Blickwinkel

Die Lage ist nicht hoffnungslos

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Nebel, Mauer, Schiff und Floß...

Man fühlt sich schwer verletzt

Man fühlt sich anders, schlecht und krank

Der Arzt weiß keinen Rat

Der Freund greift in den Bücherschrank

Weil man um Hilfe bat

Bei Ablenkung und Alkohol

Bei Arbeit, Sport und Spiel

Fühlt man sich noch halbwegs wohl

Doch erkennt kein Ziel

Man trinkt den Tee und wartet ab

Und lässt die Gräser wachsen

Man zeigt sich stark und fühlt sich schlapp

Und glaubt, man sei erwachsen

Es funktioniert, mal gut, mal schlecht

Doch leider nicht auf Dauer

Man ist bald wieder im Geflecht

Aus Schiff und Nebel, Floß und Mauer

Die Mauer steht, das Schiff wird kentern

Der Nebel schluckt das Floß

Wird sich jemals etwas ändern?

Das Herz so klein, der Kummer groß...

Die Hoffnung stirbt zuallerletzt...

...man hört schon ihre Schreie...

...man hat sich selbst vor sie gesetzt...

...und ist nun an der Reihe...

(schau70, den verband wechselnd,,,)

 
kommen worte nur so daher,

kurz gehalten, elend schwer,

sie können mir nicht das geben,

was ich wissen will fürs leben.

Kommen sie noch von diesem wesen,

welches ich mir hab auserlesen,

sind sie immer hinter mir her,

belasten mich noch viel mehr.

Chaos im kopf, ich glaub zu spinnen,

kann ihnen keinen sinn abgewinnen,

doch sie haben sich unverkannt,

in meinen gedanken eingebrannt.

Es geht nicht mit, es geht nicht ohne,

sie wirken wie eine schablone

überdecken alle anderen gedanken

bringen meinen verstand ins schwanken.

Trotz des übels, das sie mit sich bringen,

kann ich nichts dagegen erzwingen

warte ich sehnsüchtig auf neue worte,

die wieder sind von gleicher sorte.

(wort-abstand, voller kopf)

 
Der Gedanke, das Gefühl

Der Instinkt und das Kalkül

Das Bedürfnis und der Traum

Prozession durch Zeit und Raum

Begrenzter Raum, begrenzte Zeit

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Zufrieden oder unzufrieden

Veränderungen, Pläne schmieden

Gestern, Morgen oder Heute

Die Zeit verrinnt im Weltgebäude

Wo jeder seinen Raum erbaut

Durchs Schlüsselloch in andere schaut

Neue Fenster, neue Türen

Die in neue Räume führen

Tapetenwechsel, Umzugskisten

Mietverträge, Mängellisten

Herrscher über Raum und Zeit

Trügerische Sicherheit

Der Mietvertrag wird überlistet

Denn nur die Zeit ist unbefristet

Türen werden zugemauert

Der Sicherheit wird nachgetrauert

Beziehungsweise, -kiste, -ende

Leere Räume, kahle Wände...

(schau70, ueber die Nebenkostenabrechnung staunend...)

 
wenn die zeit so unbefristet,

wie kommt es dann das sie uns überlistet?

das sie jenen mehr, den anderen weniger,

und manchem garnicht mehr verpflichtet?

wenn die zeit so endlos ist,

in unsrem traum gebilde,

wer ist es der sie uns auffrist,

in der welt jenseits der träume?

viele türen gibt es da,

viele räume wunderbar,

doch die türen hängen im nichts,

kein weg zu sehen was dahinter ist...

e^x^? soll so unser leben weichen?

muss man mathe den verstehen,

will man durch diese türen gehen?

ist schule=bildung und nicht =lernen?

finden wir dinge nicht auch auf sternen?

lernen wir die wirklich wichtigen dinge,

nicht außerhalb dieser ringe,

die andre leute uns umschließen?

um uns in ihr system zu giesen?

aufdas wir werden einheitsbrei?

welche gedanken sind dann noch frei?

(von endraum; frustriert von mathe, russisch und dem größten teil der restlichen welt die vor seinem fenster in der sonne liegt wärend er über büchern hängt und erinnerungen vorbeiziehen...)

 
Auf der Suche, auf der Flucht

Steh' ich auf der Brücke

Und reiße sie in Stücke -

Ich meine meine Sehnsucht

Sie wiegt sehr schwer, verweilt so groß

Allmächtig und bedrohlich

Die Einzelteile hol' ich

Und lass' sie einfach los

Sie fallen tief in einen Fluss

Und treiben ab ins Meer

Ich schaue hinterher...

...bis ich weinen muss

Denn nun steh' ich ganz alleine

Erneut steigt sie empor

Noch stärker als zuvor

Die Sehnsucht... meine... meine...

(schau70, based on Simon & Garfunkel, "Bridge Over Troubled Waters")

 
Original von schau70
ich bin nicht aufgestanden,

um wieder hinzufallen.

ich habe nicht gekaempft,

um am ende mit leeren haenden da zu stehen.

ich bin nicht irgendwohin gegangen,

um am ende wieder weggeschickt zu werden.

und ich habe nicht geliebt,

um mich selbst aufzugeben.

ihr bildet euch ein, mich fallen zu sehen.

ihr glaubt, mich bezwungen zu haben.

und ihr denkt, ich bin wegen euch gegangen -

dabei wisst ihr noch nicht einmal,

warum ich ueberhaupt gekommen bin!

aber ich spuere genau eure hoffnung,

dass ich es bin, der euch liebt.

ihr muesst noch viel lernen!

ihr muesst mich kennen lernen!!

so, wie ich es tue,

um immer wieder aufzustehen.
schon vergessen? durch solche texte hast du mir damals kraft gegeben..

und da mir im mom nicht die worte einfallen dies besser zu beschreiben (welch frevel alleine der gedanke daran) poste ich dich mal als antwort auf dich...

 
Keine Bange, junger Freund

Ich hab' nur etwas aufgeräumt

Mit Getose und Gebrüll

Landet vieles auf dem Müll

Doch nicht alles wirft man weg

Und es bleibt so mancher Fleck

Auf gebrochenem Herz zurück -

Wie auf einem Wäschestück

Willst Du zum Beispiel Hosen waschen

So schaust Du vorher in die Taschen

Ob sie leer sind - oder voll

Dann erst greifst Du nach Perwoll

Und füllst wie immer mit Routine

Die Trommel Deiner Waschmaschine

Lässt der Sache ihren Lauf

Und hängst danach die Wäsche auf

Sie trocknet teils mit Drohgebärden -

Denn einiges muss gebügelt werden -

Doch ganz am Ende - Gott sei Dank -

Liegt alles schön im Kleiderschrank

Die Leute fragen, meist im Scherz

"Hey, Schau70, neues Herz?"

Und ich sag' grinsend "Nö, ihr Flaschen -

Ist nur mit Perwoll gewaschen!" ;-))

(schau70, geschichten aus dem waeschekorb...)

 
doch auch perwoll schafft nicht alle flecken,

in manchen dunklen ecken,

sitzen hartnäckig die gedanken,

bringen unser herz zum wanken,

nennen sich frech erinnerung...

doch ein reines herz, mal ehrlich,

ist das wirklich so begehrlich?

ein reines herz, ganz ohne flecken,

in besagten dunklen ecken?

ist das wirklich was man will?

keine erinnerung an schöne zeiten,

keine gedanken an all das streiten,

wieder alles neu erleben,

soll es wirklich alles noch einmal geben?

oder akzeptiert man da nicht einfach den fleck,

"ok er ist da und geht nicht weg"

zwar könnte man ihn vileicht bleichen,

in aus unsrem herzen weichen,

doch geht das auf kosten der strucktur,

den harte mittel wirken hier nur,

und am ende löst das ganze sich,

in wohlgefallen auf...

man steht davor und ist verdattert,

jetzt hat man fast sein herz zerrattert...

nun ist es hin, mit all den rissen,

die geblieben sind von küssen,

die einst dein leben mal versüßt...

jetzt hast du alles eingebüßt,

alles verloren und nichts gewonnen,

dein herz ist in deinen händen zerronen,

zerfällt in teilchen wie atome so klein,

und nur der fleck wird übrig sein...

drum freue dich doch all der flecken,

brauchst sie nicht mühsam verstecken,

doch auch nicht zeigen jeder man,

alles weitre schliest sich an...

doch warum erzähl ich das,

jeder macht sein herzchen nass,

wäscht es fleissig mit perwoll,

und die flecken nicht zu doll,

und nun schmeiss den plunder weck,

der dir deine sicht verdeckt,

geniese lieber sonnenschein

und lass ihn dir ins herz hinein,

der hilft am besten gegen flecken :))

(von endraum; der selber den frühjahrsputz in "inneren angelegenheiten" angeht..)

 
du schriebest einmal,

du hättest dich entschieden,

lags an perwol?

oder an der perfieden realität,

die dich zu diesem schritte trieb?

(von endraum; der sich grade aus nichtvorhandenen entscheidungswirren zu befreien beginnt)

 
So, schau70, Du Banause

Gönnst Dir einfach eine Pause

Bleibst 'ne Antwort lange schuldig

Herr Endraum wartet ungeduldig

Ich musste viel und lange waschen

Herr Endraum ließ sich nicht vernaschen

Von Tanten, die auf Jüngere steh'n

Und kurz darauf zur Trauung geh'n

Gut gemacht, mein Weggefährte

Auf dass die Deine nicht so werde

Denn unser Thema ist und bleibt:

Gedichte, die das Leben schreibt

Waschmaschinen leben länger

Mit Calgon. Nur Waschanfänger

Trennen ihre Wäsche nicht

Das Resultat ist kein Gedicht

Mauerbau und Mauerfall

Schmutz und Dreck sind überall

Die Wäsche, die man Liebe nennt

Wird schmutzig, wenn sich einer trennt

So kannst Du waschen wie bekloppt

Der Schmutz wird dadurch nicht gestoppt

Er kommt und lässt Dich nicht in Ruh'

Drum lerne: er gehört dazu

Hast Du gelernt zu akzeptieren

Dass Schmutz und Reinheit existieren

Dann respektierst Du auch den Dreck

Und trägst Dein Herz am rechten Fleck

(schau70, als waschweib verkleidet...)

 
Er sah ihr lange hinterher

Sie ging - die Tränen kamen

Ihr Zauber war nun legendär

Doch wer kennt ihren Namen?

Viele haben sie geliebt

Doch niemand so wie er

Falls es einen Namen gibt

Schwimmt er im Tränenmeer

Und geht nun unter Stück für Stück

Wird nicht mehr großgeschrieben

Manches geht und kommt zurück

Sie nicht - die Tränen blieben

Nun nimmt ganz ohne Gegenwehr

Das Schicksal seinen Lauf

Er stürzt sich in sein Tränenmeer

Und taucht als Name auf

Erloschen ist die Liebesglut

Der namenlos entzweiten

Tränenebbe - Tränenflut...

So wechseln die Gezeiten

(schau70, einfach so...)

 
wow

schau ich kann nicht beschreiben wie sehr mich deine gedichte brühren

ich hab die tränen in den augen . . . alle deine gedichte sind so tief in mein herz und in meine seele gegangen wenn ich nur mit worten beschreiben könnte wie sehr ich deine beiträge bewunder . . . echt klasse

 
ein tränenmeer,

von waschweibern beschrieben,

ist nicht vonungefähr,

die frau auch bald geschieden...

hab jetzt doch noch meine tante,

meine NURSE wie sie sich nannte,

lerne langsam neu vertrauen,

nicht nur auf bunten träumen bauen...

sie taucht aus dem trännenmeer,

in welchem sie einst versunken,

wir klammern uns an uns fest,

sonst wären wir ertrunken...

doch er der sich ins meer gestürzt,

als name auf zu tauchen,

was hat ihm den der nam' genützt,

ist sie erst vortgelaufen...

will er sie suchen, wie den wind,

der in dunklen ecken lauert,

oder schaft er ein neues meer,

weil er um ihre liebe trauert?

(von endraum, der endlich glaubt zu wisen was er will)

 
Ich schreibe nun - Du liest es später

Ich muss es tun und schreib' von Peter

Peter nennt sich Hobbykoch

Jeder kennt sein Hobby - doch:

Petersilie, Pfefferkuchen

Peter, spiele "Never suchen"!!!

Pfefferstreuer, Fruchtmohnstange

Never's Neuer sucht schon lange

Brombeerkuchen, Biergebäck

Komm', wir suchen ihr Versteck!

Bald zu Ende - oder nicht?

Halt die Hände vors Gesicht

"Orangen schälen" wird ab jetzt

Durch "langsam zählen" abgesetzt

Mehl und Kraut im Schweinsgalopp

Zähle laut von Eins bis Stopp

Reis mit Eier schmeckt perfekt

Weiß der Geier, wo sie steckt

Ski-Konfekt und Winter-Snacks

Sie versteckt sich hinterm Ex

Jubel, Aufschnauf, Siegerpose

Nudelauflauf, Aprikose

Bananensplit und feine Sprüche

Nimm sie mit in Deine Küche

Selbstverständlich Wochen lang

Bis sie endlich kochen kann

Jedoch schmoren kann ein Jeder

Zum Koch geboren, unser Peter

Gesund und bärtig und genial

Und Fertig ist das Abendmahl

Zwiebeln schneiden, Tränen fließen

Zubereiten und genießen

Weinbergschnecken, schön garnieren

Tischlein decken und servieren

Fisch panieren, währenddessen

Tischmanieren nicht vergessen

Brote schmieren, Rüben hacken

Marinieren, überbacken

Bienenwachs im Wasserbad

Pralinen, Lachs und Obstsalat

Gurkenschneider-Weltrekord

Und so weiter, und so fort...

Jetzt wirst Du Dich wahrscheinlich fragen

"Geht Liebe wirklich durch den Magen?

Warum schreibt er all die Sachen

Von Peter und Salat anmachen?"

Es sind die vielen Kleinigkeiten

Ähnlich wie das Zubereiten

Die ein Großes dann gestalten

Und somit auch am Leben halten

Übrigens:

Peter schafft nicht fehlerfrei

Weder Saft noch Haferbrei

Viele können besser kochen...

...Georg, Hubert oder Jochen...

Dennoch ist er einzigartig

Und dies ist uns're Problematik

Denn er kocht uns Altbekanntes

Doch wir verwechseln Teil und Ganzes

Liebe auf den ersten Blick

Ist wie Fastfood nur ein Trick

Man denkt ans Ganze und derweil

Steckt die Liebe im Detail

(schau70, wohl zuviel biergebaeck genascht... ;-)) )

 
Das Leben ist ein tiefer Fluss

Und das ist das Problem

Weil jeder darin schwimmen muss

Egal wohin, egal mit wem

Manche schwimmen kreuz und quer

Andere machen schlapp

Krümmen keinen Finger mehr

Und treiben einfach ab

Sie waren früher gute Schwimmer

Und schwammen einst synchron

"Für Dich, für mich, für uns, für immer..."

Der Fluss als Schutzpatron

Doch gibt es keinen Fluss der Welt

Den sowas interessiert

Er trennt, was nicht zusammenhält

Nimmt mit, was man verliert

Er ist ein Meister im Ertragen

Und übt sich in Geduld

Doch an dem menschlichen Versagen

Trägt er keine Schuld

Wer im tiefen Fluss nicht schwimmt

Wird zum Fatalist

Bis er vollends fremdbestimmt

Und unzufrieden ist

Woran erkennt man, ob man schwimmt

Oder ob man treibt?

Vielleicht, indem man Reime nimmt

Und Gedichte schreibt?

Eigentlich ist ein Gedicht

Mit dem Fluss verwandt

Man schwimmt und liest, doch hat man nicht

Den Sinn darin erkannt

"Wo komm' ich her, wo will ich hin?"

Sind die zentralen Fragen

Die wie die Suche nach dem Sinn

Sehr hohe Wellen schlagen

Darunter - fast schon notgedrungen -

Bestaunt der Fluss die Schwäche

Der sogenannten Selbstfindungen

An seiner Oberfläche

Sonderbar für sein Empfinden

Denn glaubt er den Gerüchten

Dann müssen viele deshalb finden

Weil sie vor sich flüchten

Sie flüchten, suchen und gefährden

Die Persönlichkeit

So schwimmen sie dahin und werden

Stumme Zeugen ihrer Zeit

Und mancher, der so suchend schwamm

Bemerkte erst viel später

Mitnichten ist er Opferlamm

Sondern selbst der Täter

(schau70, sitzt am ufer und schaut noch ein bisschen zu....)

 
HAMMER ist das GEIL!!!!!!!!!!!!!!!!!! 8o 8o 8o

Echt total SUPER :super:

ich weiß gar nicht was ich sagen soll. bin einfach sprachlos ^^

glg lena12 ^^

 
lang ists her das ich hier war,

nicht der wille nicht die zeit,

auch nicht neues liebesleid,

auch nicht neues liebesglück,

nein, die technik so verrückt,

das auch für manche klingen mag,

schlicht die technik hat versagt.

bin nun weit weg von zu haus,

lebe hier in saus und braus,

lerne liebend neu zu schwimmen,

mein leben wieder selbnst bestimmen..

bin lange zeit wohl abgetrieben,

ruder sinnlos hin und her,

schwamm ein stück den fluss hinunter,

um zu sehn was ich verlor..

doch nun habe ich erkannt,

ich habe vieles in der hand,

was geschehen ist geschehen,

und der fluss hat zu gesehen...

was verlorren ist nicht weg,

weil manches auch dem fluss nicht schmeckt,

es singt ganz langsam auf den grund,

und wartet wer es dort wohl fund ;)

die fastfood lüge liebe trick,

er kann schwimmen welch ein glück,

doch ob er mich kann flussaufwärts tragen,

ich denk nicht weiter solche fragen,

tanke lieber kraft aus liebe,

kämpfe gegen alte triebe,

höre auf nur abzutreiben,

und sinnlos vorsichin zu leiden...

lerne lieber selber schwimmen,

oder einen baum erklimmen,

denn fluss zu entfliehen für einige zeit,

das glück zu geniesen für ungewisse zeit...

würde gerne weiter schreiben,

doch ein andrer fluss tut mich antreiben,

das essen in der küche brennt,

und bevor der peter rennt, geh ich selber es schnell retten,

werd mich dann zur ruhe betten,

werde schlafen und auch denken,

wie kann ich neue reime schenken.

(von endraum; für den internat im moment schwerer zu bekommen ist als bananen in der ddr)

 
Endraum, alter Schwerenöter

Bananen werden rot und röter

Wenn sie durcheinandersprechen

Weil sie sich den Kopf zerbrechen

Ob Du im Bananenstaat

Irgendwo im Internat

Ohne Net und Inter bist -

Wirst Du jetzt zum Internist?

Inter Mailand wär' doch schön

Interruptus fast obszön

Doch solltest Du die Inder fragen

Ob hinter Indien Inter lagen

Die mittlerweile hier und jetzt

Gut verkabelt und vernetzt

In Deinen Not- und Book-Gefilden

Ein net-tes Intermezzo bilden

Früher konnt' man intershoppen

Stempel, Transit, bloß nicht stoppen

Heute ist die Freude groß

Der Verkehr ist grenzenlos

Interregio heisst der Zug

Lufthansa statt Interflug

Erich flog zu Fidel Castro

Interlaken, Intergastro

Auf den Versen Interpol

Interhotel lebe wohl

In Lyon ein Interconti

Interview mit L. Visconti

Wer die Wahrheit hintergeht

Ist vielleicht ein Interpret

Dazwischen half so manchem schon

Hermite Interpolation

Und - bevor ich es vergesse -

Gibt es auch noch Interesse

Beziehung gleicht von Fall zu Fall

Eher einem Intervall

Insofern und inter pares

Entwickelt sich oft Sonderbares

Während einer abmarschiert

Bleibt der andere interniert

Abschussliste

Beziehungskiste

Quadratisch, praktisch

Intergalaktisch

Zusammen, solo, auf die Dauer

Wird man immer inter-schlauer

Stühle steh'n an allen Tischen...

...und trotzdem sitzt man nur dazwischen...

(schau70, intern...)

 
bin zwar inter doch hilfe naht,

doch raus aus dem bananenstaat,

der corpus interruptus flieht,

weil ihn der dienst nach brüggen zieht...

darf jetzt hier mit interese,

soweit ich mir das noch zu messe,

als zivi intern arbeit machen,

und über die kinder lachen,

in einer jugendherberge,

so denk man sich,

ist ein zivi ein kleines licht,

doch ohne ihn da geht es nicht...

der interruptus zwar obzön,

ist aber doch noch immer schön,

und der korpus ihn zu teilen,

darf als mein gast (man glaubt es kaum)

hier kostenlos verweilen...

bananen gibt es trotzdem nicht,

doch tut der zivi brav die pflicht,

und ist man stahts mit höflickeit,

dienstbeflissen und bereit,

ist auch das netz nicht gar so fern,

zwar sehen es nicht alle gern,

das der zivi dieser wicht,

in technischen dingen ein machtwort spricht,

doch wenn alle stricke reissen,

muss auch die cheffin in den sauren apfel beisen,

dann muss der zivi wieder ran,

den er ist der einzge mann,

in einem haus voll fraun und gästen,

darf er da<nn die technik wieder mästen,

da streikt der rechner dort die lampe,

und bevor die liebe tante,

die sonst hier ihre arbeit tut,

aus technickmangel sich ausruht,

darf der liebe zivi ran und allen zeigen was er kann

(von endraum; dem zivi ohne gleichen :) ) )

 
Robin Williams: Mork vom Ork

Unser Endraum: Hahn im Korb

Was für ein Karrieresprung -

Und dabei ist er noch so jung!

Nun zeigt er allen, was er kann

Reift nebenher zu einem Mann

Beisst in saure Äpfel rein

Und lässt die Technik Technik sein

Zivi hin und Zivi her

Es gibt nun keine Schule mehr

Vielleicht ein Studium irgendwann

Danach fängt dann der Alltag an

Niemand weiß, was kommen mag

Freudentaumel, Schicksalsschlag

Zwischen Traumjob und Hartz Vier

Behalt' den Endraum im Visier

Plötzlich kommt ein neues Jahr

Und Du entdeckst ein graues Haar

Auf Deinem Haupt, auf Deiner Seele

Und während ich Bananen schäle :banana:

Schwelgst Du in Erinnerungen :tink:

Erfolgreich oder schlicht misslungen

Drum sag' ich Dir in einem Satze:

Freu' Dich über Deine Glatze! :eek:hman:

Die ganze Welt liegt Dir zu Füßen

Du kannst sie treten oder grüßen

Ich bin gespannt, wie Du das siehst

Und welche Konsequenz Du ziehst :tink:

Doch richtig spannend wird es erst

Wenn Du Dir als Greis erklaerst

Warum Du heute Dinge machst

Über die Du später lachst 8)

(schau70, an bananen und banalitaet kaum zu uebertreffen... ;-) )