Total kaputt nach einer Beziehung...!?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wundert euch das wirklich so sehr? Ihr wurdet durch die ständigen Aufs und Abs konditioniert und süchtig gemacht. Schaut mal auf borderlinezone.org unter Beziehung & Borderline und da unter Beziehung Teil I - da wird der ganze Prozess sehr schön erklärt. Teil II liefert dann eine wunderbare Erklärung für das, was in der Kennenlernphase abläuft und zeigt, dass es eigentlich keinen wirksamen Selbstschutz dagegen gibt. Die Frage, die sich jedoch jeder selbst beantworten muss, ist die, warum man in einer Beziehung verharrte, die einem offensichtlich selbst nicht gut tat. Das ist der Punkt, wo die Reise zu einem selbst beginnt - wie gesagt, ich war verblüfft über das, was sich mir da offenbarte. Was nach der Trennung folgt ist nicht mehr und nicht weniger als ein kalter Entzug - und der ist hart und schmerzhaft, weil es keine wirksame Ersatzdroge gibt. Den Versuch, die eiP zu verstehen, sollte man - nach Möglichkeit - beiseite schieben (der Versuch ist ohnehin zum Scheitern verurteilt) und konzentriert euch auf euch selbst. Versucht zu verstehen, was in euch dabei abgelaufen ist und warum ihr diesen Schmerz auf euch genommen habt. Das ist der Schlüssel, um einen Weg aus der Krise zu finden, die durchaus existenziell werden kann.

Gruß, R.

 
Warum ich diesen Schmerz auf mich genommen habe? .... Ich weiß es (noch) nicht.... Sollte ich die Antwort finden, kann ich nur hoffen, das sie mich künftig vor Skorpionstichen bewahrt.

Geht/Ging es anderen hier genau so, daß ihr ein kleines bischen Angst verspürt, was oder wem ihr auf der Reise zu eurem Selbst begegnen werdet?

Anders (praktischer) ausgedrückt: Ich war vor ca. 10 Tagen zum Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin, WEIL mich eben diese Frage nach dem "WARUM habe ich das geschehen lassen?" beschäftigt.

Sie sprach auch von einer Reise zu sich selbst... interessant, spannend, vielleicht auch schmerzhaft... Ich "buchte" diese Reise - und hab jetzt echt Respekt davor...

Aber auch Respekt vor mir - weil ich mich traue.

 
Bewahrt es dich davor jemals wieder an eine eiP zu geraten? Klare Antwort: NEIN! Erstens kannst du den neuen Kandidaten nicht erstmal zum Psychotherapeuten schicken und ihn durchleuchten lassen und zweitens projeziert man in der Kennenlernphase die eigenen Wünsche auf den Neuen (die Neue) und blendet vieles anfangs einfach aus. Aber man kann lernen, mehr auf sich selbst zu achten und so mögliche Warnhinweise früher erkennen und sie ernst nehmen, anstatt sie einfach auszublenden. Es bewahrt dich (hoffentlich) davor, nochmal einfach zu viel hinzunehmen und zu blind zu vertrauen. Klar beinhaltet das, ein wenig nüchterner an die Sache heranzugehen - den idealen Partner gibt es einfach nicht. Wenn der Lohn eine stabile Beziehung ist, kann und sollte man auch mal ein paar (!) Kompromisse eingehen, oder?

 
Sehe das genau so wie Reflex .du hast keine garantie das der nächste nicht auch ein eip ist,und das ist es was einem so angst bereitet.....

Die Reise die du gebucht hast wird dich genau zu der erkenntniss bringen,

mehr auf dich selbst zu achten.Mit deine Wünsche und bedürfnisse dich nicht immer hinten anzustellen.und sollten wir nochmal an jemanden wie

unsere spezialiesten geraten ,es einfach schneller beenden auch wenn wir ihn/sie noch lieben.

Liebe mag viel bewirken .aber mit liebe kannst du keinen Psychpaten heilen....

lg @all

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Iratlos, liebe Mitbetroffene,

Tausend tausend tausend Dank für diesen Thread! Er öffnet mir endlich die Augen und zeigt mir, dass diese Höllenqualen, dieses Gefühl der Abhängigkeit, dieses Leiden ohne Ausweg (scheinbar) nicht nur mir widerfährt.

Bei mir war es die erste Liebe und ich bin noch im Zweifel, ob ich jemals wieder bereit sein werde, so intensiv zu lieben. Es ist schmerzhaft, diese Berichte Eurer seelischen Leiden zu lesen, eben weil es mich selbst so tief betrifft. Ich muss selbst den Absprung schaffen (haben uns seit der Trennung - nach 1,5 Jahren Beziehung; btw täusche ich mich oder sind es auffällig oft 1,5-2 Jahre? - insgesamt dreimal für eine bestimmte Zeit wiedergesehen). Und es quält mich unglaublich, dies zu tun. Ich erwische mich dabei, wie ich denke "vielleicht geht es ja doch noch gut aus" oder "wenn ich das und das tue, dann...", und merke dann, wie sehr ich schon wieder auf der Schiene bin.

Inzwischen habe ich aber einiges Verständnis durch diesen grossartigen Thread gewonnen für ihr Leiden. Ich bedaure es zutiefst und hasse sie nicht, weil ich sehe, dass keien Absicht dahinter stand. Irgendwie wird immer eine Spur jener scheinbar unvergänglichen Liebe in mir zurückbleiben. Irgendwo werde ich sie - oder das, was sie mir war - immer lieben. Gerade weil es so subtil und flüchtig war. Weil es irreal und unrealistisch war. Ich glaube, die Sehnsucht danach werde ich nie verlieren. Aber es darf nicht über mein Leben bestimmen.

Im Moment könnte ich mir niemals vorstellen, eine andere Frau auch nur annähernd so zu lieben. Oder überhaupt zu lieben. Zuviel meines Innern ist verwundet.

Aber der Anfang ist getan. Herzlichen Dank noch einmal! Und Euch allen alles Gute und viel Kraft! :)

 
Im Moment erlaube ich mir so egoistisch zu sein, nicht IHR Leiden, sondern MEINS zu sehen.... und ich erlaube mir an MEINE Heilung zu denken.

 
@ all

Aber was ist es nur, das den Partner nach dem "Erkennen" seines vermutlich persönlichkeitsgestörten "Merkwürden" so ZERREIST ?

Wie oft hörtet ihr in Euch (frei nach Otto Waalkes)?

"Kleinhirn an Großhirn, Kleinhirn an Großhirn.... nimm die Beine in die Hand und lauf so schnell du kannt!"

Und wie oft saht ihr Eure Arme, die sich nach dem geliebten Menschen ausstreckten, ihn an sich zogen.... völlig unberührt und unerreicht von Klein- oder Großhirn.

Paradox. Ich versteh's nicht. Und bin ent-täuscht über meine eigene Ignoranz meiner Intuition.

Dazu kommt die Sehn-Sucht nach ihm. Wider besseren Wissens. Es zer-reißt.

Liebe Grüße
Liebe Orientierungs_Los,

lange war ich hier nur noch Mitleserin, meinen Herrn Merkwürden verließ ich letztes Jahr im Juli, aber das was Du schriebst macht mich erneut sehr traurig, weil ich es ebenso gefühlt habe und teilweise noch fühle. Die schlimme Situation, sich von jemandem trennen zu müssen, weil man sonst selber noch mehr kaputt geht, von jemandem, der anscheinend lange wichtiger war als man selbst. Ich beschäftige mich auch immer noch damit, warum alles so kam wie es kam, warum ich die Alarmglocken so dermaßen ignorierte, und die Beziehung trotz der ganzen Kränkungen, Tränen und Enttäuschungen nicht beendete. Am meisten verstört hat auch mich, dass ich mich danach nicht mehr wiedererkannt habe und mich gefragt habe, what the fuck happened to my brain?? Wie hat es dieser Idiot geschafft, dass ich mich so hab erniedrigen lassen? Ich war immer eine sehr selbstbewusste Frau, er meinte irgendwann mal zu mir, ich sei die stärkste Frau, die er kennen würde. Nun ja, das zerann immer mehr. Und ich merkte es nicht. Ich habe auch versucht, das ganze mithilfe meiner Psychologin aufzuarbeiten und es hat im Ansatz gut geklappt, sonst wären mir immer noch Dinge unklar. Deine hat wirklich recht, das ist in erster Linie ein Weg zu sich selbst, mit nicht immer ganz so angenehmen Einsichten...Aber es ist schaffbar. Ganz werde ich das wohl nie verstehen können. Ich habe ihn seit dem Tag unserer Trennung nicht mehr gesehen, und niemand aus meinem Bekanntenkreis kann verstehen, warum ich immer noch Panik davor habe und jegliche Situationen meide, in denen das passieren könnte. Leider ist eine gewisse Unsicherheit bezgl meiner Fähigkeit, andere Menschen einzuschätzen, geblieben. Ent-Täuschung. Erst danach ist mir aufgefallen, was dieses Wort wirklich bedeutet. Ich wünsche Dir für Deinen Weg und auch weiterhin allen anderen alles Gute und werde nun wieder zur Mitleserin;)

 
Hi O_Los,

Du bist auf dem richtigen Weg :klatsch:

Erlaub' Dir das nicht nur... tu' es!

Alles Gute!

 
Aber was ist es nur, das den Partner nach dem "Erkennen" seines vermutlich persönlichkeitsgestörten "Merkwürden" so ZERREIST ?
Wie oft hörtet ihr in Euch (frei nach Otto Waalkes)?

"Kleinhirn an Großhirn, Kleinhirn an Großhirn.... nimm die Beine in die Hand und lauf so schnell du kannt!"

Und wie oft saht ihr Eure Arme, die sich nach dem geliebten Menschen ausstreckten, ihn an sich zogen.... völlig unberührt und unerreicht von Klein- oder Großhirn.

Paradox. Ich versteh's nicht. Und bin ent-täuscht über meine eigene Ignoranz meiner Intuition.

Dazu kommt die Sehn-Sucht nach ihm. Wider besseren Wissens. Es zer-reißt.
Gut ausgedrückt, danke für die Ausformulierung.

Ich glaube das ist genau, womit jeder fertig werden muss und man so lange damit zu kämpfen hat.

LG

Still

 
Ein ganz liebes Hallo an Euch alle.





In den letzten Tagen habe ich mich durch jede Seite dieses Threads gelesen und ich muss iratlos wirklich dafür danken, dass er ihn eröffnet hat.





Ich weiss nicht, ob mein Ex ein BL ist und will über ihn auch keine Diagnose aufstellen.






Doch was ich weiss ist, dass er mich manipuliert hat, mir mein eigenständiges Leben genommen hat bzw. ich es mir von ihm hab nehmen lassen. Und das ich komplett von ihm abhängig war, ihm sozusagen hörig gewesen bin.






Ich war (oder bin teilweise jetzt noch) in der gleichen Situation, wie ihr es im Moment seit. Ich versuchte von einem Mann loszukommen, der mich über Jahre hinweg nur belogen und betrogen hat. Und obwohl ich merkte, dass er mir nicht gut tut, war für mich eine Trennung einfach nicht möglich. Denn ich liebte ihn immer noch, trotz der ganzen Verletzungen und durchweinten, schlaflosen Nächte.






Meine Beziehung mit ihm dauerte 6 1/2 Jahre. Wie ich diese Manipulationen solange mitmachen konnte ist mir heute noch ein Rätsel.






Mit meinen Problemen war ich meistens alleine. Denn nach aussen hin war er ja ein echt klasse Kumpel, mit dem man Pferde stehlen konnte. Er kam mit jedem gut aus und darum konnte ich auch nur mit wenigen über unsere Beziehung reden. Sie hätten es nicht verstanden, weil sie ja einen anderen kannten.






Nur meine beste Freundin redete mir oft ins Gewissen, wie ich das nur mit mir machen lassen kann und dass er es nicht wert ist. Doch ich konnte nicht anders, weil ich ihn liebte.






Wie oft hab ich mich von ihm getrennt, wenn wieder eine Frauengeschichte ans Licht gekommen ist. Doch gekämpft hat er nie um mich. Es kam auch nie ein "Es tut mir leid" oder sonst irgend ein Anzeichen von Reue. Einfach nichts. Er gab niemals einen Fehler zu. Behauptet auch heute noch, dass er mit anderen Frauen nichts hatte, obwohl es wirklich eindeutig war. Dann bin ich ihm wieder solange nachgelaufen, bis wir wieder zusammenwaren. Ich war dann die, die Schuldgefühle hatte, weil ich ihm ja so schlimme Sachen unterstellte. Ich war die, die sich dann für ihr Verhalten entschuldigte, aus Angst ihn endgültig zu verlieren.






Und trotzdem liebte ich ihn. Es war fast so, als ob mit jeder Verletzung durch ihn meine Liebe oder vielleicht auch Abhängigkeit zu ihm immer größer wurde.






Reden konnte ich nie mit ihm über meine Gefühle und meine Angst ihn zu verlieren. Er war einfach nicht bereit dazu. Entweder er schwieg oder wurde während des Gesprächs so wütend, dass ich mich dafür entschuldigte, überhaupt mit so einem Gespräch angefangen zu haben.






Meistens war es so, dass wir unsere Konflikte über Handy und SMS ausführten. Denn reden konnte man mit ihm nicht.






Mich haben während der Beziehung zu ihm keine anderen Männer interessiert. Und dann passierte es halt doch. Ich kam mit einem andern Mann zusammen, welcher mir irgendwie auch die Augen öffnete, dass meine jetzige Beziehung einfach eine Beziehung ohne gegenseitigen Respekt ist. Er machte mir klar, dass eine Beziehung ohne gegenseitige Liebe und Vertrauen nicht existieren kann.






Ich hab meinem damaligen Freund von Anfang an die Wahrheit gesagt. Und dass meine Kraft für eine Beziehung mit ihm am Ende sei und ich auch nicht weiss, wie es mit diesem neuen Mann weitergeht.






Alles was daraufhin folgte, war für mich die Hölle auf Erden. Es war ein Gefühlschaos ohne Ende. Denn plötzlich fing mein Freund (oder jetzt Ex) an um mich zu kämpfen. Er gab mir das Gefühl, dass er sich von nun an wirklich ändern wird. Man konnte plötzlich mit ihm reden, als ob er der verständnisvollste Mensch auf der ganzen Welt wäre.






Ich wusste nicht mehr was ich denken oder glauben sollte. Ich habe mir jahrelang nichts sehnlicher gewünscht, als dass er sich ändert und wir eine glückliche Beziehung führen können.






Tag und Nacht grübelte ich.



Wird er sich wirklich ändern?



Warum hat er sich dann nicht schon früher geänder?






Ich wusste, wenn ich die ganzen Verletzungen noch einmal durchmachen muss, würde ich daran zerbrechen. Eine weiteren Betrug durch ihn hätte ich nicht überlebt.






Letztendlich habe ich mich für den neuen Mann in meinem Leben entschieden.






Daraufhin bombardierte mich mein Ex mit Schuldzuweisungen und dass ich unsere Beziehung zerstört habe. Alles was er mir die Jahre über angetan hat, hatte kein Bedeutung. In seinen Augen habe ich die Beziehung zerstört.






Ich hatte wirklich schreckliche Schuldgefühle meinem Ex gegenüber.






Das war anfangs auch eine Zerreissprobe für meiner neuen Beziehung. Denn ich war mir einfach total unsicher, musste immer an meine Ex-Freund denken und daran, dass er sich ja vielleicht doch geändert hätte.






Auf der anderen Seite wollte ich meine neue Beziehung ausleben und genießen. Doch ich musste ständig an meinen Ex denken. Konnte ihn einfach nicht loslassen. Er hatte sich einfach in mein Herz eingebrannt, trotz der ganzen Verletzungen.






Ich konnte ihn nicht vergessen, was auch daran liegt, dass er sich immer wieder bei mir gemeldet hat. Jedoch immer nur per SMS.






Doch was ich bis heute noch nicht weiss ist, hat er sich nach der Trennung nur bei mir gemeldet, weil ich für ihn nicht mehr zu haben war und ich das erste Mal nicht mehr zu ihm zurückgekrochen bin oder weil er mich doch wirklich geliebt hat.






Das sind Fragen, die mich auch heute noch beschäfigen.






Ich bin heute immer noch in der Beziehung mit diesem neuen Mann und eigentlich sehr glücklich.






Doch für mich ist es eine andere Liebe, wie die zu meinem Ex-Freund.






Ich weiss nicht, ob ich ihn je ganz loslassen kann.






Auch wenn mich manchmal immer noch Zweifel überkommen, ob ich wirklich alles richtig gemacht habe, will ich es schaffen, endgültig von meinem Ex loszukommen.






Es gab auch eine Zeit, da konnte ich mir mit meinem jetzigen Freund keine Zukunft vorstellen, da ich dass ja alles mit meinem Ex wollte.






Ich war so abhängig von ihm, dass ich mein ganzes Leben, einen Teil meiner Freunde und meine eigene Meinung für ihn aufgab. Einfach alles. Ich führte kein eigenständiges Leben mehr.






Heute geht es mir besser. Aber ich muss jeden Tag aufs neue dafür kämpfen.






Ich will es einfach schaffen, mit meinem jetzigen Freund, dass Leben zu leben, wovon ich immer geträumt hab, auch wenn ich weiss, dass es für eine neue Beziehung eigentlich zu früh gewesen ist.






Sorry, dass ich jetzt soviel geschrieben habe.






Ich hab vor Monaten einen eigenen Thread über meine Lage eröffnet, in dem ich meine Beziehung zu meinem Ex-Freund viel detailierter erklärt hab.






Doch erst durch den Thread von iratlos, wurde mir die Situation, in der ich mich befand so richtig klar.






Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft






Liebe Grüße






antonia


























 
Hallo an alle,

ich bin auch mal wieder da nach einem längeren Urlaub, der mir richtig gut getan hat.

Und jetzt bin ich wieder in meinem Leben und merke, dass mich das doch alles noch beschäftigt. Ich denke monatelang "Ich hab's" und dann merke ich, dass es mir immer noch so weh tut. Ich will ihn nicht zurück, aber er hat noch irgendeine Macht über mich, nämlich die, dass es immer noch wehtut, ich immer noch zwischendurch mal heulen muss, ich irgendwie immer noch nicht komplett stabil bin. Nur monatelang und dann kommt mir doch wieder der Gedanke "Was ist echt gewesen, war überhaupt etwas echt?" Ich ertappe mich dabei, wie ich Menschen prüfe. Auch Menschen, die ich schon lange kenne. Haben die mich eigentlich gern oder mache ich nur irgendwas für sie und deswegen haben die mich gern? Oder meinen sie es Ernst und mögen mich, wie ich bin, weil ich so bin wie ich bin? Ich achte total auf Bestrafungsaktionen, stelle zunehmend in meiner Familie fest, dass man mir immer Verantwortung zuschiebt, auch heute noch. Dass man mich kurz mal in den Senkel stellen kann und sich dann wundert, dass ich HEUTE darauf endlich mal reagiere. Irgendwie gehen mir dadurch aber auch Menschen verloren. Weil ich mich geändert habe (ein bisschen zumindest) und jetzt auch mal deutlich Grenzen ziehe, mich nicht einfach mal eben anblaffen lasse und dann noch nett darauf reagiere und nach dem Warum frage, sondern wirklich sage "DAS brauche ich nicht". Und wenn derjenige es dann wiederholt ignoriert, es wieder tut, dann gibt es mittlerweile keine Chance mehr bei mir. Ich bin da ziemlich straight geworden, aber irgendwie ist das auch ein Scheißgefühl. So knallhart sein zu müssen.

Und ich denke über Liebe nach. Ich weiß, was das für mich bedeutet. Aber ich habe zunehmend das Gefühl, dass viele, viele Leute damit nur ihre eigene Bedürfnisbefriedigung meinen. Wenn ich brav bin, werde ich geliebt. Wenn ich das tue, was von mir erwartet wird. Und das macht mich so furchtbar traurig manchmal. Ich habe oft das Gefühl, dass ich keinem Mann mehr glauben kann, wenn er mir mal sagen wird "Ich liebe dich". Ich will diese Worte gar nicht mehr hören, für mich ist das im Moment alles Schmonzes! Und ich habe Angst vor der Situation, jemanden kennenzulernen und nicht zu wissen, wieviel ich von mir preisgeben darf, zu misstrauisch zu sein. Und mein Ex hat es sogar hingekriegt, zu erspüren, wie ich bin, ohne dass ich viel über mich erzählt habe. Ich bin nicht ins Detail gegangen, aber er hat mitgekriegt, dass ich ne ehrliche Haut bin, mir Gedanken mache, auch den anderen immer im Blick habe, nicht nur mich. Weil wir uns einfach unterhalten haben, das ist ja normal. Über dies und das...und da hat er schon gemerkt: Ha, die paßt, die will ich. Ich grusel mich davor, dass mir das nochmal passiert. Und ich frage mich, ob es die Liebe eigentlich gibt. Die, die ich meine. Verständnis für den anderen zu haben, auch wenn es ihm schlecht geht, ihn aufzufangen....dies aber auch für sich zu bekommen, wenn es mir selber mal so geht. Oder bin ich nun für immer in dieser Rolle gefangen...dass ich immer auch den anderen sehe, etwas tue für die Beziehung? DIE merken das ja irgendwie, und tun dann solange auch etwas, bis sie dich im Sack haben. Ich scheine ja durch mein Wesen einen solchen Menschen anzuziehen. Das ist mir bewusst, dass ich da passe. Aber muss ich mich jetzt dahingehend verändern, dass ich nur noch mich im Blick habe, frage ich mich? So kann doch keine Beziehung funktionieren.

Wie geht es euch da so mit solchen Gedanken? Habt ihr die überhaupt bzw. gehabt?

Viele Grüße

Ahnungslos

 
@antonia

Hallo,

dein Post macht mich wieder etwas traurig,ich fühle was du schreibst und

würd am liebsten losweinen,es weckt Erinnerungen,Gefühle kommen wieder hoch,

hab sie auch sehr geliebt,doch sie hat es nie gesehen und genau wie bei dir,weiß

ich das sie mir immer wieder fremd ging,auch sie gab es niemals zu.

Sie hat mich verletzt,mich so tief enttäuscht wie kein mensch zuvor und dennoch

hab ich sie immer noch in meinem Herzen.

Hassen,nein hassen kann ich sie nie und wenn ich es auch nicht wahrhaben will,

ich Liebe sie,fast so wie vom ersten Tag an.

Es ist schwer,so damit zu Leben aber ich muss,den einen kontakt wird es von meiner Seite her nicht geben

und auch dir alles alles Gute

lg free

 
@ahnungslos

Die Liebe, die du meinst, die gibt es. Da bin ich mir sicher. Nur ist es eine andere Liebe.

Die Gefühle, die ich in der Beziehung mit meinem Ex erlebt habe, die waren einmalig. Doch genauso intensiv, wie ich die schönen Momente erlebt habe, in denen ich mich geborgen gefühlt habe, genauso einschlagend waren auch jene Momente, in denen er mich verletzte.

An einem Tag war alles in bester Ordnung und ich hätte die ganze Welt umarmen können, weil ich dachte, ich bin die einzige für ihn. An diesen Tagen war meine Erinnerung an die ganzen Verletzungen der Vergangenhei wie ausgelöscht.

Dann gab es die Tage, an denen ich wieder misstrauisch war und alles hinterfragte. Doch ich bemühte mich ihm das nicht zu zeigen, um ja keinen Streit zu provozieren. Denn ich liebte ihn über alles und wollte ihn nicht verlieren.

Auch der Sex mit ihm war so, wie ich ihn mit einem anderen Mann noch nie erlebt habe. Das liegt aber wohl auch daran, dass ich immer das Gefühl hatte, wenn er mit mir schläft, muss ja alles in Ordnung sein. Und ich war glücklich.

Heute weiss ich vieles besser.

Ich bin in einer Beziehung, in der wir uns gegenseitig einfach vertrauen. Ich bin nicht misstrauisch und vermute hinter jedem Anruf und jeder Sms eine andere Frau. Und das ist genau dass, was ich meine. Ich bin in mir wieder etwas zur Ruhe gekommen. Fühle mich geborgen.

Und das trotzdem auf eine ganz andere Art und Weise.

Bei meinem Ex war es ein ständiges hin und her. Ein auf und ab, in dem keiner von uns beiden seine Ruhe fand.

Und wahrscheinlich war es genau deshalb so interessant und einzigartig.

Ich habe mir auch immer die Frage gestellt, ob es die Liebe, die ich suche überhaupt gibt.

Weil die Liebe meinerseits zu meinem Ex einfach so einzigartig war. Doch davon habe ich leider nie etwas zurückbekommen.

Und das ist es was ich eigentlich damit sagen will, ich liebe meinen jetzigen Freund auf eine andere Weise, wie meinen Ex.

Und ja, ich liebe ihn auch nicht so intensiv, wie ich meinen Ex geliebt habe.

Aber das will ich auch nicht, auch wenn diese Liebe für mich wunderschön war.

Denn würde ich das gleiche jetzt für meinen jetzigen Freund empfinden, wäre ich schon wieder bereit, alles für den anderen zu opfern und wieder auf dem besten Wege, jemandem hörig zu werden.

Und das weiss ich, ich will nie wieder von jemandem so abhängig sein, wie ich es von meinem Ex war.

Lg

 
Hallo Antonia,

nein, das will ich auch nicht. Abhängig sein, meine ich. Ich stelle mir immer eine gleichberechtigte Beziehung vor, mit intensiven Gefühlen, in der man sich gegenseitig bereichert. Ich möchte doch auch für den anderen da sein. Aber ich möchte das auch für mich erfahren. Und ich möchte nicht ein Hin und Her, ich möchte eine tiefe Verbundenheit. So habe ich es auch für meinen Ex empfunden. Bis er dann so dermaßen überreagiert hat und alles gegen mich gerichtet hat. Aber diese Verbundenheit zu spüren, ist doch nicht falsch, denke ich. Dann denke ich wieder, es ist doch falsch. Ich müsste etwas an meinen Gefühlen ändern. Dass es dann schon ein ZUVIEL an Gefühl ist, man liefert sich aus. Aber ein gewisses Maß an "Macht abgeben" (ich nenne es Vertrauen) ist nötig in einer Beziehung, um überhaupt in Beziehung treten zu können.

So habe ich diese Beziehung auch gelebt. Mit dem Vertrauen, dass er Vertrauen in mich hat. Dass er sieht, dass ich kein Machtmensch bin. Dass ich ihm nichts tue. Was ich auch nicht getan habe. Und trotzdem hat es nicht gereicht. Ich scheine ihm irgendwas getan zu haben. Und das ist das schlimme Gefühl, was ich immer noch habe. Ich bin für ihn einfach irgendwie fähiger, kompetenter, was weiß ich. Und sein Minderwertigkeitskomplex kam zum tragen. Er kam nicht damit klar, musste es an mir auslassen. Obwohl ich ihn nie kleingemacht habe, angemacht, runtergeputzt. Aber irgendwie hat er wohl Angst gehabt, dass ich zu groß für ihn bin (was ich nie so gesehen habe, weil ich ihn so geliebt habe, wie er war/ist und auch meine Schwächen zeige, wenn ich liebe) und er musste mich auf seine Ebene runterholen. Indem er mich angriff und verletzte. Darüber hat er sich Bestätigung geholt..."ah, ihr gehts schlecht, ich bedeute ihr etwas".

Das ist das miese Gefühl, was ich heute noch habe. Ein Mensch, den ich liebe, kommt mit mir gar nicht klar, kann mich eigentlich noch nicht mal leiden, behauptet aber mich zu lieben. Doch meine Liebe für ihn ist trotzdem da, weil ich sehe, was bei ihm dahinter steckt. Unsicherheit, Angst. Und das macht ihn für mich nicht weniger liebenswert.

Liebe Grüße!

 
@ deep blue eyes & thinking

Danke für die guten Wünsche und den Zuspruch!

@ still standing

Gut ausgedrückt, danke für die Ausformulierung.
Ich glaube das ist genau, womit jeder fertig werden muss und man so lange damit zu kämpfen hat.
Sorry - hab das mit dem Zitieren noch nicht so auf der Reihe....

JA. Die Verarbeitung einer solchen Geschichte bedeutet (ungerechterweise) Kampf. Es ist ein Kampf zwischen dem von "Merkwürden" geformten "ich" und dem hier viel zitierten (gott-sei-lob-und-dank-von-außen-nicht-beeinflussbaren) "selbst".

Möge das "Selbst" gewinnen - das "ich" heilen und wieder in seine Mitte bringen (wo es schließlich auch hingehört) !!!

@ antonia

"Doch was ich bis heute noch nicht weiss ist, hat er sich nach der Trennung nur bei mir gemeldet, weil ich für ihn nicht mehr zu haben war und ich das erste Mal nicht mehr zu ihm zurückgekrochen bin oder weil er mich doch wirklich geliebt hat.





Das sind Fragen, die mich auch heute noch beschäfigen."
Mal ehrlich - was denkst Du, wäre (wieder) passiert wenn Du (wieder) "zurückgekrochen" wärst? Wir alle hier kennen die Antwort.

Ich glaube auch, daß unsere "Exen" uns geliebt haben. Das glaube ich wirklich. Aber ich denke eben, daß sie es auf ihre ganz eigene, eigentümliche und für uns einfach ungesunde Weise taten. Weil sie's halt nicht anders können.

Was uns natürlich wieder zu der Frage führt, warum wir solch 'ungesunden Gefühle' annehmen, für uns verinnerlichen und damit zu leben lernten. Und damit sind wir wieder bei UNS. Bei aller Liebe - wir können keinen Menschen ändern. Wir können bestenfalls uns selbst ändern (wenn's denn nötig sein sollte).

@ ahnungslos und eigentlich an ALLE hier

Liebe ahnungslos, Du scheinst ein sehr mitfühlender Mensch zu sein - Empathiefaktor 11 (auf einer Scala von 1 - 10). Das macht den Umgang mit derart unsicheren und angstbesetzten Menschen nicht leichter... führt zu einem Maß an Verständnis für den anderen, der die eigenen Grenzen einfach aushebelt... und dazu, daß man sich selbst nicht mehr spürt, sondern nur den anderen.

Bitte, bitte bitte nutze Deine Fähigkeit, Deine Kompetenz, Deine Stärke (all das was ihm wohl offensichtlich Angst machte) zu Deinem eigenen Wohl. Sei Dir (zumindest in DIESER ZEIT) selbst die nächste. Wenn Du (und damit meine ich uns alle) es schaffst, wieder zu DIR, zu DEINEN Wünschen und DEINER Kraft zu finden, dann ist auch wieder Selbstvertauen da. Dann klappts auch wieder mit dem Vertrauen in andere (und das hat dann NICHTS, aber auch GARNICHTS mit Macht oder Machtabgabe zu tun)

Und bis es soweit ist gilt der Grundsatz: Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Denn jetzt gehts echt mal um UNS!

Alles Liebe wünsche ich uns!

O-los

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber muss ich mich jetzt dahingehend verändern, dass ich nur noch mich im Blick habe, frage ich mich?
Für den Moment mag das für dich gelten und bei der Verarbeitung helfen. In einer Beziehung musst du allerdings den Spagat schaffen, den anderen im Blick zu behalten, ohne dich selbst aus den Augen zu verlieren.

@ antonia

Ob man bei deinem Ex noch von Liebe sprechen konnte, wage ich zu bezweifeln. Ich habe eher den Eindruck, du warst einfach nur Mittel zum Zweck um sein krankes Ego zu befriedigen. Um mal auf den dummen Vergleich mit dem Glas Milch trinken und der Kuh zurückzugreifen (mag ein wenig hinken, aber ich mag bildhafte Vergleiche *g*) - die Kuh hatte er zuhause sicher und er wusste, die kommt auch ohne seine Zuwendung über die Runden. Ab und an wollte er aber auch mal Milch in anderen Geschmacksvarianten - sollte die mal nicht verfügbar sein, hatte er ja noch immer die altbekannte Milchquelle zur sofortigen Verfügung. Wie sehr er dir damit wehtat, interessierte ihn anscheinend nicht oder nur am Rande. Erst als die sichergeglaubte Quelle plötzlich versiegte, fing er an, sich wieder um diese zu kümmern. Mag sein, dass er sich kurzzeitig geändert hätte, wenn du ihm noch eine Chance gegeben hättest. Das ist jetzt aber vollkommen belanglos geworden. Irgendwann ist das Maß voll. Ein arabisches Sprichwort sagt: "Belüge mich einmal - Schande über dich! Belüge mich zweimal - Schande über mich!" Genieße doch jetzt einfach, was ist, und denke nicht darüber nach, was hätte sein können.

@ free-men

An dem Punkt, an dem du gerade bist, solltest du eventuell mal rekapitulieren, WAS sie dir angetan hat und das WARUM weit hinten anstellen. In deiner Lage darfst du dir auch mal zugestehen, wütend auf das zu sein, was SIE dir angetan hat. Lass es einfach mal zu. Sowas kann verdammt befreiend sein. Mit dem Vergeben kannst du anfangen, wenn du wieder zu dir selbst gefunden hast. Im Moment blickst du noch viel zu viel auf sie zurück und hast noch immer nicht den Fokus auf dich gerichtet - das ist aber ein zwingend notwendiger Schritt, um dich endgültig zu lösen. Wieso ist es denn für die eiP so einfach, sich zu lösen? Weil sie spalten, kein emotionales Gedächtnis haben und zu echter Empathie gar nicht fähig sind. Für sie bist du schon lange Geschichte, während du noch immer da unten in deinem Loch sitzt. Und darauf in Kombination mit dem, was sie dir angetan hat, sollte man schon mal wütend sein dürfen. Es geht nicht darum, sie zu hassen, sondern wütend auf das zu sein, was sie aus dir gemacht hat.

Gruß, R.

 
Für den Moment mag das für dich gelten und bei der Verarbeitung helfen. In einer Beziehung musst du allerdings den Spagat schaffen, den anderen im Blick zu behalten, ohne dich selbst aus den Augen zu verlieren.
Hi,

ja, hast Recht. Und genauso habe ich es gemacht. Daher habe ich es glücklicherweise auch schnell begriffen. Mich schockt nur so sehr, dass man eben mal so weggeschmissen wird wg. Nichts. Weil man eine falsche SMS geschrieben hat oder was auch immer... Dass man sich gar nicht im Blick haben darf. Und es mir zwar gelingt, da rauszukommen, weil ich für mich genau gespürt habe, dass es auf meine Kosten geht. Aber dass der andere überhaupt nicht gesprächsbereit ist, nichts verstehen will, alles an mir ablädt und das alles aber nicht dazu führt, dass mein Gefühl für ihn stirbt. Ich kann mich zwar lösen, trennen, aber liebe den Menschen trotzdem noch. Der schafft es aber nicht, mich zu lieben, weil ich sooo böse war, als ich nicht die Worte geschrieben habe in der SMS, die er gerne gelesen hätte. Und ich renne mit diesem Gefühl herum, dass ich einen Menschen richtig gerne habe, trotz seiner Schwächen, seiner Ängste und Unsicherheiten, die sich gegen mich richten. Weil ich sehe, dass er mich gar nicht meint, dass er es gar nicht böse meint. Sondern nur Angst hat.

Und es k..tzt mich an, dass ich wohl genau deswegen...weil ich jemanden mögen kann trotz seiner Unzulänglichkeiten...so ein Beutetierchen für solche Menschen sein kann. Dabei setze ich schon Grenzen, aber ich schnauze eben nicht rum, bin nicht zickig, wüte oder was, sondern spreche Dinge sachlich an, wobei ich trotzdem meine Gefühle benenne, sie ihm aber eben nicht ins Gesicht schreie. Und genau damit kommt der liebste Ex dann nicht klar...da bin ich ja wieder kompetenter als er. Und er weiß, dass er mir sachlich da nicht begegnen kann und muss eben mal persönlich werden. Und vergisst, dass auch ich Gefühle habe.

Ich beziehe das Ganze so stark auf mich, denke ich manchmal. Ich denke, ich habe irgendwas an mir, dass ich solchen Menschen begegne. Und dann bin ich zu dusselig zu erkennen, was für ein Typ Mensch das ist. Deswegen stelle ich mir die Frage, ob meine Art zu lieben irgendwie falsch ist. Finde ich in der Regel aber gar nicht.

Ich bin eben so ein Mensch, der an Liebe glaubt und seinen Partner nicht als Bedürfnisbefriediger nutzt. Liebe ist für mich nicht eine Kosten-Nutzung-Rechnung, ich stelle keine Erwartungen an den anderen (ausser Respekt, Ehrlichkeit und solche Wertvorstellungen....aber eben nicht "Wir müssen uns jeden Tag sehen, ich brauche so und so oft Säuselworte, ich will immer mit dir zusammen sein etc.) und ich kann den Menschen immer noch liebhaben, wenn sein Verhalten zwischendurch für mich mal nicht nachvollziehbar oder sogar sch..ße war. Da ist der ganze Mensch ja nicht gleich sch..ße! Und genau das hat es mir furchtbar schwer gemacht, mich zu trennen, obwohl das Gefühl da war.

Ach, ich bin auch irgendwie auf mich sauer. Weil ich es nicht schneller begriffen habe damals, es zwar gespürt habe, aber irgendwie gedacht habe, dass ich das Verständnis, Chancen auch für mich bekomme, die ich gebe. Ich behandele nämlich die Leute so, wie ich behandelt werden möchte. Mir ist aber keine Chance gegeben worden. Mich mal zu verstehen, mich auch mal zu sehen. Wenn ich um Verständnis gebeten habe, hieß es, ich sei egoistisch.

Und wisst ihr was? Ich habe im Moment schwer Lust, ihm gegenüber mal so richtig die Egosau rauszulassen. Verurteilt hat er mich dafür ja schon. Dann darf ich das Vergehen ja jetzt auch mal begehen. Ich will ihn nur nicht mehr sehen. Da wird das schwierig. :)

Liebe Grüße!

 
@Reflex

Finde deine Beiträge richtig klasse,eine echte bereicherung für diesen Thread,deshalb mal ein einfaches Dankeschön für deine Mühe....

Auch an den Rest...

DANKE

Lg free-men

 
@Reflex

Vielen Dank für deine Antwort.

Auf Grund deiner Aussagen gehe ich davon aus, dass du meinen eigenen Thread gelesen hast.

Natürlich hast du Recht damit, dass man im Hier und Jetzt leben soll und sich nicht ständig die Frage stellen darf, was wäre wenn....

Aber es ist so schwer, jemanden zu vergessen, den man wirklich über alles geliebt hat. Für den man alles gegeben hat, sogar das eigenen Leben.

Und obwohl meine Gefühle für ihn ständig mit Füßen getreten wurden und ich immer und immer wieder verletzt wurde, tat das meiner Liebe zu ihm keinen Abbruch.

Heute, wenn ich das alles mit etwas Abstand betrachte, frage ich mich, wie ich das alles nur mit mir hab machen lassen können. Mein Verstand begreift es einfach nicht. Ich war blind vor Liebe. Hab mir alles gefallen lassen, weil ich die Tatsachen nicht wahrhaben wollte.

Trotzdem kann ich ihn nicht hassen. Ich bin eigentlich nicht mal wütend auf ihn. Ich weiss nicht warum das so ist.

Und obwohl ich in einer neuen Beziehung bin, komme ich nicht ganz von ihm los.

Ich habe immer noch Angst davor, dass ich ihm über den Weg laufe, ihm gegenüberstehe oder er sich irgendwann wieder bei mir meldet.

Lg

antonia

 
(etwas off topic)

Dem Kompliment an Reflex schliesse ich mich (falls ich es noch nicht gemacht habe) gleich an.

Und ich freue mich sehr über die Richtung die der Thread generell genommen hat. :p

Mir haben viele für den Start des Threads gedankt - jetzt möchte ich meinerseits mal ein grosses Danke an alle hier schreiben.

Durch alle Eure Beiträge ist dieser Thread zu etwas ganz Besonderem geworden - zu einer wertvollen Informationsressource für ehemalige Partner. Wer sich neu einliest - der versteht worum es geht. Man ist in der Lage sich selber wiederzufinden, die eigene Situation besser zu verstehen.

Dass ich nach nem Jahr hier noch schreibe hätte ich niemals gedacht. Dass mir selber der Thread etwas zurückgibt hätte ich ebenfalls nicht vermutet.

Aber dass wir alle hier mal einen so dermassen hohen Standard an Wissen, Reflexion etc. erreichen und neue Schreiber so perfekt und verständnisvoll aufgenommen werden -> niemals hätte ich das vermutet.

Danke :rolleyes:

Iratlos

@Reflex
Finde deine Beiträge richtig klasse,eine echte bereicherung für diesen Thread,deshalb mal ein einfaches Dankeschön für deine Mühe....

Auch an den Rest...

DANKE

Lg free-men
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.