Zuneigung, seiner Liebe..heute denke ich mir stellenweise, dass er eine solche nie für mich empfunden hat, weil er dazu gar nicht in der Lage war. Je mehr er mich weggestoßen hat, desto mehr habe ich versucht..das ist ja nicht wirklich normal. ich wollte ihm helfen, habe ihm Adressen v. Therapeuten rausgesucht und immer wieder versucht, ihm in irgendeiner Weise zu helfen. Als er sagt, dass er keinen Körperkontakt mehr ertragen könne, habe ich das aktzeptiert, er war ja schließlich krank. Auch als er mir sagte, er hätte keine Gefühle mehr für mich da er generell gar nichts mehr fühlen könne, ich blieb, schließlich war es die Krankheit die aus ihm spricht...Im Endeffekt war das das Schlimmste, was ich mir selbst antun konnte. Er wollte sich keine Hilfe suchen, nahm stattdessen Drogen und bemitleidete sich selbst. Da war Ende..auch mit dem Verständnis. Ich verstehe bis heute nicht, wie ich ihm so wenig wert sein konnte, all die Initiative zur Beziehung ging am Anfang von ihm aus..u ich habe mich selten in einem Menschen so dermaßen getäuscht wie in ihm..er war KOMPLETT anders, als er sich Anfangs gegeben hat. Ich habe bei ihm nie Halt gefunden, inzwischen weiss ich auch wieso. Weil er selbst keinen Halt bei sich findet. Ich bin mir auch sicher, dass er schon in 1-2 Wochen eine andere haben wird, Frauen waren bei ihm nie Mangelware..blieben allerdings auch nie lange..jetzt weiss ich auch wieso..trösten tut mich diese ganze Erkenntnis trotzdem nicht, ich bin so unfassbar traurig und trotz allem vermisse ich ihn so unglaublich..Den Kontakt habe ich abgebrochen, bis auf einen kleinen Rückfall vor 2 Tagen..ich weiss, dass ich mir selbst jetzt wichtiger sein muss...aber es ist so schwer..so unfassbar schwer....

 
Hallo Iratlos,

befinde mich im Stadium "alles kapiert" - genau so, wie du es geschildert hast - und nun? Klar, vorwärts schauen, Leben geht weiter blablabla....Keiner von euch hat ein Gefühl der Dauerverachtung???? Alle werden am Punkt X zu einsichtigen, liebenden, mitfühlenden, verstehenden Wesen, die "erleuchtet" rückwärts schauen und aus der ganzen Sch... ihr Positives ziehen? Ist es erlaubt, ein Rest an Verachtung und Wut zu behalten? Ich jedenfalls trage das in mir, trotz "Eigeninitiative" bzgl. Trennung nach 20 Jahren Ehe.

 
Hallo Hiccup

Hey, natürlich kannst Du Verachtung, Wut und alles was immer Du möchtest empfinden. Wenn Du so etwas erlebt hast, dann ist DIR schliesslich was Übles angetan worden!

Keiner erwartet von Dir, dass Du einen auf Gandhi machst :D

Andererseits hat die ganze Situation (für mich jedenfalls) einen kleinen aber äusserst hässlichen Haken...

So lange man die Person hasst und ihr nicht wirklich Vergeben hat - so lange bleibt in einem etwas zurück. So lange hat man es (meiner Meinung nach) nicht vollkommen Verarbeitet. Man WEISS zwar vielleicht alles - aber gesetzt hat es sich noch nicht.

So lange diese Wut und diese Verachtung in einem ist, so lange hat man Probleme sich auf einen neuen Partner einzulassen. So lange glaubt man, dass "Normale" (falls es das gibt :D ) Menschen einem so etwas auch antun können. War bei mir jedenfalls so...

Ein übles Rundum - Verwöhnpaket was? Deine Seele wird gefi**t und Du musst das noch Vergeben... Nicht weil es einen selber schmückt, so Edel zu sein - sondern weil man es für sich selber tun MUSS.

Als ich das mit dem Vergeben das erste Mal gehört habe - ich dachte der Typ der das schrieb habe einen an der Waffel. Wer bin ich denn, dass ich mich Missbrauchen, Erniedrigen, Verletzen, Verarschen, Belügen, Manipulieren lasse - und dann soll ich noch VERGEBEN? GEHTS EIGENTLICH NOCH? HAB ICH NICHT GENUG GESCHLUCKT? NICHTS DA!!!!!

Dann lernte ich irgendwann, dass ich mir mit dieser Wut nur meinen Hintern abwischen kann. (Nicht mal das geht :D ) Wohin willst Du diese Wut tragen? So lange man diese Wut und Verachtung in sich trägt - so lange bleibt etwas zurück. So lange zahlt man weiter für die vergangene Beziehung. Hat man irgendwann nicht genug gezahlt? Denn neben Wut und Verachtung bleibt auch ANGST zurück. Die ANGST und der ZWEIFEL, dass einem ein Mensch so etwas antun kann. Für mich war es so...und erst als ich Vergeben hatte, konnte ich mich neu Verlieben und mich wirklich Fallen lassen... War wunderschön!

Weiss nicht ob ich das schon geschrieben habe hier - ich habe mich neu in jemanden verliebt und bin aus diesem Grund mit meiner EXPARTNERIN nochmals ausgegangen. Um zu sehen ob ich wirklich alles bereinigt habe.

Das klingt vielleicht komplett irre ... aber für mich wars Gold wert. Bin frei!

Ich empfinde für meine frühere Partnerin keine Wut und keine Verachtung mehr. Nur noch Mitleid. Gleichzeitig blockiere ich sie eiskalt - weil ich das tun MUSS. Ich habe eine klare Position bezogen. Ich verlange Respekt und Achtung. Zumindest einen Rest davon. Dann gebe ich das in gleichem Masse zurück.

Meine frühere Partnerin wird mich nie mehr emotional berühren können. Nur mein Mitleid hat sie noch. Aber ich ganz alleine bestimme, wieviel sie davon bekommt.

Hiccup, lass mich noch etwas anmerken. Jeder emotional instabile Expartner verhält sich anders. Einige sind laut, terrorisieren einen durch Anrufe, SMS usw... - andere sind still und quälen durch komplette Abwesenheit. Habe mich oft gefragt was schlimmer ist - eine Antwort habe ich nicht gefunden...

Egal wie Deiner ist: Blockier ihn. Schalt ihn aus. Nimm ihm jeden Zugang zu Dir. Eiskalt und hoch rational. Filter alles aus. Reduzier ihn auf das was er ist, was er tut.

Du hast alles kapiert, sagst Du. Dann vergib ihm, was er Dir (und sich selber !) angetan hat. Und was er sich selber und anderen weiter antun WIRD. Dadurch befreist Du Dich selbst. Das ist eine zutiefst egoistische Form der Vergebung. Du gibst ihm dadurch nix. Im Gegenteil. Dadurch nimmst Du ihm ALLES.

Und dann kannst Du selber komplett frei Entscheiden, ob Du ihn bei der anstehenden Scheidung (getrennt lebend, oder?) komplett auseinander nimmst - oder nicht.

Vergeben heisst nicht alles Aktzeptieren was kommt. Es heisst das Gegenteil. Es heisst "ich sehe Dich so wie Du wirklich bist und weshalb Du mir das antun konntest". Es heisst "ich sehe weshalb ICH mir das antun liess"

Und es heisst vor allem: "Ich bin komplett frei und bestimme selber was ich für dich empfinde. Dein reales Verhalten wird meine Reaktionen bestimmen. Du hast mein Mitleid und mein Bedauern. Ich selber bestimme wieviel Du davon bekommst. Und solltest Du Dich mir gegenüber nicht angemessen Verhalten - dann kriegst Du eine entsprechend harte Gegenreaktion. Ohne dass es mich übermässig berührt."

Vielleicht liegt "Verachtung" und "Vergebung" sehr Nahe beieinander in diesem speziellen Fall?

Gruss!

Ratlos

 
Hallo IRatlos,

die Fortsetzung hat mir gefehlt - danke. Genau - Mischung zwischen Verachtung und Vergeben - gelingt mir manchmal stundenweise - bei Ablenkung sogar 12 h am Stück. Muss wohl noch den Rest an Verachtung und Hass umwandeln in Verstehen und Akzeptieren - mein Verstand sagt mir: Kein Wort mehr; mein Wesen bedarf aber der Kommunikation. Dann stelle ich mir so ein Gespräch vor: Neutraler Ort - Termin zum Gespräch (auch wegen der drei Kids). Und was kommt bei raus??? Ich werde reden, fragen - er wird antworten, schweigen - wie immer. Also der berühmte "Punkt", warum alles u. a. kaputt gegangen ist. Die Erkenntnis ist eine Sache, das Leben der Erkenntnis eine ganz andere. Ich bleibe mit meinem Bedürfnis zur Klärung zurück - er hat sofort eine neue Beziehung und hat uns verleugnet. Wir wären schon seit 2 Jahren auseinander, er hätte zwei Kinder 15 und 18 und gelegentlich Kontakt - die Wahrheit ist: Er wollte noch vor 5 Wochen mit mir ins Bett (hab ich nicht gemacht) und wir haben drei Kinder - die Jüngste ist 2 Jahre alt!!! Das ist die größte Verletzung und deswegen ist der mir unbekannte Hass vorhanden. Vielleicht wäre ich allein auch stärker - aber ehrlich - von heute auf morgen allein mit drei Kids - schon hart. Aktueller Stand heute: Es geht mir ganz gut - hab ne neue Wohnung in Aussicht, Freunde sind oft da, war gestern Abend aus - irgendwie angezogen, Haare gemacht, mit einer Freundin ins Café - war OK - aber ich habe so das Gefühl, dass erst nach Umzug oder besser einem Sommer, Herbst, Winter, Weihnachten (heul) und Neujahr die Chance auf vergeben besteht - es braucht halt alles seine Zeit - leider. Wie lange hast du gebraucht?

 
Da suche ich 1,5 Jahre nach Antworten und weiß nicht was los ist, und finde diesen Thread.

Ich hatte schon länger wie andere den Eindruck, dass etwas mit meiner (Ex-)Freundin nicht stimmt.

Und das äußerte sie sehr extrem wie es hier beschrieben wird. Und ich habe sehr drunter gelitten und hab so fast alles gerade verloren. Und muss mein Leben neu aufbauen.

Ich kann das alles nicht aufschreiben, soviel und es steht hier alles schon, aber ein Beispiel- selbst ein normales Telefonat sie redet, ich rede, ich gehe auf sie ein, und wenn ich rede, sie reagiert gar nicht drauf.

Das ist echt extrem bei ihr, das was hier beschrieben wurde x2... Es gab ganz wenige Momente wo sie zugabe dass sie nicht weiß was los ist, aber das war schnell vergessen, sie nimmt auch nicht meinen Rat an sich Hilfe zu holen.

Und seit über einem Jahr, ich kann sie in Bezug auf Gefühle fragen was ich will, bei ihr ist nur ein Fragezeichen, sie schweigt einfach, und wenn es ihr zuviel wird, reagiert sie aggressiv nach dem Schweigen, sie versteht sich selbst nicht.

Halt alles was hier angesprochen wurde, ist bei ihr sehr stark ausgeprägt. Sie will mich aber nicht gehen lassen, weil sie meint ich wäre der einzige der sie versteht und sie so liebt wie sie ist, sie versteht aber nicht warum ich sie verstehe.

Ich kann aber nicht mehr, ich bin komplett und fertig und am Ende im Moment. Ihr ständiges hin und her, ich empfand das vor langer Zeit als nicht mehr "normal".

Alles was hier geschrieben wurde, hatte ich und sie und ich schon durch, ich war total am Ende mit meinem Latain.

Und jetzt? Naht die zweite Trennung, bzw. getrennt wurde sich so oft, und nun ist sie wieder eiskalt, und ich stehe da.

Keine Antworten, über ein Jahr Demütigung, Fremdgehen, betrogen, nicht einmal Ehrlichkeit, sie sah nie ihre Fehler ein, verbreitete überall von mir ein sehr schlechtes Bild, sie zwang mich immer, setzte mich unter Druck, ich musste der sein den sie haben wollte, sie zwang mich sogar in die Rolle zu schlüpfen des schlechten Bildes, dass sie bei anderen verbreitete, ich tat alles aus Liebe, immer wieder sollte ich mich ändern, aber es half nichts, sie machte immer weiter, soviel ist gewesen, die Liste ist so lang...

Ich tat alles, ich scheute keine Kosten und Mühe für sie und die Beziehung, und nun lässt sie mich wieder eiskalt sitzen, und mein Leben ist kaputt, und ich auch...

Ich bin soweit dass ich nicht mal mehr weiß, ob ich es allein schaffe da heraus zu kommen. Ich hab auch schon meine Familie informiert. Die sagten mir, dass sie gemerkt haben dass mit mir gar nichts mehr stimmt, sie haben mich noch nie so gesehen.

Dieses stumm sein, ich lache nicht mehr, ja manchmal glaube ich sie hat mich fast mit ihrem Problem angesteckt, sie lässt keine Gelegenheit aus mir weh zu tun...

Und jetzt? Ist die Trennung vollzogen. Sie ruft aber jeden Tag an und will mich wiedersehen, aber macht trotzdem mit allem weiter.

Ich versuche Kontakt zu vermeiden wo ich kann, es zerreißt mich aber trotzdem, und das echt heftig... Ich kann hier nicht alles abschalten, die macht mir das Leben zur Hölle, wie es immer war.

Wenn ich ihr das wie so oft schon nahe lege, dann ist sie down und macht mich schuldig und meint ich will ihr nur weh tun. Wenn ich sage was mich stört weil sie sich beschwert sie will keinen Softi und Ja-Sager, dann sagt sie:

"Wenn du ein Problem mit mir hast macht halt Schluss".

Erst soll ich so, dann so.. ich versteh das nicht mehr.

Sie hat mich eigentlich voll in der Hand, weil sie weiß ich kann (nicht mehr) ohne sie und-

wir waren mal auseinander, 3 Monate lief ich ihr hinterher, und sie ignorierte mich, aber sagte mir jeden Tag auch wieder das sie mich liebt, aber gönnte mir keine Beziehung mit ihr, weil ich nicht war wie es wollte.

Dann habe ich mich von ihr abwenden können, und 2 Affären gehabt, mir ging es wieder gut, und dann wollte sie mich zurück, sie hat mir alle Sterne vom Himmel geholt... Und sie hat einen Terror gemacht und gleichzeitig war ich gerührt, was sie alles getan hat.

Und nachdem wir wieder zusammen waren, war alles beim alten, sogar noch schlimmer, und nun lässt sie mich wieder sitzen

Bei ihr ist die Spanne von Tag und Nacht, Schwarz und Weiß so groß, dass ich daran fast durchgedreht bin, ich dachte zeitweise ich habe 2 verschiedene Menschen vor mir..

Ich hab das Gefühl sie hat alles aus mir gezogen und jetzt wo es mir gar nicht mehr gut geht, lässt sie mich liegen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Ich hab das Gefühl sie hat alles aus mir gezogen und jetzt wo es mir gar nicht mehr gut geht, lässt sie mich liegen."

Hey Ageman

Darf ich hart Antworten? Irgendwann kann man die Knöpfchen nicht mehr drücken - weil man einfach nicht mehr kann. Irgendwann kann man einfach nicht mehr. Und leider wird man dann nicht Aufgefangen - sondern der Partner haut ab.

Oder er verpasst Dir ne Dosis an Abwertung und Qualen die sich gewaschen hat. Du warst ja pööööse und hast ihm Beachtung entzogen.

Es gibt etwas, das nennt sich "Compassion Fatigue". Ist eine Mischung aus einem Burnout und einer Depression. Ich sehe das wie eine letzte Schutzfunktion. Kurz vor dem Zusammenbruch reagiert der eigene Körper so. Man wird eiskalt. Stumpft komplett ab. Ich glaube, dass ich damals so etwas hatte... oder eine akute Belastungsreaktion (PTBS).

Hey, ich fühlte mich wie eine Batterie die leer war - und dann weggeschmissen wurde. Bekanntes Feeling? :D

"Da suche ich 1,5 Jahre nach Antworten und weiß nicht was los ist, und finde diesen Thread."

Darum habe ich diesen Thread gestartet. Denn für die kaputten und betroffenen Partner, die durch die Hölle gingen und gehen - für die gibt es viel zu wenige Informationen.

Angehörige und Freunde mit denen man redet, verstehen schlichtweg nicht was man durchmacht. Können einem keine Antworten geben.

Persönliche Anmerkung: Nur wer es selber erlebt hat, der weiss wie abartig schlimm es wirklich sein kann. Wie es sich anfühlt, wenn die eigene Persönlichkeit ausgelöscht wurde. Denn genau so fühlt es sich an....man ist nicht mehr sich selber.

Ich hätte nie gedacht, dass sich in diesem Thread so viele Leute wieder finden - und ich freue mich sehr darüber....!

Ich wünsch Dir viel Kraft!

Ratlos

 
Darf ich hart Antworten? Irgendwann kann man die Knöpfchen nicht mehr drücken - weil man einfach nicht mehr kann. Irgendwann kann man einfach nicht mehr. Und leider wird man dann nicht Aufgefangen - sondern der Partner haut ab.
Und genau in der Situationm war ich, schon oft mit ihr. Und ich wurde von niemanden aufgefangen, ich saß immer hier zu Hause und war wie gelähmt.

Oder er verpasst Dir ne Dosis an Abwertung und Qualen die sich gewaschen hat. Du warst ja pööööse und hast ihm Beachtung entzogen.
Das hat sie ständig gemacht. Auch jetzt noch. Immer wieder, und ich habe irgendwann alles auf mich genommen, wusste aber nicht warum und hab mich das jeden Tag gefragt.

Es gibt etwas, das nennt sich "Compassion Fatigue". Ist eine Mischung aus einem Burnout und einer Depression. Ich sehe das wie eine letzte Schutzfunktion. Kurz vor dem Zusammenbruch reagiert der eigene Körper so. Man wird eiskalt. Stumpft komplett ab. Ich glaube, dass ich damals so etwas hatte... oder eine akute Belastungsreaktion (PTBS).
Du hast damit genau beschrieben wie es mir gerade geht, das hat vor Wochen angefangen. Ich hab nichts mehr gefühlt, nachts Panik bekommen, absolute Leere. Es ging nichts mehr, ich hatte mich mein ganzes Leben unter Kontrolle und plötzlich ging nichts mehr, und ich wusste sie war der Auslöser.

Nachdem ich das offenbart habe ansatzweise, hat sie erst Recht auf mir herum gehackt, und jetzt haut sie mal wieder einfach ab und macht mich schuldig, ich weiß noch immer nicht was ich ihr getan habe.

Ich frage mich jeden Tag, hat sie wirklich ein Problem, oder ist sie einfach nur ein ganz mieser Mensch? Ich mein es gab auch andere Momente... das waren echte Gefühle ihrerseits, aber je mehr sie mich an sich heranzog, desto mehr hat sie mich wieder weg getreten..

Darum habe ich diesen Thread gestartet. Denn für die kaputten und betroffenen Partner, die durch die Hölle gingen und gehen - für die gibt es viel zu wenige Informationen.
Ich habe alles in Betracht gezogen, ich mein es hätte doch auch alles klassischer laufen können, mit Trennung und so, aber bei ihr hatte ich irgendwann das Gefühl, es stimmt was nicht. Und ich merkte auch dass ich anders wurde und irgendwie darunter gelitten habe, nur zu spät weil mein Leben deswegen den Bach herunter ging..

Angehörige und Freunde mit denen man redet, verstehen schlichtweg nicht was man durchmacht. Können einem keine Antworten geben.
Sie verstehen es auch nicht. Das habe ich sehr oft erlebt. Dass sie einen fragen, warum man das mit macht, und irgendwann stellt man sich die Fragen selbst und wundert sich, warum man dass was sie sagen nicht tut, einfach sich trennen, und merkt das hat nichts mit dem Alleinsein zu tun, das ist man in so einer Beziehung ohnehin, so fühlt es sich jedenfalls an!

Danke für deine Aufmunterung.

P.S.:

Ich stelle mir gerade dei Frage, besteht die Möglichkeit dass man, wenn man einmal eine derartige Beziehung hatte, und das nicht erkennt, automatisch sich zu emotional instabilen Menschen hingezogen fühlt?

 
Das mit der Belastungsstörung könnte auf mich sehr gut zutreffen, ich kann mich nicht mal mehr an die letzten Wochen erinnern. Das klingt ernst, und ich weiß auch das mittlerweile echt was bei mir sich verändert und kaputt gegangen ist, und das war seit Januar seit dem sie fremd ging und mich dazu noch extrem (wie immer) angelogen hat.

Und vor allem die Albträume die ich nicht kontrollieren kann, und tagsüber krieg ich gar nichts mehr mit, alle sprechen mich drauf an, ich überlege schon dass ich mir bald wenn das nicht besser wird Hilfe hole, ich hab jedenfalls das Gefühl, dass seit der Frau bei mir nichts mehr stimmt und ich bin mir selbst fremd. Und der der ich mal war, der steht nebenmir, son ganz komisches Gefühl, das kannte ich noch nicht.

also dem Eindringen des Erlebten in den Alltag. Das kann in Form von Albträumen oder auch als sich aufdrängende Erinnerungen (Flashbacks) geschehen. Diese Flashbacks werden häufig von Wahrnehmungen, die an die belastende Situation erinnern, ausgelöst („getriggert“).
(wegen meinen Albträumen die immer wiederkehren)

Ich hoffe aber, ich kriege das alleine hin, aber das wird viel Arbeit, alles aufzuarbeiten und das zu klären wie du es getan hast.

 
@Ageman

"Ich stelle mir gerade dei Frage, besteht die Möglichkeit dass man, wenn man einmal eine derartige Beziehung hatte, und das nicht erkennt, automatisch sich zu emotional instabilen Menschen hingezogen fühlt?"

Ich für meinen Teil glaube, dass man so eine Beziehung nicht einfach so eingeht. Es müssen beide Profile zusammenpassen. Ich selber weiss von mir, warum ich mich darauf einliess und warum ich passte (gehört aber nicht hierher).

Gruess

Ratlos

 
Was soll man dazu noch sagen... ich finde mich genau an der selben stelle wieder... deine erlebnisse sind die selben die ich durchlebt habe....

 
@Iratlos

Eben das muss ich noch herausfinden. Warum bin ich das eingegangen, wenn vorher alles daraufhin deutete, dass es so kommen wird, wie es kam? Das sie mich kaputt machen wird?

Fragen die ich momemantan nicht klären kann. Ich sehe nur grad, wie sie mich wieder anlügt und wohl wieder einen anderen hat, und mich anlügt. Aber ich steige jetzt aus, und merke wie hart das ist.

Und was macht sie? Sie lacht mich aus! Während ich mit meinem ganzen Leben vor dem Scherbenhaufen stehe... wegen ihr.

Aber warum ließ ich das zu? Warum zog ich nicht die Bremse, oder, warum zog ich sie und kehrte zu ihr zurück, wobei ich wusste sie wird mich dann komplett zerstören, und das hat sie jetzt getan.

Wie weit kann sie da etwas für?

Fragen über Fragen. Aber ich muss weg, das Gefühl hab ich schon lange. Das ganze hat mich so sehr geprägt, dass ich ein völlig neues Leben leben muss.

Irgendwie hab ich das Gefühl, sie brauchte mich um sich zu heilen und nu bin ich derjenige der klar kommen muss. Und sie lacht weiter über mich, das macht sie erst dann nicht mehr wenn ich ihr die Möglichkeiten nehme..

@Finde, hat sich bei dir etwas geändert, klingt so als ist es etwas her bei dir, ich bin ja erst mittendrin. Also kann man dann noch vetrauen, dauert es lange es zu verarbeiten? Ich sehe z.B. durchaus das andere Frauen total nett sind, aber ich denke dann an meine (Ex-)Freundin und hab das Gefühl ich lebe in der Hölle, und renn schon fast weg.

 
@Ageman

Mit dem Post habe ich das gemeint was Iratlos geschrieben hat.

Aber ich kann dir sagen wie es bei mir war. Ich nehme an das du eine sehr sensible Person bist bin ich auch, nur bei mir war es nie so extrem wie du es geschrieben hast. Darum kann ich keine eigentliche Antwort geben einfach nur soviel das du zu dir selber zurück finden musst und deinen eigenen Weg gehen egal wie steinig er sein wird!

 
Achso, dann habe ich es falsch verstanden. Im Moment ist es ein Weg nach oben, der auf und ab geht, ich werde wieder ich, sag ich mal :)

Ich konnte vorhin nicht anders und hab den Spieß mal umgedreht. Und dann hat sie das Gespräch beendet, als ich gesagt habe "Du wirst mir nicht mehr weh tun". Da wusste sie nicht mehr was sie sagen soll.

Das heißt, Liebe von mir hat ihr nie gereicht, sondern sie brauchte Bestätigung in Form von das sie mir weh tun kann. Auch das was mich die ganze Zeit down hielt.

Und ich meinte ich gehe am Wochenende Party machen. Es kam ein 5-minutiger Vortrag, dass wenn ich fremd gehe es vorbei sei, ich tot und sie mich kastriert.

Ich und fremd gehen, habe ich was verpasst?

Sie meint es wäre vorbei, und schreibt mir was vor?

Hä?

Ja ich bin eine sensible Person, aber nicht immer. Ich bin dabei gerade dabei den Weg nach oben zu gehen, der über die letzten 1,5 Jahre führt. Verbeiten im Schnelldurchlauf.

Ich halte auch viel aus, dass ich denke und hoffe ich komme aus dem Mist wieder raus. Aber wenn man das nüchtern und wissend jetzt betrachtet, fällt einem ganz genau auf, wie Iratlos das geschrieben hat, wie sie vorgeht und jetzt fällt mir das auch auf, ich hake nach und staune nicht schlecht wie sie versucht mich wieder zu manipulieren, warum ist mir das vorher nie aufgefallen.

 
Sorry, ich krieg sonst noch eine Krise, ich musste das hier einfach niederschreiben was tagtäglich abgeht.

@Iratlos danke für die PN; jetzt hab ich noch mehr Antworten und mir ist einiges klarer und das wirds mir auch!

Ein Auszug vom Telefongespräch vorhin:

Eben sagte sie ich kann anrufen wenn sie bei Kumpels ist. "Da sagte ich, SOLL ich anrufen oder KANN ich anrufen? Denn das ich anrufen KANN weiß ich, ich brauch nur 2 Knöpfe auf dem Handy drücken!"

(ich bin schon so verunsichert, ich weiß doch wie sie das meint)

Schweigen.

Ich wiederholte das 3 Mal.

Schweigen.

Dann sagte sie: "Da besteht doch kein Unterschied!".

Ich: "Und ob, ein sehr großer sogar, weil mit SOLL verbinde ich ob du es auch wirklich möchtest dich freust und mich dann am Telefon nicht abwimmelst!"

Sie: "Ok ich soll dich abwimmeln. Tschüss."

Ruhe:

Ich: "Hallo?? Hab ich das gesagt??".

Sie: "Ich soll dich abwimmeln hast du gesagt, Tschüß."

(sie legt nicht auf)

Ich: (zeig es nicht am Telefon wie immer, aber fast am ausrasten)

Ich: "Pffff" (atme durch) oh man..."

Sie: "Denk doch mal nach".

Ich: "Denkst du ich bin dumm??"

Sie: "Ja denke ich weil du nie zuhörst!"

Ich: "Wie kann ich zu hören wenn du gar nichts sagst??"

Sie: "Das musst du selbst entscheiden, ob du anrufen sollst oder kannst.".

Ich: "???"

...

Ich: "Was bitte ist klar, gar nichts du musst doch wissen, was du willst und ob du die Beziehung noch willst oder nicht, was ist so schwer daran mir endlich eine klare Antwort zu geben! Ob du noch etwas für mich empfindest?"

(ich schon kurz vorm durchdrehen, nachdem sie mal wieder nur am schweigen ist, wie immer)

Sie: "Ich weiß schon was sich will, zu 90%".

(sie betont es absolut nicht glaubwürdig und sehr kalt)

Ich: "Und für was stehen DIESE 90%??".

Sie: "Ist doch egal."

Ich: "Was bitte? Nein ist es nicht, mir ist es nicht egal."

Sie: "Warum nicht?".

Ich: "Weil es mir wichtig ist!!!"

Sie: "Warum?"

Ich: "Weil es mich betrifft und um mich geht, und ich das Recht habe zu erfahren wie du über mich und die Beziehung denkst und fühlst!"

Sie: "Ja, hmm...".

Ich: "Hmm?? Was >jaaa<??"

Sie: "OH! Phil ist das, muss auflegen!".

Ich: "KRIEG ICH MAL EINE ANTWORT VERDAMMT??"

Sie (genervt): "MENSCH >DUU<!!! DENK DOCH MAL NACH!!!"

Ich: "Wie ICH??"

Sie: "Jaa DUHUHU".

Ich: "???, Was heißt das jetzt >DUHUHU<, das du meinst du willst zu 90% mit mir zusammen sein, es hieß doch die ganzen Tage anders!!!"

Sie (genervt): Oh maaaan muss das jetzt sein??? Muss auflegen."

Ich: "Ja viel Spaß..."

Sie: "Du kannst ruhig anrufen!"

(sie sagt das ruhig und bestimmend und nach meinem Gefühl schein-freundlich)

Ich: "Ja kann ich..."

Und vom Chat vorhin:

Es kam soweit dass wenn sie mir nicht mehr weh tun könnte, dann könnten wir es auch gleich sein lassen. Sie meint, wenn mir das egal wäre das sie nicht mehr da ist, und mir das nichts ausmacht, bringt es nichts mehr.

Was bitte?? Ich frug sie danach, ob sie alles davon abhängig macht, aber wie immer sagt sie sowas und geht off, damit ich gezwungen bin sie anzurufen!!!

Sie meint da im Moment nichts entschieden wäre, hat sie eine scheiß egal Haltung, oder anders gesagt, sie scheißt auf mich! Sie meint falls es nicht mehr geht, tut es ihr nicht so weh!

Ich hab ihr dann gesagt, dass sie doch entscheidet, und sie alles in der Hand hat, und SIE entscheidet ob sie SICH weh tut, und nicht ich sie, aber sie macht mich schuldig, für was VERDAMMT NOCH MAL EIGENTLICH??

Ich sagte ihr auch, mir wird sie nicht mehr weh tun!

Und dann meinte sie: "Ok dann hat alles keinen Sinn mehr" und ging offline!

Ich rief sie an:

Ich: "Wie bitte, wenn du mir nicht mehr weh tun kannst ist es aus??"

Sie: "Ja, wenn es dir egal ist ob wenn ich nicht mehr da bin."

Ich: "Was hat egal sein mit weh tun zu tun?? Ich zeig dir doch was du mir bedeutest! Du siehst es nicht! Du bist mir nicht egal, warum brauchst du Bestätigung übers weh tun??"

(schweigen von ihr, oder nicht verstehen)

Sie "....." (wechselt mal wieder das Thema)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebe Partner und Ex-Partner,

zunächst mal meinen allergrößten Dank an ratlos für das ausführliche Aufschreiben und die genaue Analyse dessen was und uns allen geschieht.

Ich war mit meiner Ex-Partnerin ca. 1 Jahr "verbunden" und bin seit einem halben Jahr von ihr getrennt.

In den ersten drei Monaten nach der Trennung hatte ich solche Ängste, das hatte ich noch nie ... ich dachte ich muss sterben. Ich hab auch irgendwo mal gelesen, dass emotional instabile Persönlichkeiten (eip) schaffen, ihre Ängste auf die Partner zu übertragen und sich dadurch stabilisieren. Aber der Partner hat nicht die Verarbeitungsmechanismen, die die eip hat und erlebt dann das mit voller Wucht, was die eip in ihrer Kindheit erleiden musste.

In "meinem/ihrem" Fall emitionalen Missbrauch durch die Mutter und sexuellen Missbrauch durch den Vater.

Ich möchte auch nicht das wort Bordeline benutzen ... das kommt mir viel zu schwarz weiß vor ... und damit macht man sich auch teilweise deren Sichtweise zu eigen. Das will ich nicht.

Über diese Zeit der Beziehung will ich hier gar nicht lang schreiben, das kennt jeder von euch.

Meistens gehts mir heute ganz gut aber es gibt Tage, da leide ich immer noch wie ein Hund. Was mir in dieser Zeit sehr geholfen hat:

und

Und ich gehe in eine Therapie, das kann ich sehr empfehlen. Der Therapeut hat selbst mal eine solche Erfahrung gamecht (muss kein Vorteil sein) und er hat andere Klienten, die das gleiche erleben. Irgendwie auch tröstlich, weil ich mich dann nicht so allein gefühlt hab.

Aber die wichtigen Fragen aus meiner Sicht sind:

- warum bin ich da "reingeraten"?

- warum bin ich dringeblieben, als ich gemerkt habe, dass das immer schlimmer wird?

Also: was hat das mit mir zu tun? Warum hab ich geglaubt, das ist es, was ich will.

Meine Antwort aus heutiger Sicht: meine eip Ex-Partnerin hat in ihrem Verhalten etwas reproduziert, was ich als Kleinkind bei meiner Mutter erlebt habe! Emotionale Instabilität, Zuwendung und Abwendung im Wechsel. Das Kind denkt: ich bin schuld, ich muss es besser machen, ich bin nichts wert, weil ich keine konstante Liebe durch meine Mutter erfahre. Es liegt alles an mir, ich muss mich anstrengen, um die Liebe zu erhalten, die ich lebensnotwendig brauche.

Und dann habe ich angefangen Knöpfe zu drücken und den 100m-Lauf zu machen. Und die Ausschläge auf der Skala werden immer größer und irgendwann knallts dann endgültig.

Deswegen ist heute mein Thema: was muss ich für mich tun, dass ich so etwas nicht mehr erleben muss. Dass ich nicht denke, ich hab es falsch gemacht, ich muss es wieder gutmachen.

Das ist der Trip zu einem selbst, von dem auch ratlos gesprochen hat. Und am Anfang wollte ich davon auch nichts hören, ich wollte es nicht wissen. Aber mittlerweile seh ich das so: ich muss es machen, es gibt keinen anderen Weg. Für mich ist das mit sehr viel Trauer und emotionaler Anstrengung verbunden, es geht wirklich an die Grenze dessen, was ich ertragen kann. Aber es muss sein. Es ist der Weg zu mir selbst, den ich gehen muss.

Noch mal ganz herzlichen Dank an ratlos und die anderen, die hier schreiben!

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch danke für deinen Beitrag, mir geht das gleiche wie dir durch den Kopf. Die gleichen Fragen die ich klären muss mit mir selbst und die Antworten in mir suchen muss.

Hilft mir sehr.

 
@Borderlineblues

Die Borderlinezone ist mit Abstand zu diesem Thema die beste Ressource - im Speziellen für betroffene Partner. Ich hätte den Link hier schon lange selber reingestellt - aber ich will nicht einfach eine andere Seite von hier aus "Promoten".

Wenn mir die Betreiber es erlauben - dann würde ich den Link hier gerne reinstellen. Als Weiterleitung für alle, denen es so geht wie Judy oder Ageman.

Liebe Grüsse

Ratlos

 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.