Habe den Wunsch alleine weiterzuleben

- du trennst dich und machst endlich, was sich dein Herz und deine Seele wünschen
Ich denke, dass diese Option jene ist, die ich wählen werde, falls nicht noch ein Wunder geschieht.
Eine kleine Hoffnung besteht, dass sie einlenkt und dir mehr Freiheiten zugesteht, wenn die Trennung über ihr schwebt.. die Frage ist, ob dir das genügt.. ich vermute nicht..
Sie hat zu mir gesagt "Das Problem mit deiner ehemaligen Kollegin kann nur ein Profi lösen. Sie kann gerne zu uns kommen und ich gehe derweil zu den Nachbarn, aber ich kann diese Treffen zu zweit in irgendeinem Cafe mit diesem Dating-Charakter nicht mehr akzeptieren"

Durch diese Aussage hat sie mir ja quasi den Umgang mit der Kollegin "verboten" oder zumindest auf eine Umgebung eingeschränkt, die sie unter Kontrolle hat.
Dadurch fühle ich mich natürlich zusätzlich eingeengt und sie nimmt mir dadurch ja genau jene Luft, die ich aktuell zum Atmen brauchen würde.

Tja, aus meiner Sicht wird ein "Profi" hier auch keine akzeptable Lösung herbeiführen können, denn wie soll diese denn aussehen? Ich hab ja kein Problem, sie zu uns nach Hause einzuladen, aber Unternehmungen wie Billard sind nun mal nur auswärts möglich. Und die Frage, ob sie vielleicht mitkommen will, kann ich mir wahrscheinlich sparen bei der negativen Haltung, die meine Frau der ehemaligen Kollegin gegenüber einnimmt.

Selbst wenn sie mitkommen würde, wäre das dann wahrscheinlich eine ziemlich krampfige Sache, die keinen Spaß mehr macht.
Deshalb meine Empfehlung: lieber eine Ende mit (vorübergehendem) Schrecken, als ein… du weisst schon!
Auf das wird es vermutlich hinauslaufen. Aber wie gesagt, ich bin gerne bereit, unsere Situation in einer Paartherapie zu durchleuchten und eventuell ja doch vorhandene Lösungen zu finden. Oft sieht eine dritte Person ja Perspektiven, die man selbst gar nicht wahrnimmt in dieser Situation.
 
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Ich denke, dass diese Option jene ist, die ich wählen werde, falls nicht noch ein Wunder geschieht.
Wie könnte ein Wunder denn für dich aussehen?
Sie hat zu mir gesagt "Das Problem mit deiner ehemaligen Kollegin kann nur ein Profi lösen.
Was meint sie damit?
Sie kann gerne zu uns kommen und ich gehe derweil zu den Nachbarn, aber ich kann diese Treffen zu zweit in irgendeinem Cafe mit diesem Dating-Charakter nicht mehr akzeptieren"
Warum haben diese Treffen für sie Dating Charakter? Und was hast du ihr darauf geantwortet?
Durch diese Aussage hat sie mir ja quasi den Umgang mit der Kollegin "verboten" oder zumindest auf eine Umgebung eingeschränkt, die sie unter Kontrolle hat.
Sorry, du bist ein erwachsener, mündiger Mann! Faktisch kann sie dir gar nichts verbieten - ausser du lässt es zu…

Pflegt ihr noch Intimität miteinander? Ist euer Umgang liebevoll? Umarmungen.. Küsse..
 
Wie könnte ein Wunder denn für dich aussehen?
Naja, dass die angesprochene Paartherapie vielleicht ein Umdenken bei ihr bewirkt.
Was meint sie damit?
Die Frage habe ich ihr auch gestellt und sie sagte, dass das ein Fall für jemanden ist, der sich da vom psychologischen Aspekt her besser auskennt. Weil sie angeblich bei vielen befreundeten Paaren nachgefragt hat, ob in deren Beziehung so ein Verhalten akzeptiert werden würde. Dass sich der Ehemann mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, welche die Ehefrau nicht wirklich kennt, stundenlang zu zweit auf Kaffee und Brötchen trifft. Und das so alle drei Wochen.
Warum haben diese Treffen für sie Dating Charakter? Und was hast du ihr darauf geantwortet?
Weil wir uns immer nur zu zweit treffen, es sind nie andere Personen dabei. Wenn wir uns da in einer Gruppe treffen würden, dann hätte meine Frau absolut kein Problem damit.
Und weil die Frage nach einem Treffen immer von der Kollegin ausgeht. Sie hat gesagt, dass sie sie auf meiner Geburtstagsfeier genau beobachtet hätte und sie zwischendurch schon irgendwie das Gefühl gehabt hat, dass sie sich eher auf mich konzentriert.

Ich hab meiner Frau erklärt, dass sie einfach nur eine ehemalige Arbeitskollegin ist, mit der ich mich gut verstehe und die ich von Zeit zu Zeit auf einen Kaffee zum Quatschen treffen will.
Und dass da nichts läuft zwischen uns.

Ihre Antwort:

"Ja, jetzt läuft vielleicht noch nichts. Aber ich hab einfach Angst, dass Du eines Tages von einem dieser Treffen nach Hause kommst und mir sagst, dass Du Dich in sie verliebt hast. Und mittlerweile will sie ja auch mit Dir Billard spielen gehen - das ist mir irgendwie zu viel Nähe zwischen euch und mittlerweile viel mehr als nur den Kontakt zueinander halten wollen"

Pflegt ihr noch Intimität miteinander? Ist euer Umgang liebevoll? Umarmungen.. Küsse..
Umarmungen und Küsse ja, Sex seit mehreren Monaten nicht mehr. Ich hab auch irgendwie keine Lust mit ihr zu schlafen.
 
sie sagte, dass das ein Fall für jemanden ist, der sich da vom psychologischen Aspekt her besser auskennt. Weil sie angeblich bei vielen befreundeten Paaren nachgefragt hat, ob in deren Beziehung so ein Verhalten akzeptiert werden würde.
Ich verstehe es immer noch nicht😅
Aber ich hab einfach Angst, dass Du eines Tages von einem dieser Treffen nach Hause kommst und mir sagst, dass Du Dich in sie verliebt hast.
und sie hat echt das Gefühl, dass sie das so verhindern könnte wenn da mehr wäre zwischen euch ..?!
Sex seit mehreren Monaten nicht mehr. Ich hab auch irgendwie keine Lust mit ihr zu schlafen.
Kann ich nachvollziehen.. Und das nimmt sie so hin?

Naja, dass die angesprochene Paartherapie vielleicht ein Umdenken bei ihr bewirkt.
Dh ihr geht in Therapie?
 
Ich verstehe es immer noch nicht😅
Es stört sie deswegen so, weil das etwas ist, das sich vollkommen außerhalb unserer Beziehung abspielt. Sie weiß im Grunde nichts über die Kollegin und der Gedanke, dass ich da stundenlang mit einer Frau zusammen bin, die sie nicht kennt und nicht einschätzen kann, lässt offenbar Panik in ihr aufkommen. Sie sieht diese Verbindung zwischen mir und dieser Kollegin irgendwie als eine eigene kleine Welt, zu der sie keinen Zugang hat.
und sie hat echt das Gefühl, dass sie das so verhindern könnte wenn da mehr wäre zwischen euch ..?!
Offenbar denkt sie wirklich, dass sie eventuell aufkommende Gefühle durch eine Kontaktsperre verhindern könnte.
Kann ich nachvollziehen.. Und das nimmt sie so hin?
Tja, da sollten wir auch mal drüber reden, das Thema wird irgendwie totgeschwiegen zwischen uns. Warum sie nichts sagt, weiß ich nicht. Ich sage wahrscheinlich deswegen nichts, weil ich innerlich zu sehr mit der Zukunft beschäftigt bin, ob es für uns beide überhaupt eine Zukunft gibt.
Dh ihr geht in Therapie?
Ich werde noch an diesem Wochenende diesbezüglich das Gespräch mit ihr suchen.
 
Über's Wochenende ging es ihr gesundheitlich nicht so gut, deswegen habe ich das Gespräch vorerst mal verschoben. Sie soll erst mal gesund werden und ich helfe ihr dabei wo ich nur kann und bin für sie da, wenn sie meine Hilfe braucht. Sie bedankt sich sehr oft dafür, aber das ist nichts, wofür sie sich bedanken müsste, denn sowas ist für mich selbstverständlich.

Manchmal erfüllt mich der Gedanke an eine Trennung mit so tiefer Trauer, vor allem wenn ich die ganzen Bilder von uns beiden ansehe, die hier überall im Haus hängen.
Aber das ist denke ich normal, wenn man so viele Jahre miteinander geteilt und schönes erlebt hat. Und vor allem wenn man noch Gefühle füreinander hat.

Doch dann erinnere ich mich an die Gründe, warum dieser Wunsch, allein zu leben, in mir so präsent ist. Ich habe mich in unserer Beziehung selbst verloren, weiß nicht mehr, wer ich bin, was ich möchte, wohin ich im Leben noch will und dass ich eingebettet in unsere Beziehung eigentlich nur ziellos durch's Leben treibe und mich selbst gar nicht wirklich kenne. Ich hab nicht aufgepasst und meine Identität ist über die Jahre mit der meiner Frau verschmolzen, sodass ich nicht mehr weiß, wo sie aufhört und ich anfange. Ich merke das in allen Belangen, die uns beide betreffen und in ganz alltäglichen Dingen.

Nur bei meinen Hobbys sehe ich klar, da ist ein Ziel und ein Weg.

Auch weiß ich ganz genau: Wenn ich diesen Zustand nicht beende, dann werde ich eines Tages sterben, ohne mich wirklich selbst gekannt zu haben.

Es gibt da auf Youtube ein paar Videos, in denen es um Männer geht, die bewusst alleine leben wollen. In jedem dieser Videos finde ich mich zu 100% wieder.
Ich hoffe, dass es meiner Frau bald besser geht und ich mit ihr über diese Paartherapie reden kann. Vielleicht gibt es ja einen Weg, in dem ich auch in unserer Beziehung wieder zu mir selbst finden kann.

Und wenn es keinen Weg gibt, dann hoffe ich, dass sie zumindest versteht, dass ich mich nicht von ihr als Person trenne, sondern mich deswegen trenne, weil ich aus obigen Gründen einfach nicht mehr glücklich bin und daher alleine weiterleben will. Einfach um zu dem Mensch zu werden, der ich sein will.
 
Du bist dir also nicht sicher, vielleicht kannst du dir eine Wohnung suchen, ohne die Beziehung zu beenden, vielleicht brauchst etwas Abstand und Zeit, eine Weile alleine sein? Und sie entscheiden lassen, ob sie damit leben kann oder sich trennen möchte.
 
Ja, es gibt Momente, in denen ich mir nicht sicher bin. Und ich hätte ja auch sicher die Möglichkeit, für einige Zeit zu meinen Eltern zu ziehen, da sie ganz in der Nähe wohnen. Das würde mir auch den Stress ersparen, mir extra für diese Auszeit eine Wohnung suchen zu müssen.

Momentan läuft es im Alltag ja auch ganz gut, wir kochen zusammen, schaukeln gemeinsam den Haushalt, umarmen und küssen uns zum Abschied und zur Begrüßung, haben Spaß mit den Nachbarn usw. Aktuell nach außen hin also keine Konflikte erkennbar. Die Arbeitskollegin hat sie durch die Ansage "dieses Problem können wir nur zusammen mit einem Profi lösen" erfolgreich für den Moment aus unserem Leben rausgesperrt.

Seit dem letzten Streit habe ich Treffen mit meiner Arbeitskollegin nicht mehr thematisiert. Wohlwissend, dass meine Frau wieder an die Decke geht. Das ändert jedoch nichts an dem Wunsch, meine Kollegin zu fragen, wann sie denn Zeit für ein Treffen hätte. Ich weiß nicht, ob ich das schon mal geschrieben habe, aber meine Frau hat mir schon zweimal folgendes Ultimatum gestellt:

"Du kannst die Freundschaft mit dieser Kollegin gerne ausbauen wenn Du willst, aber ohne mich. Wenn es das ist, was Du willst, könnt ihr euch jeden Tag auf einen Kaffee treffen oder Billard spielen"

Und das obwohl ich ihr schon hundertmal gesagt habe, dass da nichts läuft zwischen meiner Kollegin und mir. Ich hab ja auch grundsätzlich kein Problem damit, wenn die Treffen bei uns daheim stattfinden, aber das ist nicht die Lösung des Problems, denn wie gesagt, Billard ginge ja nur auswärts.

Und ganz nebenbei: Angenommen ihr wäret an der Stelle meiner Kollegin und ihr kommt mich besuchen. Bei Ankunft verschwindet meine Ehefrau zu den Nachbarn. Was würdet ihr euch da denken? Also mir würde das an ihrer Stelle wahrscheinlich schon sehr seltsam vorkommen irgendwie.

Ich bin auf keinen Fall bereit, diese Freundschaft zugunsten meiner Ehe zu opfern. Andere mögen das vielleicht tun, ich nicht. Nicht mehr.

Das sind dann jene Momente, in denen ich mir sicher bin, mich trennen zu wollen, denn das erwähnte Ultimatum ist ja schon sowas wie emotionale Erpressung, oder? Aber wie sollen wir dieses Problem denn lösen? Selbst wenn sie mir alle Freiheiten in Bezug auf Selbstfindung und Selbstverwirklichung lassen würde, bliebe ja immer noch dieser für mich wichtige Punkt.

Klar, ich könnte alles ignorieren und mich einfach mit der Kollegin treffen. Aber ich hätte immer irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, weil ich ganz genau weiß, dass es vorher und nachher emotionales Theater gibt.
Und was ist, wenn ich vielleicht in Zukunft noch weitere Frauen kennenlerne, mit denen ich was unternehmen will? Mit Männern hat sie ja kein Problem, da könnte ich vermutlich tagelang wegbleiben.
 
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Ich bin auf keinen Fall bereit, diese Freundschaft zugunsten meiner Ehe zu opfern. Andere mögen das vielleicht tun, ich nicht. Nicht mehr.
Dann sag ihr, dass es so ein Problem ist, sie soll sich darüber Gedanken machen. Dass sie eifersüchtig ist, ist normal, aber sie weiß ja nicht, dass sie gerade ein viel größeres Problem hat. Nein, nach Hause einladen während die Frau zu Nachbarn geht, wäre für alle unangenehm. Nimm deine Frau zum Billard mit, damit sie sich kennen lernen.
 
Ich bin auf keinen Fall bereit, diese Freundschaft zugunsten meiner Ehe zu opfern. Andere mögen das vielleicht tun, ich nicht. Nicht mehr
Gut!

denn das erwähnte Ultimatum ist ja schon sowas wie emotionale Erpressung, oder?
Ja
Seit dem letzten Streit habe ich Treffen mit meiner Arbeitskollegin nicht mehr thematisiert. Wohlwissend, dass meine Frau wieder an die Decke geht.
Aber ich hätte immer irgendwie ein ungutes Gefühl dabei, weil ich ganz genau weiß, dass es vorher und nachher emotionales Theater gibt.
Du nimmst dich zurück, verzichtest auf für dich wichtige Dinge, weil du die emotionalen Reaktionen deiner Frau fürchtest. Und sie weiss genau, was sie tun und sagen muss, um dich soweit zu kriegen.

Und vor allem wenn man noch Gefühle füreinander hat.

Doch dann erinnere ich mich an die Gründe, warum dieser Wunsch, allein zu leben, in mir so präsent ist. Ich habe mich in unserer Beziehung selbst verloren, weiß nicht mehr, wer ich bin, was ich möchte, wohin ich im Leben noch will und dass ich eingebettet in unsere Beziehung eigentlich nur ziellos durch's Leben treibe und mich selbst gar nicht wirklich kenne. Ich hab nicht aufgepasst und meine Identität ist über die Jahre mit der meiner Frau verschmolzen, sodass ich nicht mehr weiß, wo sie aufhört und ich anfange. Ich merke das in allen Belangen, die uns beide betreffen und in ganz alltäglichen Dingen.
Du anerkennst deine Verantwortung an der aktuellen Situation - das ist wichtig. Und auch nur du kannst etwas daran verändern.

Wenn du noch echte Gefühle für sie hast, die über Gewohnheit und Zuhause sein hinausgehen - dann sprich endlich Klartext mir ihr! Wie es dir geht, was du für Wünsche und Ziele hast. Dass das aktuelle Leben dich nicht mehr erfüllt. Vielleicht findet ihr kreative Lösungen, die für beide annehmbar sind.

Ich glaube du hast Angst vor ihr und was dann kommt - aber dahinter liegt deine persönliche Freiheit! Und die sollte unangetastet sein - auch in einer Ehe! Du bist nicht ihr Eigentum und sie hat nicht die Befugnis über dein Leben!
 
Ich bin auf keinen Fall bereit, diese Freundschaft zugunsten meiner Ehe zu opfern. Andere mögen das vielleicht tun, ich nicht. Nicht mehr.
Komisch, dass sich dein Thema mehr und mehr um deine Kollegin dreht.
Fällt fast gar nicht auf :)
Bei allen Interessen die dein neues "ICH" bereit ist zu erkunden, fängt man selbstverständlich bei anderen Frauen an.
Ich vermute, deine Kollegin ist Single ?

Es soll ja Menschen geben, oft sind es Beziehungspartner, die zwischen dem üblichen Palaver und dem was ein Mensch tut,
unterscheiden können.
Solltest du mal drüber nachdenken.
Würde ich meinem Mann so eine Dohle auftischen wollen, würde er mich fragen, ob ich ihn verscheißern will !
Aber das nur am Rande.
 
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chouchou, wie sieht das denn aus ?
Du bist mit deinem Mann über 20 Jahre zusammen, da taucht eine jüngere Frau auf, zu der Dein Mann den Kontakt
unbedingt halten will und als nächstes sitzt er vor dir und erklärt dir, er bräuchte eine Auszeit, er will frei sein, nah ?
Ganz genau.

wnw, mein ernstgemeinter Rat an dich, überlege dir gut was du sagst und tust.
Sonst könnte es passieren, dass deine Frau die "Furie" dir den faulen Hintern, den du dir 20 Jahre hast hinterher
tragen lassen, aufreißt.
 
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Komisch, dass sich dein Thema mehr und mehr um deine Kollegin dreht.
Fällt fast gar nicht auf :)
Bei allen Interessen die dein neues "ICH" bereit ist zu erkunden, fängt man selbstverständlich bei anderen Frauen an.
Ich vermute, deine Kollegin ist Single ?
Wie bereits in einem meiner vorherigen Beiträge erwähnt - ich weiß nicht, ob meine Kollegin Single ist oder nicht und es ist für mich auch nicht von Bedeutung, da ich an ihr kein Interesse jener Art habe, das Du da andeuten willst. Ich habe meine Frau nie betrogen und habe es auch in Zukunft nicht vor.

Fakt ist, dass mein eigener Freundeskreis, also nicht jener, den ich mit meiner Frau teile, derzeit nur aus dieser Kollegin besteht. Der Kontakt zu meinen früheren Freunden ist während meiner Beziehung dann relativ schnell eingeschlafen.

Naheliegend also, dass ich mir den einzigen freundschaftlichen Kontakt, den ich nach Jahren zu jemandem aufgebaut habe, nicht verbieten lassen will. Und meine Frau hat ja auch offen und ehrlich gesagt, dass meine Kollegin halt das "Pech" hat, eine Frau zu sein und sie mit männlichen Freunden überhaupt kein Problem hätte.

Und mit dem Satz "Und was ist, wenn ich vielleicht in Zukunft noch weitere Frauen kennenlerne, mit denen ich was unternehmen will?" wollte ich eben andeuten, dass ich offensichtlich in Zukunft nach Geschlecht filtern muss, wenn ich mit jemandem was unternehmen will. Zumindest wenn es nach meiner Frau geht.

Es geht also offensichtlich gar nicht gezielt um diese Kollegin, sondern um weibliche Freunde an sich.

Das ist es, was mich an der Geschichte so stört. Dass mir quasi vorgeschrieben wird, mit wem ich Umgang haben darf und mit wem nicht. Dass ich also quasi Personen aus meinem Leben ausschließen muss, nur weil sie das "falsche" Geschlecht haben.

Wisst ihr, ich war oft ganz knapp davor, den Kontakt zu meiner Kollegin abzubrechen. Einfach aus dem Grund, weil meine Frau den Kontakt nicht wollte. Und im Moment tue ich wieder mal genau das, ich habe den Kontakt auf Eis gelegt. Ich schreib ihr nicht mal mehr ein simples "Wie geht's Dir?"

Ich folge einfach wieder einmal dem gleichen Muster und nehme mich selbst zurück. Damit meine Frau ihren Seelenfrieden hat. Um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Und dieses Muster zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Beziehung. Die Geschichte mit der Kollegin ist nur einer von mehreren Schauplätzen, bei der Ausübung meiner Hobbies oder überhaupt generell der Freizeitgestaltung verhält es sich ähnlich.

Aber jetzt frage ich mich: Warum? Warum lasse ich mir das gefallen? Bin ich auf der Welt, um mein Leben nach dem Drehbuch meiner Frau zu führen? Meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse andauernd zurückzustellen? Wer will sowas?
 
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Wenn man in Deinen Sätzen das Wörtchen "quasi" durch "sozusagen" ersetzen würde, dann müsste man eigentlich noch einen Schritt weitergehen und gleich "wnw777zusagen" schreiben, denn ich glaube nicht, dass Dir Deine Frau "Umgang" verbietet oder vorschreibt.

Aus ihrer Sicht sieht es doch aus:
Hier mein Mann - dort eine Frau.
Zuerst Kaffee trinken, dann einlochen... oder erst Billard spielen und dann einlochen? ;-))

Ist doch irgendwie normal, dass bei ihr die Alarmglocken läuten, oder nicht?
Und ich möchte hier keinesfalls die moralische Keule schwingen, aber auf manche Dinge sollte man in einer Beziehung eher verzichten... und dazu gehören meiner bescheidenen Meinung nach solche Treffen mit einem Dating-Charakter, weil sie sehr häufig das Sprungbrett für "mehr" sind.

Nicht, dass ich Dir damit unlautere Absichten unterstelle, aber aus Sicht Deiner Frau könnte es höchstwahrscheinlich so aussehen... und würde irgendwie auch bedeuten, dass Du bzw. eure Ehe ihr eben nicht egal sind.

Diese Freundin/Kollegin ist sowieso "nur" ein Nebenkriegsschauplatz. Dir geht es um Grundlegendes, nämlich erstmal um Dich selbst. Das ist gut. Konzentriere Dich darauf, fernab von Frau(en).
 
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Wenn man in Deinen Sätzen das Wörtchen "quasi" durch "sozusagen" ersetzen würde, dann müsste man eigentlich noch einen Schritt weitergehen und gleich "wnw777zusagen" schreiben, denn ich glaube nicht, dass Dir Deine Frau "Umgang" verbietet oder vorschreibt.

Aus ihrer Sicht sieht es doch aus:
Hier mein Mann - dort eine Frau.
Zuerst Kaffee trinken, dann einlochen... oder erst Billard spielen und dann einlochen? ;-))

Ist doch irgendwie normal, dass bei ihr die Alarmglocken läuten, oder nicht?
Genau, und ich kann sie da ja auch verstehen, daher hätte ich ja auch kein Problem damit gehabt, meine Kollegin zu uns nach Hause einzuladen. Eben um genau diesen Dating-Charakter rauszunehmen.
Unsere Kaffeemaschine macht auch einen sehr guten Kaffee :) Nur die Aussage meiner Frau, sich dann zu den Nachbarn verziehen zu wollen, finde ich eben auch nicht sehr lustig.
Und ich möchte hier keinesfalls die moralische Keule schwingen, aber auf manche Dinge sollte man in einer Beziehung eher verzichten... und dazu gehören meiner bescheidenen Meinung nach solche Treffen mit einem Dating-Charakter, weil sie sehr häufig das Sprungbrett für "mehr" sind.

Nicht, dass ich Dir damit unlautere Absichten unterstelle, aber aus Sicht Deiner Frau könnte es höchstwahrscheinlich so aussehen... und würde irgendwie auch bedeuten, dass Du bzw. eure Ehe ihr eben nicht egal sind.#
Mir ist meine Frau und meine Ehe auch nicht egal, daher ja auch die aktuelle Funkstille zu meiner Kollegin. Und auch die Absicht mit der Paartherapie.
Wenn mir das alles egal wäre, dann würde ich mich wahrscheinlich, ohne einen Gedanken an meine Frau zu verschwenden, weiterhin mit meiner Kollegin treffen. Und warum sollte ich mich dann noch um eine Paartherapie bemühen? Ist ja schließlich auch nicht gratis, im Gegenteil. Und da muss man ja schließlich auch an die richtige Person geraten.
Diese Freundin/Kollegin ist sowieso "nur" ein Nebenkriegsschauplatz. Dir geht es um Grundlegendes, nämlich erstmal um Dich selbst. Das ist gut. Konzentriere Dich darauf, fernab von Frau(en).
Genau, so ist es, wenn es wirklich zur Trennung kommen sollte, dann bleibe ich ganz sicher für eine sehr lange Zeit alleine ohne eine Partnerin an meiner Seite. Denn nur so kann ich mich ohne emotionale Ablenkung durch eine andere Person auf mich selbst konzentrieren.

Da wäre eine neue Beziehung der absolut falsche Weg, denn dann würde ich mich ja freiwillig wieder in dieselbe Situation begeben, in der ich mich aktuell befinde und mich von meinem Ziel wegbewegen.
 
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Nur die Aussage meiner Frau, sich dann zu den Nachbarn verziehen zu wollen, finde ich eben auch nicht sehr lustig.
Verstehe. Klingt zugegeben kindisch. Aber Du kannst Dir vermutlich vorstellen, warum sie das so sagt... und was sie eigentlich damit sagen möchte...
Mir ist meine Frau und meine Ehe auch nicht egal [...]
Verstehe ich auch alles - deshalb hab' ich auch immer "aus Sicht Deiner Frau" oder so dazugeschrieben.
Und aktuell bist Du mit ihr verheiratet, lebst mit ihr unter einem Dach und wenn man euch auf der Straße fragen würde, ob ihr in einer mehr oder weniger intakten und glücklichen Beziehung seid, dann würdet ihr vermutlich mit "Ja" antworten - wenn Dich jedoch Deine Freundin zwischen Kaffee und Billard fragen würde, dann wäre Deine Antwort vielleicht ein etwas zögerliches "Nein".
Würdest Du mir soweit zustimmen?
 
wenn Dich jedoch Deine Freundin zwischen Kaffee und Billard fragen würde, dann wäre Deine Antwort vielleicht ein etwas zögerliches "Nein".
Würdest Du mir soweit zustimmen?
Nein, ich würde ihr höflich aber bestimmt zu verstehen geben, dass das meine Privatsache ist. So eng bin ich nun auch wieder nicht mit ihr befreundet, dass ich mit ihr über den Zustand meiner Ehe reden würde. Daher stelle ich ihr auch umgekehrt keine Fragen in dieser Richtung, weil es mich schlicht und einfach nichts angeht. Und mich ganz nebenbei auch nicht interessiert.

Ich erzähle ihr nur das, was ich auch jedem anderen erzählen würde, was wir also beispielsweise am Wochenende gemacht haben oder wohin die nächste gemeinsame Urlaubsreise geht.
 
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